UNO und Libyen

Mutter Courage

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AW: UNO und Libyen

In Syrien sind letztens 15 Menschen getötet, Augenzeugen berichten von Schützen die sich im Dächer verschanz haben. Man vermutet dass die Täter ausländische Agenten sind, mit der Absicht einen Bürgerkrieg zu provozieren.

Die ähnlichkeit mit irak ist erscheckend! So hat die Schiitisch Sünnitische Konflikt in Irak esskaliert. Einige unbekannte haben Moscheen von beiden gruppen angegrifen.
Zur erst hat man es als eine provokation gesehen und die andere Seite nicht beschuldigt. Jedoch die Angriffe dauerten weiter und so eskalierte der Bürgerkrieg. Jetzt töten sie sich tagtäglich gegenseitig.

Wer hat wen angegriffen? Kannst du es uns etwas genauer berichten? Woher stammt deine Info?
 

blackcyclist

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AW: UNO und Libyen

In Syrien sind letztens 15 Menschen getötet, Augenzeugen berichten von Schützen die sich im Dächer verschanz haben. Man vermutet dass die Täter ausländische Agenten sind, mit der Absicht einen Bürgerkrieg zu provozieren.

Die ähnlichkeit mit irak ist erscheckend! So hat die Schiitisch Sünnitische Konflikt in Irak esskaliert. Einige unbekannte haben Moscheen von beiden gruppen angegrifen.
Zur erst hat man es als eine provokation gesehen und die andere Seite nicht beschuldigt. Jedoch die Angriffe dauerten weiter und so eskalierte der Bürgerkrieg. Jetzt töten sie sich tagtäglich gegenseitig.

Sunniten und Schiiten haben doch ihre Machtkämpfe sofort nach dem Tod des Propheten begonnen. Die brauchen keine ausländischen Agenten um sich bis auf das Blut zu hassen.

Du glaubst also, da fahren schnell mal ein paar ausländische Agenten mit Scharfschützengewehren nach Syrien, ballern etwas rum und verschwinden SPURLOS. Du glaubst wahrscheinlich auch an Chemtrails, vergiftete Euromünzen und das AIDS von der CIA gemacht wurde.

Es wäre wirklich hilfreich, auch für deine eigene Glaubwürdigkeit, deine Behauptungen mit SERIÖSEN Quellen zu belegen. Das machen alle anderen auch, ansonsten endest du hier als Märchenonkel.
 

Mutter Courage

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AW: UNO und Libyen

Na er will wohl darauf hinaus, dass das westliche Agenten waren.

Das ist mir schon klar. Nur, wird er diese Behauptung schwer beweisen können.

Ich glaube nicht, dass der Westen an einem langwierigen Bürgerkrieg interessiert ist. Eher wird es bald eine Wende zu Gunsten der Gaddafi-Gegner geben. Die Kontrollen der strategisch wichtigstens Ölhäfen sind bereit in ihren Händen und damit eine wirtschaftliche Überlegenheit. Gewonnen haben sie, wenn sie in der Lage sind, alle Ölexporte des Landes zu übernehmen.
 

TheCore

Moderator
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Todenhöfers Meinung empfinde ich keineswegs als unerträglich. Er war vor Ort und er hat eine ungebrochene Sympathie für die Menschen die dort leben. Er ist eine der wenigen Stimmen die sich nicht in Flächenbombardements ausdrückt, sondern die für die Menschlichkeit Partei ergreift.

Todenhöfer schlägt vor, die Aufständischen zu bewaffnen, und dass sich Ban Ki-moon zu ihrem Maskottchen machen solle. Die Bewaffnung der Feinde des Feindes, die nun auch Obama in Betracht zieht (und die Briten in kleinem Umfang vermutlich schon begonnen haben), hat sich noch jedes Mal als kurzsichtig und die notwendigen Wechsel einer geopolitischen Strategie über Jahrzehnte behindernd erwiesen. Die Folgen solchen Handelns werden sich nicht daran orientieren, dass man es um der Menschlichkeit Willen verlangt. Wobei die menschliche Qualität per se fragwürdig ist, Gruppen zu bewaffnen, die bereits durch Fememorde an Schwarzafrikanern aufgrund deren ethnischer Beziehung zu Gaddafis Söldnern aufgefallen sind.
Man kann seine Einschätzung natürlich über die Zeit hinweg korrigieren, mache ich ja auch. Mit Leuten wie Todenhöfer habe ich das Problem, dass sie heute aus Verständnis und Menschlichkeit die Bewaffnung fordern und morgen die Entwaffnung und das für konsequent halten, weil sie dafür wieder Menschlichkeit anführen können. Damit schweben sie subjektiv konstant in moralischer Erhabenheit, ohne jemals in Konfrontation mit dem eigentlichen Problem geraten zu sein, welche absehbaren Folgen eine moralische Entscheidung hat, und wie diese gegen die akute moralische Qualität der Entscheidung abzuwägen sind. Praktische Ethik besteht eben nicht darin, jederzeit für das im Sinne der Menschlichkeit im Moment am wenigsten Belastende zu plädieren. Das Völkerrecht führt als Versuch einer Umsetzung dessen deshalb auch nicht selbstverständlich zum Gewaltverzicht. Eine differenzierte Ausarbeitung dieses Aspekts liefert zum Beispiel Reinhard Merkel: http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF4...1F8F32CC4486887553~ATpl~Ecommon~Sspezial.html
 

solresol

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AW: UNO und Libyen

Wie viele solcher Diatriben hat H. Merkel auf der anderen Seite geschrieben, die den unterjochten Leuten helfen :confused: ?
Oder schreibt er nur unausgewogen :wink:

Bei den Goldreserven von Gaddhafi kann sich alles sogar richtig lohnen :wink:
 

Mutter Courage

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AW: UNO und Libyen

Todenhöfer schlägt vor, die Aufständischen zu bewaffnen, und dass sich Ban Ki-moon zu ihrem Maskottchen machen solle. Die Bewaffnung der Feinde des Feindes, die nun auch Obama in Betracht zieht (und die Briten in kleinem Umfang vermutlich schon begonnen haben), hat sich noch jedes Mal als kurzsichtig und die notwendigen Wechsel einer geopolitischen Strategie über Jahrzehnte behindernd erwiesen. Die Folgen solchen Handelns werden sich nicht daran orientieren, dass man es um der Menschlichkeit Willen verlangt. Wobei die menschliche Qualität per se fragwürdig ist, Gruppen zu bewaffnen, die bereits durch Fememorde an Schwarzafrikanern aufgrund deren ethnischer Beziehung zu Gaddafis Söldnern aufgefallen sind.
Man kann seine Einschätzung natürlich über die Zeit hinweg korrigieren, mache ich ja auch. Mit Leuten wie Todenhöfer habe ich das Problem, dass sie heute aus Verständnis und Menschlichkeit die Bewaffnung fordern und morgen die Entwaffnung und das für konsequent halten, weil sie dafür wieder Menschlichkeit anführen können. Damit schweben sie subjektiv konstant in moralischer Erhabenheit, ohne jemals in Konfrontation mit dem eigentlichen Problem geraten zu sein, welche absehbaren Folgen eine moralische Entscheidung hat, und wie diese gegen die akute moralische Qualität der Entscheidung abzuwägen sind. Praktische Ethik besteht eben nicht darin, jederzeit für das im Sinne der Menschlichkeit im Moment am wenigsten Belastende zu plädieren. Das Völkerrecht führt als Versuch einer Umsetzung dessen deshalb auch nicht selbstverständlich zum Gewaltverzicht. Eine differenzierte Ausarbeitung dieses Aspekts liefert zum Beispiel Reinhard Merkel: http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF4...1F8F32CC4486887553~ATpl~Ecommon~Sspezial.html

Es ist schwierig. Das gebe ich zu. Jetzt Waffen an die Aufständischen zu liefern, damit sie eine bessere Chance haben gegen Gaddafis gut ausgerüstete Armee, ist auf der einen Seite konsequent, weil die Weltgemeinschaft ja ohnehin bereits Schützenhilfe leistet, jedoch könnte es den Konflikt ausweiten und den Ausgang des Krieges in unabsehbare Ferne rücken, wegen der Chancengleichheit beider Parteien. Gaddafi scheint sich aus einem unerschöpflichen Topf zu bedienen.
 
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