Superwahljahr 2017 in der BRD

alterali

Well-Known Member
Als Kanidat, dachte ich wäre er Ok.
Nur, er macht gleich wieder einen Knicks vor Mutti.
Ick habe kein Verständnis dafür, sich von Karrenbasher etwas erzählen zu lassen.
Mit der Wahl muss doch erst einmal die CDU klar kommen.
Aber doch nicht unbedingt mit der SPD.

Soll denn die Diktatur der Grokacke ewig weiter gehen.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Es gibt einfach kein Grund SPD zu wählen, auch für die Bundestagswahl sehe ich das so.


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Offenbar hat von der hohen Wahlbeteiligung nicht nur die CDU, sondern auch die SPD profitiert.. Verlierer waren die kleinen Parteien - wie das bei hoher Wahlbeteiligung der Fall ist. Die Analysten sind sich jedenfalls einig, daß es eine Wahl für die Volksparteien und damit gegen die AfD war, die bei geringerer Wahlbeteiligung nämlich besser dagestanden hätte.
http://www.spiegel.de/politik/deuts...k-gegenmobilisierung-der-mitte-a-1140632.html
Anders gesagt: ohne die hohe Wahlbeteiligung hätte die SPD mit ihrer Öffnung zur Linkspartei noch ganz anders abkacken können. Um eine andere Option zu eröffnen, waren leider die FDP und die Grünen zu schwach.
Kurzum, es geht im Saarland um weniger als eine Mill. Wahlberechtigte, um 800 000. Nur Bremen hat weniger:
https://www.bundeswahlleiter.de/inf...3-31-wahlberechtigte-nach-bundeslaendern.html

Die Stimmen für die Bundestagswahl werden woanders gewonnen.

Die Wahlberechtigtenliste erklärt auch, warum Kraft vorzieht, in NRW zu bleiben.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Kann gut sein, bei der Linkspartei. Lafontaine beackert den deutschen, rassistischen Futterneid doch schon lange so gründlich, dass sich die Kundschaft teilweise überlappt.
Ja. Ich erinnere mich an einen Wahlkampfauftritt im Osten, ich glaube Sachsen. Da agitierte Lafontaine gegen die Fremdarbeiter, die die Löhne drücken.
Auch wenn er mit seiner Kritik an der übereilten Eingemeindung des Ostblocks in die EU recht hatte, rechtfertigt dies nicht, Ressentiments zu schüren und die Internationale zu verraten. Ich erinnere an: Proletarier aller Länder vereinigt euch!
Davon hat Frau Lafontaine offenbar auch noch nichts gehört. Sie will ja auch eine Obergrenze für einreisende Proletarier und für die internationale proletarische Vereinigung.

So gesehen, @Msane , ist die SPD näher am Programm der Internationale/Kosmopolis als die Linkspartei, und daher gibt es gute Gründe sie zu wählen, wenn man sich nicht für eine andere der demokratischen Parteien entscheidet. Parteiprogramme wie die der AfD machen sehr deutlich, warum die SPD gebraucht wird. Es leben ja nicht alle in gesicherten Verhältnissen und es gibt viel Leid, das man nicht selbst verschuldet hat.

P. S. Die Rechtsausleger der CDU, die eine Sozialdemokratisierung der CDU unter Merkel kritisieren, haben auch einen Dämpfer erhalten. Denn der Linksflügel der CDU, wozu ich AKK zähle, hat im Saarland das gute Ergebnis für die CDU eingefahren.
 

EnRetard

Well-Known Member
Ich glaube, da sind wir uns politisch zum ersten Mal einig. Darüber hinaus halte ich den einzigen halbwegs konkreten Plan - das Arbeitslosengeld Q - für eine Katastrophe.
Eine Katastrophe? Mir geht er nicht weit genug. Ich bin da eher bei dem Wirtschaftswissenschaftler Bofinger, der in der neuesten Ausgabe des gedruckten Spiegel die Abschaffung von Hartz IV und die Rückkehr zur Arbeitslosenhilfe fordert.
 

EnRetard

Well-Known Member
Das hängt davon ab, wie stark Union und AfD werden. Bei einem Ergebnis der Union in den oberen 30ern und der AfD über 10%, was ich beides für sehr realistisch halte, wird die Haselnuss-Option genauso als Elefant mit im Raum stehen wie 2013 Rot-Rot-Grün.
 

alteglucke

Moderator
Eine Katastrophe? Mir geht er nicht weit genug. Ich bin da eher bei dem Wirtschaftswissenschaftler Bofinger, der in der neuesten Ausgabe des gedruckten Spiegel die Abschaffung von Hartz IV und die Rückkehr zur Arbeitslosenhilfe fordert.

Das ist ja noch eine andere Schiene. Aber eine breite Masse in Langzeitqualifizierung zu stecken, bringt nur der bereits vorhandenen Fortbildungsindustrie Geld - und zwar mit ziemlicher Sicherheit das Geld der Beitragszahler. Um das System sinnvoll zu gestalten, müsste es komplett reformiert werden. Ich bin mir sicher, dass es dazu nicht kommen wird.

Auch die Idee, Managergehälter zu deckeln, klingt gut, ist aber rechtlich nahezu unmöglich. Möglich wäre natürlich, ihnen einen Großteil ihres Einkommens über die Einkommenssteuer wieder abzunehmen. Aber achte mal drauf - das schlägt bestimmt niemand vor.
 
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