Toleranz Day

Tuerksan

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AW: Toleranz Day


Mal provokant gefragt, was hält denn die in Deutschland geborenen Migranten, wenn sie teilweise die einheimische Bevölkerung verachten, dessen Kultur und Lebensweise für "sch....." halten und deren Geschichte nur auf die Jahre des Nationalsozialismus herunterstufen?

Wenn ich in ein Land lebe, deren Menschen, Kultur und Gepflogenheiten mir nicht gefalllen, dann wandere ich aus. Punkt.



Mal provokant gefragt,was waere,wenn man in einem Land hineingeboren wurde und sein ganzes Leben hier verbracht hat.Seine schulische Ausbildung,seinen Beruf erlernt hat und seine Steuern zahlt wie jeder andere auch.Die heimische Bevoelkerung aber dich mit argwoehnischen Augen jeden Tag betrachtet,sich nicht einmal neben Dir sitzt in der Bahn.Was waere wenn,man jeden Tag mit nationalistischen oder religioesen Gedanken verglichen wird,weil es euch von Medien vorgeschrieben wird und was sagt dies ueber die Menschen in diesem Land ueber Ihre Kultur oder Gepfogenheiten aus???

lies Du etwas heraus!!!Du siehst diese Medaille hat auch zwei Seiten.

Versuche erst mit den Menchen die DU hier anprangerst kennenzulernen,dann entscheide was das gute fuer dich ist.Ich habe fertig!!!!
 

fritztotila

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AW: Toleranz Day

Klar alles was du schreibst ist vollkommen richtig 100%.
Ich meine nur wir sollten offen und ehrlich sein.
Und wir Ausländer erwarten auch nicht das man uns liebt,wir erwarten nur das man uns respektiert.

mit "wir Ausländer" sprichst du für alle, was niemand kann.
Ich kann nur sagen, dabei zitiere ich einen Schüler,:"Wenn man sie kennt, muss man sie lieben."
Zumindest mir ist es bei den Türken, mit denen ich zu tun gehabt habe, so gegangen.
Aber klar, "verlangen" kann das niemand.
und respektieren, sowieso.
 

fritztotila

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AW: Toleranz Day

Vorurteile und Intoleran sind ganz verschieden Dinge. Vorurteile hat JEDER. Absolut JEDER. Da muss man einem Menschen das Denken schon verbieten, damit er keine Vorurteile hat. Liegt in der Natur des Menschen. Wir denken oft über Sachen nach, die wir nicht verstehen. Nicht immer richtig.

Intoleran ist was anders.

stimmt, ohne Vorurteile kann man nicht leben. Aber man sollte sie nach Möglichkeit überprüfen, um nicht in Intoleranz abzugleiten.
Viele Vorurteile stimmen ja auch: Lehrer sind eben oft fies, Polizisten kontrollieren einen nun mal gern und Zeugen Jehovas wollen einen bekehren, Hausmeister sind oft verbittert etc.....
aber eben nicht immer.
 

fritztotila

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AW: Toleranz Day

Das stimmt, du hast keine Vorurteile, du hast nur vorgefertigte Meinungen.

Abgesehen davon, zu denken, das nicht jeder Vorurteile hat, ist genauso ein Vorurteil.

Wenn ich jemandem erzähle, ich bin mit einer Brasilianerin zusammen, denken alle olala und Samba und knappe Bikinis. Wenn ich sage ich bin mit einer Griechin zusammen, denken alle an Schnurrbärte und Schafskäse.

Vorurteile bekommt man doch schon als Kind eingepflanzt, das passiert ganz nebenbei. Falls du mit dem Denken noch nicht aufgehört hast, man kann schlecht keine Vorurteile über Dinge haben, die man noch nicht kennt. Man muss wenigstens mal von gehört haben. Ist es ein Vorurteil, das amerikanisches Bier nicht schmeckt, ich denke das auch und habe noch nie welches probiert. Etwas ignorant, ist aber auch nicht so wichtig im Leben.

Man muss nur bereit sein, Vorurteile als Vorurteil zu erkennen und bereit sein, seine Meinung zu ändern.

Die Unterteilung in "Vorurteile" und "vorgefertigte Meinung" ist ok . Ob im Volksmund da allerdings immer unterschieden wird?
Und dein letzter Satz ist absolut wahr. Wenn sich nur mehr Menschen daran halten würden !
 

ray81

New Member
AW: Toleranz Day

Naja ... wer provokant fragt, wird sehr wahrscheinlich auch eine provokante Anwort bekommen ... dem Verständnis dient es nicht immer ... das Nachdenken kann es anregen ... kann ...

Sol, du schreibst hier schnell mal in einem kurzen Sätzen den Grund über Deutschlands glückliche Nachkriegsgeschichte ... du weißt doch sehr wohl, dass man nicht allein von Großzügigkeit sprechen kann, Überlegungen Deutschland zu "schleifen", aus Deutschland einen reinen Bauernstaat zu machen, die gab es, weshalb wurden diese wohl nicht wahrgemacht, zum Ende des Krieges wurde bereits die Zeit des "Kalten Krieges" eingeläutet, die Russen haben den Osten erhalten und die anderen Drei den Rest, Deutschland wurde daher zum Bollwerk zwischen beiden "Mächten", so war es den Westmächten lieber sich mit den ihnen verbleibenden Deutsch zu "verbrüdern", anstatt gegen sich aufzubringen. Eine Häresie vom Westdenken hin zum "Ost-Genossen" wäre eine bittere Pille gewesen, die Russen hätten mit "Vorliebe" dem Restdeutschland die Arme geöffnet, "seht an, was euch die Amerikaner antun, habt ihr denn nicht auch schon genug gebüßt" mehr Schein als heilig. Da wiederum die Sowietunion aus ihrem Teil einen Satellitenstaat bildete, war dem Westen daran gelegen ihr Deutschland zu ihrem Gedankengut zu machen. Basen bauen und friendship mit den Deutschen, Deutschland und Frankreich haben sich so lieb wie Jahrhunderte zuvor nicht, England zeigt sich britisch skeptisch, aus ihrem Teil Deutschlands eine Militärbasis und einen Puffer zu bilden, das läßt sich leichter mit milde gestimmten Deutschen bewerkstelligen, das war die Treibfeder zur "Großzügigkeit" ... Deutschland nicht zu "schleifen" ... so "selbstlos" war das alles nämlich nicht ...

Tuerksan, du mußt gar nicht provokant fragen :wink:, das war ein tolles, abstaktes Bild, das du geschildert hast, das aber so oder so ähnlich ganz sicher zahlreich geschieht ...

Nahezu jede Nation hat Verbrechen in ihrer Geschichte aufzuführen, und Deutschand hat gerade mit dem dritten Reich einen wahrlich dicken Brocken, sich das nun immer gegenseitig vor die Füße zu werfen, das wird uns nicht unbedingt helfen, Nationalisten gibt es in allen Ländern, eine klare Gruppe von uns bekannten Neo-Nazis gibt es in Deutschland, sowie in vielen anderen Ländern, und nicht gar wenige sind Länder, die damals auf Seiten der Allierten waren, Russland oder USA ... nicht jeder, der einen Mißstand fühlt und diesen äußert, ist automatisch ein Nazi oder steht diesem Gedankengut nahe, wer so "verallgemeinert" läuft Gefahr, sich selbst zu disqualifizieren ... oder viel besser, man rate Beiden, zusammen auf ein Bier in eine Kneipe zu gehen, denn im Geiste sind sie sich gleich, nur eben auf der "anderen" Seite ... :wink:
 

univers

Well-Known Member
AW: Toleranz Day

Mal provokant gefragt,was waere,wenn man in einem Land hineingeboren wurde und sein ganzes Leben hier verbracht hat.Seine schulische Ausbildung,seinen Beruf erlernt hat und seine Steuern zahlt wie jeder andere auch.Die heimische Bevoelkerung aber dich mit argwoehnischen Augen jeden Tag betrachtet,sich nicht einmal neben Dir sitzt in der Bahn.Was waere wenn,man jeden Tag mit nationalistischen oder religioesen Gedanken verglichen wird,weil es euch von Medien vorgeschrieben wird und was sagt dies ueber die Menschen in diesem Land ueber Ihre Kultur oder Gepfogenheiten aus???
l
Hier könnte man anstatt der obigen Aussage, auch gefragt haben, war erst das Ei oder das Huhn da?

Ich meine das Huhn, weil es ein lebendiges Wesen ist, dass im Nachhinein die Fortpflanzung erlernt haben muss.
Es sollte nicht verwirren, dass das Ei anders ausschaut, wie ein Huhn, was uns dazu verleitet, das wir beide als separate Lebensformen ansehen.
So als würde man gefragt haben, war erst der Wolf oder der Vogel da?
Davon abgesehen, dass diese Frage nicht auf genauste beantwortet werden kann, so ist es doch eine noch Berechtigte Frage.
Anders gesagt, man fragt einen Mensch mit Kind nicht, ob er oder sein Kind zuerst auf die Welt gekommen sei?

Nun, war erst die Ausländerfeindlichkeit oder waren erst die Ausländer da?
Die Ausländerfeindlichkeit ist ein Schützling der Ausländer und man sollte seinen Schützling dementsprechend behandeln.
Mit Geduld, Einsicht und Fürsorge.
Und nicht, wie wenn man seinem Kind verbietet sich nicht nach 22:00 Uhr außerhalb des Heims aufzuhalten.
Man kann die Ausländerfeindlichkeit nicht verbieten, sie ist nun mal ein Merkmal des Menschen, welchen mit Respekt angehen muss, damit es nicht zu einem unüberwindbarem Dämon wird.

Ein Dämon, der mit einer Bombe Hunderttausenden von Menschen das Leben entraubt.
Immer, wenn ein Fremder ein Impuls der Feindlichkeit verspürt, muss er sich nicht mit dem Messer zuckend einschränke. Denn das Lebendige geht darüber hinaus weiter, als dass diese Feindlichkeit das unüberwindbare schlechthin wäre.
Schlimmstenfalls ist man ausgegrenzt!
Aber was bedeutet es, ausgegrenzt zu sein, ist es eine Frage des Leben und Tods?
Wohl kaum, behaupte ich mal, wenn man erst gelernt hat, keinen Selbstmitleid zu haben.

Schönen Sonntag

PS: Wo steckt der Threaderteller? Kommt er mit den Antworten nicht klar, weil sie seine Erwartungen nicht entsprechen?
Oder eröffnen sich ihm neue Erkenntnisse aus diesen Antworten?
 
H

hatira

Guest
AW: Toleranz Day

Hier könnte man anstatt der obigen Aussage, auch gefragt haben, war erst das Ei oder das Huhn da?

Ich meine das Huhn, weil es ein lebendiges Wesen ist, dass im Nachhinein die Fortpflanzung erlernt haben muss.
Es sollte nicht verwirren, dass das Ei anders ausschaut, wie ein Huhn, was uns dazu verleitet, das wir beide als separate Lebensformen ansehen.
So als würde man gefragt haben, war erst der Wolf oder der Vogel da?
Davon abgesehen, dass diese Frage nicht auf genauste beantwortet werden kann, so ist es doch eine noch Berechtigte Frage.
Anders gesagt, man fragt einen Mensch mit Kind nicht, ob er oder sein Kind zuerst auf die Welt gekommen sei?

Nun, war erst die Ausländerfeindlichkeit oder waren erst die Ausländer da?
Die Ausländerfeindlichkeit ist ein Schützling der Ausländer und man sollte seinen Schützling dementsprechend behandeln.
Mit Geduld, Einsicht und Fürsorge.
Und nicht, wie wenn man seinem Kind verbietet sich nicht nach 22:00 Uhr außerhalb des Heims aufzuhalten.
Man kann die Ausländerfeindlichkeit nicht verbieten, sie ist nun mal ein Merkmal des Menschen, welchen mit Respekt angehen muss, damit es nicht zu einem unüberwindbarem Dämon wird.

Ein Dämon, der mit einer Bombe Hunderttausenden von Menschen das Leben entraubt.
Immer, wenn ein Fremder ein Impuls der Feindlichkeit verspürt, muss er sich nicht mit dem Messer zuckend einschränke. Denn das Lebendige geht darüber hinaus weiter, als dass diese Feindlichkeit das unüberwindbare schlechthin wäre.
Schlimmstenfalls ist man ausgegrenzt!
Aber was bedeutet es, ausgegrenzt zu sein, ist es eine Frage des Leben und Tods?
Wohl kaum, behaupte ich mal, wenn man erst gelernt hat, keinen Selbstmitleid zu haben.


Schönen Sonntag

PS: Wo steckt der Threaderteller? Kommt er mit den Antworten nicht klar, weil sie seine Erwartungen nicht entsprechen?
Oder eröffnen sich ihm neue Erkenntnisse aus diesen Antworten?

Boah, du streckst auf großartige Weise die Hand zum Schütteln hin.:razz:
Wo bleibt die andere Seite?:confused:
Ich schüttel schon mal!
c011.gif
 

dirk1966

Well-Known Member
AW: Toleranz Day

nein, nein, nicht Punkt:

die Deutschen waren vor 40 Jahren (ich habe es erlebt, ich kann davon sprechen) ganz andere Menschen...

viele Migranten standen mal vor der Entscheidung: zurück / oder nicht zurück.

bei den Alliierten gab es das gleiche Zögern: Im Grunde genommen gab es nie ein Friedensabkommen... Frieden, oder Druck weiterhin ausüben?

wer hätte damals alle Allierten daran hindern können, zu sagen, «jetzt machen wir wie die Russen, holen Entschädigungen raus, noch und nöcher raus?»

dank der Grosszügigkeit aller ausser vielleicht der Betroffenen, der Deutschen, ging es nicht so.

so können HEUTE einige Deutschen extrem großkotzig sein, wie im vorstehenden Zitat :wink:

hast Du immer noch nicht begriffen, dass Deutschland europaweit ein Fukushima damals angezettelt hat :x ?

ob Du blau und fett schreibst ändern nichts dran...


Natürlich sind die heutigen Deutschen anders als vor 40 Jahren, genauso wie die Ausländer in Deutschland heute andere sind wie vor 40Jahren.
Dies ist auch gut so, denn sonst würde sich kaum was ändern in der Welt.

Das die westlichen Allierten Deutschland damals nicht so ausgebeutet haben, wie die Russen in Osten, hatte vorallen politische Gründe und hatte nichts mit "Großzügigkeit" zu tun.
Es bahnte sich schon der "kalte Krieg" an, die Allierten waren sich nicht mehr
einig, so das eine "starke" BRD gebraucht wurde.
Ansonsten wäre es ja kein Problem gewesen, aus der BRD ein reines Agrarland zu machen, so wie es auch Pläne der westlichen Allierten vorgesehen hatten.

Zum Thema "Großkotzigkeit"; also wegen dieser "Großzügigkeit", die keine war, haben wir also für alle Zeiten bei bestimmten Themen den "Mund" zu halten?
Die Geschichte können wir nicht ändern, nur daraus lernen, d.h aber nicht
seine Meinung in einer Demokratie frei äußern zu können, ohne gleich , wie es bestimmte Verbände gerne machen, in die rechte Ecke gedrängt zu werden.

Und die Geschichte einer Nation immer nur auf bestimmte Jahre zu beziehen, zeugt auch nicht von großer Intelligenz bestimmter User hier.

Um es mal deutlich zu sagen, Deutschland hat diese Geschichte, schlimm genug, dies aber immer wieder in Vordergrund zu stellen, wenn einen die
Meinung eines anderen nicht passt und so die ewige "Opfer" und "Täterrolle" hervorzuheben, so kann man nicht erfolgreich debattieren.

PS: ich schreibe immer in Blau und Fett, falls noch nicht aufgefallen:arrow:
 

univers

Well-Known Member
AW: Toleranz Day

Boah, du streckst auf großartige Weise die Hand zum Schütteln hin.:razz:
Wo bleibt die andere Seite?:confused:
Ich schüttel schon mal!
Angenehm..

Eigentlich wollte ich zu meiner Äußerung als Anhang erklären, dass es aus der Seite geschildert ist, auf der ich mich befinde.
Eventuell ist es noch verfrüht, um zu behaupten, das es eher die Seite ist, auf der sich jeder befindet.
Aber ich will denen nicht in den Rücken fallen, die sich dazu genötigt sehen, das Dies und Jenseits der Medaille zu rechtfertigen, um dann käme ich in der Manier eines Besserwisser und sagte, Leute, durch Vorurteile gelenkt, unterscheidet man zwischen Mensch und Mensch, als ob man Pflanze und Mensch unterscheiden würde.
Denn ein Minimum an Gemeinsamkeit haben wir als Mensch immer noch, eben dass wir Menschen sind.
Wie die, die sich auf der anderen Seite zu wähnen glauben, mit der Trennung auskommen umgehen, ist derselbigen überlassen, aber ich werde sie nicht ernster nehmen, wie alles andere auf der Welt.
 
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