Türkei nach dem Referendum

Doris

Well-Known Member
Was haltet ihr denn von Gabriels Vorschlag, die EU-Türkei Beziehungen so zu gestalten wie die EU-GB Beziehungen nach vollzogenem Brexit?
Kommt natürlich darauf an, was gemeint ist. Vielleicht so etwas wie eine Zollunion.
Noch ist der Brexit ja in weiter Ferne, aber vergleichbar ist es in einem gewissen Sinne durchaus, denn es gibt ja bildlich gesprochen durchaus sowas wie einen Trexit seit den Gezi-Protesten.
Immerhin reicht Gabriel die Hand für einen Exit vom Trexit.
Wie kann man einen noch nicht i vollzogenen Brexit als Basis für eine zukünftige Beziehung zur Türkei heran ziehen? Keiner weiß doch jetzt, welche Art von Brexit es geben wird. Aber eines ist gewiss, mit der jetzigen türkischen Regierung können keine Vereinbarungen getroffen werden!
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Wie kann man einen noch nicht i vollzogenen Brexit als Basis für eine zukünftige Beziehung zur Türkei heran ziehen?
Man kann damit zweierlei: UK ausmalen, wie eine privilegierte Partnerschaft aussieht und der Türkei einen Ausweg aus dem Trexit zeigen. Ist zwar ziemlich um die Ecke gedacht (ich sprach von bildlich), hat aber einen geopolitischen Kern. Gabriel ist ja Außenminister, darf also in größeren Koordinaten denken.
 

Doris

Well-Known Member
Man kann damit zweierlei: UK ausmalen, wie eine privilegierte Partnerschaft aussieht und der Türkei einen Ausweg aus dem Trexit zeigen. Ist zwar ziemlich um die Ecke gedacht (ich sprach von bildlich), hat aber einen geopolitischen Kern. Gabriel ist ja Außenminister, darf also in größeren Koordinaten denken.
Der Brexit wird für die Briten böse ausgehen. Alleine schon, um als Warnung für alle andere Staaten zu dienen. Das kann nicht als Muster für die Türkei gelten. Nebenbei: Gabriel ist ein Auslaufmodell.
 

Msane

Well-Known Member
Was haltet ihr denn von Gabriels Vorschlag, die EU-Türkei Beziehungen so zu gestalten wie die EU-GB Beziehungen nach vollzogenem Brexit?
Kommt natürlich darauf an, was gemeint ist. Vielleicht so etwas wie eine Zollunion.
Noch ist der Brexit ja in weiter Ferne, aber vergleichbar ist es in einem gewissen Sinne durchaus, denn es gibt ja bildlich gesprochen durchaus sowas wie einen Trexit seit den Gezi-Protesten.
Immerhin reicht Gabriel die Hand für einen Exit vom Trexit.

Man sollte wissen das eine Zollunion eine Belohnung für Erdogan wäre, kommt diese zustande dann kann man davon ausgehen das die Regierungen der EU die Regierung Erdogan realpolitisch als Partner für die Zukunft anerkannt haben, unabhängig davon was in den Medien für die Öffentlichkeit gesagt wird.


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EnRetard

Well-Known Member
[QUOTE="Doris, post: 1544928, member: 21307"Nebenbei: Gabriel ist ein Auslaufmodell.[/QUOTE]
Bist du sicher? Ich bin sicher, der schafft es noch, den Schulz aus dem Spielfeld zu schubsen.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Man sollte wissen das eine Zollunion eine Belohnung für Erdogan wäre, kommt diese zustande dann kann man davon ausgehen das die Regierungen der EU die Regierung Erdogan realpolitisch als Partner für die Zukunft anerkannt haben, unabhängig davon was in den Medien für die Öffentlichkeit gesagt wird.
So ist es. Dazu paßt, daß Erdogan seit gestern wieder von seinen deutschen Freunden spricht.
umtausch_kol_b_2.jpg

https://www.stuttmann-karikaturen.de/ergebnis/6610
 

sommersonne

Well-Known Member
Auch Herr Cavusoglu findet Deutschland nun wieder ganz gut.

Aber das hier paßt ja nicht so gut dazu:
Cavusoglu sagte, aus Sicht Ankaras gebe es keine Krise mit Berlin. „Die Türkei hat kein Problem mit Deutschland. Aber Deutschland hat ein Problem mit der Türkei, und Deutschland lässt keine Gelegenheit aus, die Türkei anzugreifen.“ Seine Regierung erwarte von Deutschland, „die Türkei als gleichwertigen Partner zu betrachten“.

http://www.lvz.de/Nachrichten/Politik/Tuerkei-will-Beziehungen-zu-Deutschland-verbessern
Man kann ja noch etwas üben.
 

Doris

Well-Known Member
"Cavusoglu rechtfertigt Nazi-Vergleich

Cavusoglu sagte, die von ihm und Präsident Recep Tayyip Erdogan im Frühjahr angestellten Nazi-Vergleiche wegen der Auftrittsverbote für türkische Regierungsvertreter in Deutschland und anderen EU-Staaten bereue er nicht. "Was an diesen Tagen geschehen ist, erinnerte uns an das, was während der Nazi-Zeit geschah. Vielleicht ist es nicht einmal während der Nazi-Zeit geschehen. Ich glaube nicht, dass das Nazi-Regime solche Besuche oder Veranstaltungen stoppte."

Wer nicht in der Lage ist die Unverschämtheit der unsäglichen Nazi-Vergleiche zu erkennen, sie sogar noch bekräftigt, kann als Außenminister seines Landes niemals ernst genommen werden.
 
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