Mendelssohn
Well-Known Member
Du oder jeder andere wüsste es in dieser Situation wahrscheinlich auch nicht so genau, wie Rücktritt geht.Nix. Das bedeutet, daß er zu dumm ist, zurückzutreten. Der weiß gar nicht, wie man das macht …
Hätte er am Wahlabend - entgegen des CDU- Willens zur Macht - gratuliert, hätte er Jamaika aus dem Spiel genommen, aber eine Restchance auf eine Zweierkoalition und den Vizekanzler gehabt. Würde stattdessen die Ampel zustande kommen, hätte er seinen Abgang ordentlich abwickeln und Ministerpräsident von NRW für ein weiteres Jahr bleiben können.
Nun hat Laschet etwas blindäugig die eigene Position und die Macht der CDU als staatstragende Partei etwas überschätzt und die Partei droht in allen Punkten abzukacken: kein Kanzler, kein Jamaika, noch nicht einmal Zweierkoalition. Darum wird er von seinem Amt als Parteivorsitzender zurücktreten müssen, was er auch mit Blick auf den Parteitag im Dezember auch angekündigt hat. Vom Amt des ersten Koalitionsverhandlers als von seiner Partei nominierter Kanzlerkandidat zurückzutreten, ist dagegen nicht so einfach. Es sei denn, man folgt Söders Empfehlung, die Sachen einfach hinzuschmeißen, so dass Merz sich als Oppositionsführer und als neuer Scholz-Herausforderer mit dem Schwerpunkt "einfaches Besteuerung" profilieren kann. Z. B. Brutto=Netto bei Mindestlohn von 12-14 Euro. und 50% Einkommenssteuer ab Brutto 1 Mill. Mit der Hälfte von einer Million kommt man auch ganz gut über die Runden. So kriegt man das alles auf einen Bierdeckel, vom ganz Kleinen bis zum ganz Großen.