Was denkt Ihr gerade? (38)

alterali

Well-Known Member
Aber wenn man dann doch etwas später als geplant kommt – weil man ja früher kam, damit es auch noch etwas später reicht –, und sich die ganze Fahrt über gefreut hat auf eine schöne duftende Tasskaff beim Tschibo, ist man doch froh, wenigstens noch früh genug zu sein für einen Kaffee im Becher auf dem Weg. :)
Man kommt zum Flughafen um Abstand zu halten:p
 

Bintje

Well-Known Member
Die Schuldebatte mache ich mal hier weiter, sonst schweifen wir bei Corona meilenweit ab:

Mit unterschiedlichen Dialekten!

Mal als Beispiel. Bei mir an der Penne gab es einen welcher wirklich nur tiefstes Sächsisch gesprochen hat. Seine Versuche Hochdeutsch zu artikulieren blieben erfolglos. Unser Deutschlehrer meinte, sorry, aber wenn du dir z. B. Goethe aussuchst, dann kann ich dir nur maximal eine 3 geben, wegen deinem Dialekt, suche dir lieber ein sächsisches Volksgedicht aus und trage es so vor. Er tat es und bekam eine 1. In einem zentralistischen System undenkbar.

Super! Supergut.

Mmm, deshalb kein zentralistisches System, wegen Dialekten? Bischen dünn.

Die Abituraufgaben werden ohnehin schon seit 2017 teilweise einem gemeinsamen Aufgabenpool der Länder entnommen. Der Anteil dieser Aufgaben soll ab kommenden Jahr in den Kernfächern Deutsch, Mathe, Englisch und Französisch 50 Prozent betragen. Bei Einführung dieses Pools teilte die KMK mit:

"Warum wird es kein bundesweit einheitliches Zentralabitur geben?

Ein bundesweit einheitliches Zentralabitur würde eine starke inhaltliche Engführung bedeuten. Eine konsequente Umsetzung einheitlicher Abiturprüfungen würde voraussetzen, dass alle Schülerinnen und Schüler dieselben Prüfungsfächer haben müssten und bei den Prüfungen selbst keine Auswahlentscheidungen mehr erhalten. Dies würde aus Sicht der Kultusministerkonferenz eine Verengung des Bildungsbegriffs bedeuten, die nicht gewollt ist und auch nicht dazu geeignet ist, Begabungen und Kompetenzen junger Menschen in der Schule angemessen zu fördern. Viel wichtiger ist es daher, über gemeinsam entwickelte Prüfungsaufgaben auf der Basis der Bildungsstandards perspektivisch zu einer Angleichung der Aufgabenkultur in den Ländern zu kommen. Weitere Schritte zu einer stärkeren Vergleichbarkeit werden auf diesen Erfahrungen aufbauen."

Mehr dazu hier: https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/pdf/Bildung/AllgBildung/FAQs-Abiturpool.pdf

Und es geht nicht nur um Dialekte. In S.-H. zum Beispiel gibt es auch dänische Schulen. Daneben wird an etlichen öffentlichen Schulen auch Dänisch gelehrt: ganz einfach, weil es das Nachbarland ist und es viele Dänen, Deutschdänen und Pendler gibt, die in einem der Länder leben und im anderen arbeiten. In Bayern oder Sachsen wäre das irrelevant. Und Dänisch fiele bei zentralistischen Strukturen garantiert unter den Tisch. Mehr als 25 Schulen bieten auch Türkisch an; der Anteil soll ausgebaut werden; an zwei Pilotschulen läuft der Unterricht auf türkisch, und an der Uni Kiel kann man inzwischen Türkisch als Ergänzungsfach auf Lehramt studieren.
Gut, das bieten ja mittlerweile etliche (oder alle?) Bundesländer, da hinkt S.-H. meiner Meinung nach hinterher.

Aber bei "Orchideen" wie Dänisch oder Schwedisch, die in anderen Regionen wohl kaum eine Rolle spielen, würde bei einem Zentralsystem die Gefahr bestehen, dass sie, weil vermeintlich unwichtig, unter die Räder kommen.



 

Skeptiker

Well-Known Member

Berfin1980

Well-Known Member
Wie? Neee!? Echt? Jetzt schon? Ich dachte, erst in einer Woche ... :oops: Gut, dass ich jetzt Bescheid weiß! :D
Nein letztes Oktoberwochenende immer:p

Wir sind wieder zu Hause und ich habe mich heute früh todesmutig in die Klopapierfront gestürzt. :rolleyes: Ob ihr noch alle Tassen im Schrank habt habe ich gefragt!o_O Habe noch jede Menge Termine, wäre aber gerne da geblieben bis Ende des Jahres.
 

Berfin1980

Well-Known Member
An den Schulen Einheitsbrei? Ich bin dagegen....Schule sollte auch Spaß machen und deswegen sollte man den Lehrplan eher individuell gestalten.

Kinder lernen z.B. am leichtesten Fremdsprachen, obwohl den Diskurs hatten wir schon mal.

Wie wäre es denn mit bundesweiter Lernmittelfreiheit genau das finde ich ziemlich ungerecht. Jetzt kommt aber bestimmt jemand und meint, die würden dann besser aufpassen auf ihre Bücher. Vergesst es......wer ein Buch abgab, bei uns das komplett zerfleddert war musste dafür löhnen. Also hat man auch darauf aufgepasst.
 
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