Vielleicht hier hin? Ein Foto gibt Anlaß, mal wieder mit Harald Schmidt zu reden. Über Vorabwarnungen, CancelCulture, solche Sachen.
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Hmm. Ehrlich gesagt, kann ich keine "Cancel Culture" in der Kritik daran erblicken, wo er sich wie freiwillig positioniert.
Klar geht's immer auch um die Form von Kritik, unterirdisches Pöbeln verbietet sich eh -
Aber Schmidt macht es sich m.E. sehr, sehr einfach, indem er behauptet, das sei "Recherche". Klar kann er das sagen, es adelt den Zweck und klingt wohlfeil. Wäre er ehrlich, hätte er es als simple Kontaktpflege bezeichnet. Und Schmidt sagt selbst, er lebe "im Paradies", brauche sich mit niemandem abzustimmen. Okay, schön für ihn, aber daraus lässt sich zwanglos schlussfolgern: Zu einem Sommerfest der einstmals seriösen und unter Köppel längst nach stramm rechts abgedrifteten "Weltwoche" mit Alice Weidel als "Stargast" muss man wollen.
Sonst bekommt man keine Einladung. Die taz und ähnlich
Linksgrünversiffte hatten vermutlich keine. ;- )
2018 bereitete Weltwoche-Verleger Köppel übrigens Steve Bannon eine große Bühne, damit der für einen von ihm, Orbán & Co. ersehnten rechtsradikalen Regime-Change in Europa trommeln konnte. Alice Weidel war natürlich auch da, traf sich mit Bannon zwecks engerer Vernetzung, PR-Strategien für die AfD, wie es hieß. In diesen Kreisen kennt man einander, pflegt und knüpft Kontakte wie andere in anderen Kreisen auch.
Aber wie gesagt: Das alles muss man wollen; da rutscht man nicht so "unpolitisch" rein, wie Schmidt behauptet. Das setzt Zeichen.
Steve Bannon, der Ex-Berater von Donald Trump, war bei einem Auftritt in Zürich zu Gast. Die konservative Zeitung „Weltwoche“ hatte geladen.
www.sueddeutsche.de
Bei einem Auftritt in Zürich lobt der frühere Chefstratege des amerikanischen Präsidenten Trump die Schweiz als Ausgangspunkt einer antielitären Bewegung. Bannons Rede erlaubt einen Einblick in seine ebenso düstere wie widersprüchliche Weltsicht.
www.nzz.ch