Was die Integrationsstudie wirklich sagt

hilal74

Well-Known Member
AW: Was die Integrationsstudie wirklich sagt

Ich kann nicht editieren:icon_eyecrazy:Boa ich sollte langsamer schreiben,damit ich es erst gar nicht brauche:-?
 
L

Laledevri

Guest
AW: Was die Integrationsstudie wirklich sagt

Wenn man keinen Schulabschluss oder eine qualifizierte Ausbildung, hat man es überall auf der Welt schwer, Fuss zu fassen. Selbst im Land des unbegrenzten Wahnsinns sind die vom Tellerwäscher zum Millionär Stories längst nur noch Legende.

Unbestritten ist jedoch, dass man es in ihrer Heimat ausgebildeten Fachkräften in Deutschland nahezu unmöglich macht, selbst wenn eine solide Sprachkompetenz vorhanden ist, in ihrem erlernten Beruf zu arbeiten. Lehrerinnen putzen, Ingenieure fahren Taxi. Angeblich soll sich da ja langsam etwas verbessern, aber ist dem wirklich so? Weiss da jemand etwas darüber?

Ein absolut krankes System sind zudem diese Maßnahmen der Agentur für Arbeit, Migranten in diese dämlichen Fortbildungskurse zu schicken. Das ist nämlich meist völlig sinn-und zweckfrei und geht an den tatsächlichen Bedürfnissen der Menschen vorbei. Meiner Ansicht ist das nur Geschäftemacherei- für diese dubiosen Institute. Wer hier etwas aus sich machen will, sollte die Chance dazu auch erhalten, aber bitte auf direkten Wegen. Oft lässt der Wahnsinn made by Arbeitsagentur den Leuten gar keine andere Chance als auf Hartz 4 zu verdümpeln. Dass eine Motivation dabei sinkt, ist nachvollziehbar. Wer hier nichts aus sich macht, tut das an keinem Ort der Welt.
 

Gizelle

Well-Known Member
AW: Was die Integrationsstudie wirklich sagt

Wie im EIngangsposting schon gesagt wurde, muss Integration immer von beiden Seiten ausgehen: Einen Sprachkurs verbindlich zu machen ist das eine, die Teilnahme an einem solchen Kurs auch zu ermöglichen, das andere.

Wie alles, ist auch das in Deutschland geregelt, es gibt Kostenerstattung, Zuschuss, Befreiung in Härtefällen.
 
Z

-Zarife-

Guest
AW: Was die Integrationsstudie wirklich sagt

Abverlangt? Hier geht es um das Erlernen der deutschen Sprache, was ja wohl Grundvoraussetzung sein sollte. Und wenn das nicht auf freiwilliger Basis geschieht, ja, dann muss es eben "abverlangt" werden.

Der türkische Mann meiner Freundin geht 3 x die Woche abends in den Deutschkurs (Integrationskurs) und das gerne. Er versteht, dass er ohne Sprachkenntnisse weiter putzen gehen muss und freut sich über die neuen Kontakte in der neuen fremden Welt. Und er stellt auch nicht in Frage, dass er es selber zahlen muss. Wer denn sonst? Der Staat gibt sicher finanzielle Unterstützung bei hochqualifizierten, aber sicher nicht im Helferbereich, warum auch? Senbenimsin hat hier ein Anspruchsdenken, was ich nicht ganz nachvollziehen kann. :icon_eyecrazy:

Heute morgen hab ich übrigens gelesen, dass als Fazit der Studie die doppelte Staatsbürgerschaft wieder ins Gespräch kommen soll. Dann wäre sie ja wenigstens doch noch für irgendwas gut. Ich denke, das könnte helfen sich besser integrieren zu wollen.

Erstens wurde mein Mann gar nicht gefragt ob er die Deutsche Sprache lernen möchte oder schon kann sondern wurde einfach dazu verdonnert!
Und mein Mann ist bestimmt nicht einer derjenigen der sagt deutsche sprache interessiert mich nicht !!

Und mit Anspruchsdenken hat das mal gar nichts zu tun!

Es kann aber nicht sein das einem Ausländer andauernd nur Steine in den Weg gelegt werden!

Erst darf er nicht kommen weil es könnte ja sein das er es sich gemütlich machen möchte in Deutschland und vom Staat leben möchte , so, nun beweist er aber das gegenteil und will nicht zu den prozent dazu gehören die es teilweise wirklich so handhaben ,dann heisst es aber vom Staat so lieber ..... so geht das aber nicht , hängen sie mal ihre gut bezahlte Arbeit an den Nagel und drücken sie mal die Schulbank , würde er aber genau dieses machen , wäre es auch falsch !!
 
M

Mein_Ingomann

Guest
AW: Was die Integrationsstudie wirklich sagt

Wie alles, ist auch das in Deutschland geregelt, es gibt Kostenerstattung, Zuschuss, Befreiung in Härtefällen.

Auf dem Papier vielleicht. Schon da, wo Kommunen und Gemeinden diese Zuschüsse und Gebühren übernehmen müssen, wird es eng.
Das Geld für die Sprachkurse selbst wurde von der Koalition gekürzt:

"In ihrem Koalitionsvertrag hatten Union und FDP versprochen, sie würden die Integrationskurse „qualitativ und quantitativ aufwerten“. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) hatte zwar im laufenden Jahr für die Integrationskurse eine Etat-Aufstockung von 218 Millionen Euro auf 233 Millionen Euro bekommen, doch diese Erhöhung von 15 Millionen Euro wurde im Zuge des Haushaltsplans 2011 wieder zurückgenommen. Der Topf ist also wieder auf 218 Millionen zurückgekürzt.

Aydan Özoguz, Integrationsbeauftragte der SPD-Fraktion, hatte bereits vor Wochen eine Erhöhung des Etats des BAMF gefordert und in einer schriftlichen Frage an die Bundesregierung gerichtet. In einer Antwort wurde sie jedoch „abgewimmelt“, so Özoguz in einer Stellungnahme. Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer (CDU), gab in dieser Woche gegenüber „Report Mainz“ sogar zu: „Wir haben hier noch Bedarf, und für die Integration müssen wir einfach noch weiter Geld in die Hand nehmen.“ Gehört wurde sie von ihrer Bundesregierung allerdings nicht."

http://www.spd.de/aktuelles/News/3408/20100922_schwarz_gelb_kuerzt_geld_fuer_deutschkurse.html

Eine Verbesserung der Integrationsleistungen kann ich da nicht erkennen.
 
L

Laledevri

Guest
AW: Was die Integrationsstudie wirklich sagt

Der Staat gibt sicher finanzielle Unterstützung bei hochqualifizierten, aber sicher nicht im Helferbereich, warum auch? Senbenimsin hat hier ein Anspruchsdenken, was ich nicht ganz nachvollziehen kann. :icon_eyecrazy:

Staatliche Unterstützung bei Hochqualifizierten gibt es, denke ich nicht (oder denkst Du an dieses Inder statt Kinder- Ding?). Das regelt entweder der Arbeitgeber (Firma oder Universität). Gibt ja auch bei den "Hochqualifizierten" zwei Sorten von "Einwanderern". Das eine sind die Expats, die genau wissen, dass sie meist mit ihrer Familie aus beruflichen Gründen für eine gewisse Zeitspanne hier sind, ansonsten ihr Leben im fremden Land leben und schauen, dass so viel Heimat wie möglich bleibt. Hier äußerst sich dann an den verzweifelten Hilferufen in den Expat-Communities wie "Where the hell can I buy Vegemite in Turkey?" :biggrin:, "Looking for a non-Turkish nanny" :biggrin:. Den Rest bemerkt man gar nicht, weil er ganz normal lebt, arbeitet und ihm für seine Bürokratie vom Arbeitgeber jemand zur Seite steht.

Mich würde bei diesen Integrationskursen in Deutschland einmal interessieren, ob die Dinger wirklich was bringen.
 

madrid78

New Member
AW: Was die Integrationsstudie wirklich sagt

Schweden hat seit jahren die Regelung, dass jeder nicht-EU Ausländer einen Sprachkurs besuchen muss (der wird auch bezahlt) und wer beim ersten mal die Prüfung nach einem Jahr nicht besteht dem wird die Sozialhilfe gekürzt, dann hat man nochmal 6 Monate und wenn dann nicht bestanden wird, dann wird abgeschoben. Die Durchfallrate bei der 2. Prüfung ist erstaunlich gering, laut meiner ehemaligen Gastmutter, die bei der Ausländerbehörde arbeitet.
Meine Schwiegermutter lebt seit 35 Jahren in Deutschland und kann nur extrem schlecht Deutsch sprechen und versteht maximal einfache Hauptsätze. Ihr hat man durch den fehlenden Zwang die Sprache zu lernen keinen Gefallen getan. Natürlich ist sie auch selber dran schuld, weil sie es ja auch gar nicht lernen möchte.
Hier in Spanien gibt es keine Sozialhilfe und kein Kindergeld und die Ausländer haben gar keine andere Wahl als ganz schnell die Sprache zu lernen. Sprachliche Integration regelt sich so von ganz alleine und an sozialer Integration muss jeder selber interessiert sein, sonst funktioniert es eh nicht.
 
M

Mein_Ingomann

Guest
AW: Was die Integrationsstudie wirklich sagt

Staatliche Unterstützung bei Hochqualifizierten gibt es, denke ich nicht (oder denkst Du an dieses Inder statt Kinder- Ding?). Das regelt entweder der Arbeitgeber (Firma oder Universität). Gibt ja auch bei den "Hochqualifizierten" zwei Sorten von "Einwanderern". Das eine sind die Expats, die genau wissen, dass sie meist mit ihrer Familie aus beruflichen Gründen für eine gewisse Zeitspanne hier sind, ansonsten ihr Leben im fremden Land leben und schauen, dass so viel Heimat wie möglich bleibt. Hier äußerst sich dann an den verzweifelten Hilferufen in den Expat-Communities wie "Where the hell can I buy Vegemite in Turkey?" :biggrin:, "Looking for a non-Turkish nanny" :biggrin:. Den Rest bemerkt man gar nicht, weil er ganz normal lebt, arbeitet und ihm für seine Bürokratie vom Arbeitgeber jemand zur Seite steht.

Mich würde bei diesen Integrationskursen in Deutschland einmal interessieren, ob die Dinger wirklich was bringen.

Der "erfolg" der sog. 'Blue Card' für Hochqualifizierte zeigt sich ja daran, dass das Kontingent nie ausgeschöpft wurde. Für Zuwanderer unattraktiver als die Bedingungen in anderen Ländern, für die Unetnehmen mit zuviel Auflagen und Bürokratie verknüpft. Grandios gecheitert. 8)
 

Gizelle

Well-Known Member
AW: Was die Integrationsstudie wirklich sagt

Erstens wurde mein Mann gar nicht gefragt ob er die Deutsche Sprache lernen möchte sondern wurde einfach dazu verdonnert!
Und mein Mann ist bestimmt nicht einer derjenigen der sagt deutsche sprache interessiert mich nicht !!

Und mit Anspruchsdenken hat das mal gar nichts zu tun!

Es kann aber nicht sein das einem Ausländer andauernd nur Steine in den Weg gelegt werden!

Erst darf er nicht kommen weil es könnte ja sein das er es sich gemütlich machen möchte in Deutschland und vom Staat leben möchte , so, nun beweist er aber das gegenteil und will nicht zu den prozent dazu gehören die es teilweise wirklich so handhaben ,dann heisst es aber von Staat so lieber ..... so geht das aber nicht , hängen sie mal ihre gut bezahlte Arbeit an den Nagel und drücken sie mal die Schulbank , würde er aber genau dieses machen , wäre es auch falsch !!

Ich rede von der Vergangenheit, als Migranten eben nicht freiwillig deutsch gelernt haben. Deswegen muss ja inzwischen A1 bei Antragstellung zum Ehegattennachzug nachgewiesen werden und hier B nachgeholt werden. Deinem Mann stand es auch frei, in der Türkei in der langen Zeit des Wartens auf das Visum, sich die Kenntnisse anzueignen, dann hätte er es nicht hier machen müssen. Das weiß man doch alles vorher. :-? Und Pflicht ist es nicht bei genügend Deutschkenntnissen, mein Mann hat es abgelehnt, weil er gut genug deutsch spricht.

Die Kursbeteiligung liegt übrigens bei 1 €/Stunde, wobei es nach erfolgreichem Abschluss 50% Kostenerstattung als Anreiz gibt. Also ich weiss echt nicht, in wie weit der Staat in dem Punkt da noch entgegen kommen soll...?
Besagter Freund geht übrigens abends in die Schule, nach der Arbeit, genauso wie er es auch für den Führerschein gemacht hat. Das erste Jahr ist nun mal mit ein bisschen Anstrengung verbunden.
 
Top