Wahljahr 2021

[sommersonne]

Du bist also der Meinung wenn es zentralistisch wird, gäbe es eine bundesweite Lehrmittelfreiheit?

Träum weiter....

Habe ich das irgendwo geschrieben? Es braucht keine Lehrmittelfreiheit. Denn dann sind in jedem Bundesland die Mittel und Bücher gleich und sie können mitgenommen und sofort verwendet werden.

Lehrmittelfreiheit gab es in der DDR auch nicht. Aber es gab für Familien mit vielen Kindern kostenlos Bücher von der Schule. Die gaben die Kinder am Ende des Schuljahres wieder ab und die Kinder der nachrückenden Klassenstufe bekamen sie. (Ich habe meine und später die meiner Tochter freiwillig an die Schule abgegeben)

 

[Alubehütet]

Bei uns gab es Lehrmittelfreiheit. Das einzige Buch, das meine Eltern für mich in meiner Schulzeit gekauft haben, war das Oxford English Dictionary, das ihnen in einer konzertierten Aktion der Lehrerschaft in der Oberstufe aufgenötigt wurde. Anschaffung für's Leben und so. Ansonsten wurden die Schulbücher von Jahrgang zu Jahrgang weitergereicht, bis sie zerfielen. Vor allem Lateinbücher hatten zu leiden, weil sie das ideale Format hatten, Mitschülern auf den Kopf gekloppt zu werden, ohne daß es wirklich schmerzhaft war. Sowieso schlechter Einband. Die Deutschbücher hingegen hatten eine hervorragende Haltbarkeit.

 

[sommersonne]

Noch einmal: um Lehrmittelfreiheit geht es mir nicht ! Es geht um Gleichheit der Lehrpläne und der Lehrmittel. Gleicher Wissensstand (theoretisch) für alle.
Wir brauchen uns hier aber nicht daran abarbeiten, denn ändern wird sich nichts.

 

[Berfin1980]

Vor allem Lateinbücher hatten zu leiden, weil sie das ideale Format hatten, Mitschülern auf den Kopf gekloppt zu werden, ohne daß es wirklich schmerzhaft war

Du hast entschieden zu wenige Bücher auf dem Kopf gehabt.

Bei uns stand in jedem Buch drin wer er vorher in Gebrauch hatte und einbinden war PFLICHT!

 

[Mendelssohn]

Legalisierung von Cannabis und eine gemeinsame Schule für alle Kinder bis zum zehnten Schuljahr, das wäre doch mal was.
Gymnasium fängt dann ab Klasse 10/11 an - das dürfen die Länder entscheiden und die inzwischen 15-16-jährigen Schüler und Schülerinnen, die inzwischen besser wissen, wo ihre Stärken liegen und wie sie sich ihre Zukunft vorstellen.

 

[Msane]

Es den Ländern selbst zu überlassen ist eines der unfairsten Systeme überhaupt.
Wer im falschen Bundesland zur Schule geht wird dann halt schlechter beschult,
das kanns doch nicht sein.
Wir brauchen bundesweit die gleichen Standards und die Anforderungen sollen
hoch angesetzt werden.


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[EnRetard]

Vor allem Lateinbücher hatten zu leiden, weil sie das ideale Format hatten, Mitschülern auf den Kopf gekloppt zu werden, ohne daß es wirklich schmerzhaft war. Sowieso schlechter Einband.

Ludus Latinus?

 

[EnRetard]

Wir brauchen bundesweit die gleichen Standards und die Anforderungen sollen
hoch angesetzt werden.

Um das Bildungsunwesen elitär zu halten und die Studierendenquote niedrig? Die ist in D verglichen mit dem Rest der OECD sowieso schon zu niedrig.

 

[Msane]

Damit junge Leute nach der Schule eine Ausbildung beginnen können ohne vorher in berufsvorbereitenden Maßnahmen zig Extrarunden drehen zu müssen weil das Niveau in der Schule so low war.


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[EnRetard]

Dagegen hilft aber kein extra hohes Niveau, sondern gezielte Förderung von Schüler*innen, die zu Hause keine Unterstützung erhalten.