Wer wird Kanzlerkandidat?

  • Laschet

    Votes: 2 16,7%
  • Söder

    Votes: 6 50,0%
  • Spahn

    Votes: 0 0,0%
  • Merz

    Votes: 0 0,0%
  • Röttgen

    Votes: 0 0,0%
  • Habeck

    Votes: 1 8,3%
  • Baerbock

    Votes: 3 25,0%
  • Überraschung

    Votes: 4 33,3%

  • Total voters
    12

Alubehütet

Well-Known Member
Uneinheitliche Schulabschlüsse sind ein Problem, wenn Du in einem anderen Bundesland studieren willst. Allerdings, da dran arbeiten sie ja.

Die Geschichte der DDR kommt in West-Kolloquien schlicht nicht vor. Wolf Biermann ausgebürgert? Nie gehört, wer soll das sein?
 

Bintje

Well-Known Member
Noch einmal: um Lehrmittelfreiheit geht es mir nicht ! Es geht um Gleichheit der Lehrpläne und der Lehrmittel. Gleicher Wissensstand (theoretisch) für alle.
Wir brauchen uns hier aber nicht daran abarbeiten, denn ändern wird sich nichts.
Das wird es allein deshalb nicht geben, weil Tausende Arbeitsplätze in den Landesministerien daran hängen. Wie viele genau, weiß ich nicht, aber allein in Bayern sind es nach deren Angaben 500, in Baden-Württemberg um die 400, und wenn man das Daumen mal Pi für 16 Bundesländer überschlägt und noch dazu schätzt, wie viele es braucht, das alles untereinander zu koordinieren, weiterzuentwickeln und zu beaufsichtigen, landet man locker bei einer fünfstelligen Zahl von Leuten im öffentlichen Dienst, die garantiert nicht dafür sein dürften, den Apparat zu verschlanken. Sie werden im Gegenteil dafür bezahlt, ihn in Gang zu halten. Bürokratie sorgt zuvörderst und zumindest immer für ihren Selbsterhalt; das muss man auch bedenken. ;)
 

Bintje

Well-Known Member
Dagegen hilft aber kein extra hohes Niveau, sondern gezielte Förderung von Schüler*innen, die zu Hause keine Unterstützung erhalten.
Es geht nicht um ein "extra hohes" Niveau. Frag mal Ausbilder, Arbeitgeber oder Prüfer:innen von berufsbildenden Einrichtungen. Es geht um Azubis, die an Berufsschulen teils schon mit den Grundrechenarten oder simpelsten orthografischen Anforderungen überfordert sind, ganz zu schweigen von sinnerfassendem Lesen und geistigen Transferleistungen. Was sich natürlich auch in Zwischen- und Abschlussprüfungen bemerkbar macht.

Es geht aber - davor - auch um Kandidat:innen, die ihnen fest zugesagte Ausbildungsstellen gar nicht erst antreten, ohne Begründung einfach wegbleiben oder sich nach der Probezeit mit wechselnden Begründungen per gelbem Schein wochenlang verdünnisieren, zwei Tage oder so wieder da sind, sobald sie ins Krankengeld zu fallen drohen und dann spontan neu erkranken, worauf der Anspruch auf die höhere Lohnfortzahlung wieder auflebt. In Großbetrieben mag das einigermaßen egal sein, aber auf die Weise kann man einen Kleinbetrieb schon total ins Schleudern bringen. Arbeitgeber:innen und Kollegen sind dann die Gelackmeierten. Und die lange Coronazeit hat das Phänomen bestimmt nicht besser gemacht.
 

Msane

Well-Known Member
Es geht nicht um ein "extra hohes" Niveau. Frag mal Ausbilder, Arbeitgeber oder Prüfer:innen von berufsbildenden Einrichtungen. Es geht um Azubis, die an Berufsschulen teils schon mit den Grundrechenarten oder simpelsten orthografischen Anforderungen überfordert sind, ganz zu schweigen von sinnerfassendem Lesen und geistigen Transferleistungen. Was sich natürlich auch in Zwischen- und Abschlussprüfungen bemerkbar macht.

Es geht aber - davor - auch um Kandidat:innen, die ihnen fest zugesagte Ausbildungsstellen gar nicht erst antreten, ohne Begründung einfach wegbleiben oder sich nach der Probezeit mit wechselnden Begründungen per gelbem Schein wochenlang verdünnisieren, zwei Tage oder so wieder da sind, sobald sie ins Krankengeld zu fallen drohen und dann spontan neu erkranken, worauf der Anspruch auf die höhere Lohnfortzahlung wieder auflebt. In Großbetrieben mag das einigermaßen egal sein, aber auf die Weise kann man einen Kleinbetrieb schon total ins Schleudern bringen. Arbeitgeber:innen und Kollegen sind dann die Gelackmeierten. Und die lange Coronazeit hat das Phänomen bestimmt nicht besser gemacht.

Exakt darum geht es, danke für diesen Beitrag.


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Mendelssohn

Well-Known Member
Unseres hieß Forum Romanum.
Ganz im Ernst, ich halte Lateinunterricht für allgemeinbildend. Nicht nur als Sprache des Abendlands, so dass man der kulturellen roots gewahr wird und vor "Fremdwörtern" nicht reißaus nimmt, auch mit Blick auf das selbständige Erlernen anderer Sprachen und das Hineinversetzen in andere Kulturräume. Was ich nicht für gut halte ist das Zensieren vor der Klasse 10. Wenn die Kinder ohne Leistungsdruck und Selektionszwang gemeinsam bis zum 10. Schuljahr unterrichtet werden, können sie entscheiden, ob es genug Latein war oder ob sie es bis zum Abitur fortsetzen wollen, ob sie Schreiner, Steuerberater, Sozialarbeiter werden wollen, ob sie studieren oder in eine berufliche Ausbildung wollen usw. Mit Humboldt ließe sich sagen: Latein hat noch niemandem geschadet, auch nicht dem Dachdecker. Vielleicht nützt es im sogar.
Aus meiner Sicht: Bevor die Ampel nicht an dieses Thema Gleiche Bildung für alle bis zum 10. Schuljahr geht, wird es nix mit der Reform der Republik. Es braucht nämlich Bildung, um erstens die Kohlekraftwerke zu schließen und zweitens die Republikfeinde ins politische Abseits zu schicken und sich aufs Soziale, dem Kern alles politischen Handelns, zu besinnen.
 

EnRetard

Well-Known Member
Ganz im Ernst, ich halte Lateinunterricht für allgemeinbildend. Nicht nur als Sprache des Abendlands, so dass man der kulturellen roots gewahr wird und vor "Fremdwörtern" nicht reißaus nimmt, auch mit Blick auf das selbständige Erlernen anderer Sprachen und das Hineinversetzen in andere Kulturräume.
Und ich betrachte die 6 Jahre Lateinunterricht als komplett vertane Lebenszeit. In der Zeit hätte ich eine lebende romanische Sprache lernen können, Italienisch, Spanisch etc., in der man mit echten Menschen kommunizieren kann. Zum Herleiten von Worten mit lateinischer Wurzel taugen sie ebenso gut und zum "Hineinversetzen in andere Kulturräume" weitaus mehr als Latein.
 

EnRetard

Well-Known Member
Es geht nicht um ein "extra hohes" Niveau. Frag mal Ausbilder, Arbeitgeber oder Prüfer:innen von berufsbildenden Einrichtungen. Es geht um Azubis, die an Berufsschulen teils schon mit den Grundrechenarten oder simpelsten orthografischen Anforderungen überfordert sind, ganz zu schweigen von sinnerfassendem Lesen und geistigen Transferleistungen. Was sich natürlich auch in Zwischen- und Abschlussprüfungen bemerkbar macht.

Es geht aber - davor - auch um Kandidat:innen, die ihnen fest zugesagte Ausbildungsstellen gar nicht erst antreten, ohne Begründung einfach wegbleiben oder sich nach der Probezeit mit wechselnden Begründungen per gelbem Schein wochenlang verdünnisieren, zwei Tage oder so wieder da sind, sobald sie ins Krankengeld zu fallen drohen und dann spontan neu erkranken, worauf der Anspruch auf die höhere Lohnfortzahlung wieder auflebt. In Großbetrieben mag das einigermaßen egal sein, aber auf die Weise kann man einen Kleinbetrieb schon total ins Schleudern bringen. Arbeitgeber:innen und Kollegen sind dann die Gelackmeierten. Und die lange Coronazeit hat das Phänomen bestimmt nicht besser gemacht.
Vielleicht sollte man einfach den Grundwehrdienst wieder einführen? Stilljestanden!
 
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