Trump vs. Iran vs. USA - und die Folgen

Alubehütet

Well-Known Member
Was mir seit langem beim Engagement der USA im Nahen Osten fehlt, das ist irgend ein Konzept, irgend ein Plan, worauf das Ganze hinaus laufen soll. Perspektive. Das Saddam-Regime beseitigen, ja, aber was dann? Muß ja nicht falsch sein, aber mit welcher Perspektive, was soll danach kommen? Gechaffen hat man ein Vakuum, in dem und aus dem sich dann der Islamische Staat bildete. Gaddhafi beseitigen, und dann? Nun ist Soleimani tot. Was ist damit gewonnen?
 

Burebista

Well-Known Member
Was mir seit langem beim Engagement der USA im Nahen Osten fehlt, das ist irgend ein Konzept, irgend ein Plan, worauf das Ganze hinaus laufen soll. Perspektive. Das Saddam-Regime beseitigen, ja, aber was dann? Muß ja nicht falsch sein, aber mit welcher Perspektive, was soll danach kommen? Gechaffen hat man ein Vakuum, in dem und aus dem sich dann der Islamische Staat bildete. Gaddhafi beseitigen, und dann? Nun ist Soleimani tot. Was ist damit gewonnen?
Es hat schon früher angefangen: 1953
 

eruvaer

Well-Known Member
Vielleicht findet im Iran irgendeinmal doch ein Umdenken in der Bevölkerung statt, d.h. die Iraner lösen sich vom Gottesstaat und ihrer Barbarei, wo jährlich über 1'500 Menschen wegen geringen Delikten (auch Lesben und Schwule) hingerichtet oder zu Tode gepeitscht werden
Der Weg dahin wird zwar beschwerlich sein.
Dieses Attentat wird einen solchen Prozess massiv ausbremsen.
Wenn die Iraner nun sehen wie lückenlos der eine General durch das nächste Monster ersetzt wird.
Wie soll man so ein System besiegen als unterdrücktes Volk?
 

Bintje

Well-Known Member
Da ist einer überzeugt, der Präsident werde einen Krieg führen gegen den Iran. Unmittelbar vor den nächsten Wahlen. Weil er schwach ist, und weil er ineffizient ist. Wir haben ein großes Problem im Weißen Haus.

Der Mann projiziert ohne Ende und schiebt die wirren Ergebnisse dann anderen in die Schuhe.
Da ist er zwar leider nicht der einzige auf der Welt, aber der einzige mit so viel Macht.

“I was supposed to meet Soleimani at the morning the day he was killed, he came to deliver me a message from Iran responding to the message we delivered from Saudi to Iran” Iraqi PM said.
Fefe, von dem ich den Link habe, liefert gleich eine Spekulation dazu.

Steile These. Hat zugegeben Charme, aber finde ich insgesamt doch sehr dürftig.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Steile These. Hat zugegeben Charme, aber finde ich insgesamt doch sehr dürftig.
Immerhin: Behauptet wird, Saudi-Arabien und der Iran verhandeln über eine Verständigung. Soleimani sei dafür eine Schlüsselfigur auf der Seite des Irans. Behauptet der irakische Premier.

Verständigung von Sunniten und Schiiten wäre natürlich ein Hammer. Verständlich, daß den USA das nicht gefällt. So konkret wie Fefe muß man da nicht werden.

Wäre für mich endlich eine Erklärung, was das Ganze soll. Daß Soleimani als IS-Bezwinger auch für die Saudis eine Respektsperson ist, leuchtet ein.
 

sommersonne

Well-Known Member
Das sich Sunniten und Schiiten plötzlich verstehen, wäre toll. Denn dann wäre schon viel Sprengstoff aus der arabischen Welt genommen und auch dem Westen, sie gegeneinander auszuspielen wenn es ihnen gefällt. Aber es wird kaum passieren.

Übrigens gab es bei der Trauerfeier zur Beisetzung eine Massenpanik. Dutzende Tote hat es gegeben. Somit hat der Trump nicht nur eine Person, wobei es ja nie nur eine Person war, auf dem Gewissen.
https://www.sueddeutsche.de/politik/iran-soleimani-trauermarsch-1.4746867
 
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