Terroranschläge, Amokläufe weltweit

Bintje

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Beim Attentäter von Hamburg handelt es sich wohl, nach Informationen des Spiegel, um einen ehemaligen. Mit einer komischen Website und er hat auch einen Namen. Ein Foto hat das Fischwickelblatt natürlich, welches ich nicht poste.

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Übel. "Ehemaliger" klingt so, als habe er, nachdem er sich von der Gemeinschaft abwendete, womöglich größere soziale Probleme gehabt.
Zwar kann man gehen, aber die Zeugen sind dafür bekannt, dass sie "Abtrünnige" ausgrenzen und danach keinerlei Kontakte mehr zulassen.
Wenn er von diesem System überzeugt war und darin gelebt hat, bis er ging, dürfte er es danach sehr schwer gehabt haben.
 

Bintje

Well-Known Member
"Ehemaliger" klingt so, als habe er, nachdem er sich von der Gemeinschaft abwendete, womöglich größere soziale Probleme gehabt. (...)
Hier, das finde ich lesenswert und differenziert beschrieben: Die Geschichte einer jungen Frau, die sich als Jugendliche von den Zeugen gelöst hat und von den Problemen berichtet, die das nach sich zog - bis sie sich professionelle Unterstützung suchte und eine Therapie machte.

 

Berfin1980

Well-Known Member
Wobei er ja aus eine strengen evangelischen Elternhaus stammt

Als anerkannte Religionsgemeinschaft könnten sie sogar Kirchensteuer einnehmen, wollen sie aber nicht, sonst müsste man ja Zugeständnisse machen.

Ich kenne einige, die ausgestiegen sind und dann komplett pleite waren. Ein Fotolaborant wies seinen Arbeitgeber sogar an die Hälfte seines Gehalts an die örtlich Gemeinde zu überweisen.

Mein Mitgefühl den Trauernden und den schwer Verletzten.

Aber ich werde weiterhin, wenn sie klingeln fragen was Matthäus am letzten steht, das kommt bei Ihnen nicht vor. Dann sind sie zumindest gleich weg.
 

sommersonne

Well-Known Member
Jetzt ist etwas mehr über den Schützen bekannt. Wie kann ein solcher Mensch einen Waffenschein haben? Werden die Antragsteller nicht "durchleuchtet"?
 

Berfin1980

Well-Known Member
Jetzt ist etwas mehr über den Schützen bekannt. Wie kann ein solcher Mensch einen Waffenschein haben? Werden die Antragsteller nicht "durchleuchtet"?
Es gab ja eine Überprüfung bei der nichts zu beanstanden war. Lesenswerter Artikel von Lars Wienand dazu.

Hitler als Werkzeug Christi​

Sucht man im Buch danach, dann wird dort Adolf Hitler als menschliches Werkzeug von Jesus Christus bezeichnet. Hitler habe seine Idee eines "Tausendjährigen Reichs" von Jesus gehabt und für ihn umsetzen wollen. Die Judenverfolgung sei eine "Handlung des Himmels" gewesen.

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sommersonne

Well-Known Member
Das ist es was ich meine. Einfaches googeln hätte ans Licht gebracht das mit dem Mann etwas nicht stimmen kann. Zusammen mit dem anonymen Brief hätte man da mehr tun müssen. Waffenscheine können auch wieder entzogen werden.

 

Bintje

Well-Known Member
Das ist es was ich meine. Einfaches googeln hätte ans Licht gebracht das mit dem Mann etwas nicht stimmen kann. Zusammen mit dem anonymen Brief hätte man da mehr tun müssen. Waffenscheine können auch wieder entzogen werden.

Hmm. Ich weiß nicht, was sie konkret getan haben, um ihn zu überprüfen, aber so weit ich es der Berichterstattung entnahm, haben sie zwei Polizisten hingeschickt. Es habe ein "längeres Gespräch" gegeben, sagte Innensenator Grote. Okay. Aber beim Verdacht auf eine psychische Erkrankung reicht das natürlich nicht. Erstens sind Polizisten zwar für Gefährder-Ansprachen, aber nicht dafür ausgebildet, psychische Erkrankungen zu erkennen - und zweitens können psychisch Kranke anderen sehr viel vorspielen und während der Dauer eines solchen Hausbesuchs, halbe Stunde oder so, scheinbar völlig normal auftreten. Das ist die Crux.

Zusätzlich war das Problem, dass bei dem Mann anscheinend nie was war, es gab keine einschlägige Vorgeschichte. Sonst hätten sie ggf. auch einen Amtsarzt und Mitarbeiter der Sozialpsychiatrie mitnehmen können. Aber selbst, wenn es so gelaufen wäre: Um jemanden vorübergehend aus dem Verkehr ziehen zu können (und nicht nur dessen Waffen), muss er laut Gesetz für sich und/oder andere eine Gefahr darstellen.
Zugespitzt: Wenn er bei so einem Besuch nicht direkt äußert, er wolle Suizid begehen und/oder z.B. seinen Nachbarn erschlagen, wird das schwierig.
 
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