Was freut euch momentan (iki)

Berfin1980

Well-Known Member
Hm.

Also zum einem halte ich mich selbstverständlich an eure Spielregeln. Bin hier schließlich nur Gast.

Des weiteren hätte ich auch darauf kommen können, daß das Anleitungen sind zu ... naja, jedenfalls nicht erwünschten Handlungen. Im Zweifel müßtet Ihr haften. Also erst Recht ein Grund, sowas zu unterlassen.



Aber den Widerspruch, den Du mir unterstellst, den sehe ich nicht. Was ich beklage, ist, im Kern, daß es die etablierten, klassischen Medien nicht schaffen, ihre sicher entlohnenswerte Arbeit digital zu monetarisieren. Sprich: Daß sie kein vernünftiges Angebot schaffen. Kein dem digitalen Zeitalter angemessenes. Was sie anbieten, das ist Paywall, sprich: Bezahlschranke. Das analoge Modell Abo, ins Internet übertragen – Klassisch Web 1.0 eben. Das Internet als bloß weitere Abspielstätte der alten Angebote. Ich nutze Internet aber anders. Zurück übertragen in die analoge Welt wäre das der Lesesaal einer Bibliothek, wo ein Haufen Tageszeitungen, Wochenmagazine und Fachzeitschriften ausliegen. Da würde ich mich durch ein, zwei Tageszeitungen blättern, um mich allgemein zu orientieren, was so los ist, aber wesentlich schneller als bei einer Tageszeitung zu Hause, und dann würde ich springen. Themenorientiert. Ein neuer Film, ein neues Buch: Was bringt die SZ, die FAZ im Feuilleton dazu. Konflikt um die Straße von Hormus: Da würde ich sogar in internationale Zeitungen gucken, was hat der Guardian. 40€ im Monat fände ich sogar o.k., aber dann als Eintrittsgeld/Miete für den gesamten Lesesaal, nicht mehr für ein Einzelmedium.

Das ich einfach als solches nicht so intensiv nutze wie eine abonnierte Zeitung. Und ich will auch nicht lauter kleinere, preiswertere Abos abschließen; einen Anbieter, einmal bezahlen, viele verschiedene Contents verschiedener Produzenten nutzen.

Wie das YouTube übrigens macht. Die können das. Gut, da ist die Währung leider eine andere. Andere Baustelle.

Früher, als sie uns kein vernünftiges Angebot gemacht hatten, Musik im Internet käuflich zu erwerben, und das heißt: Unkompliziert, und zu einem fairen Preis, dann sind wir eben in die Piratebay einklaufen gegangen. Heute machen wir das nicht mehr. Zu aufwendig, zu unzuverlässig, unfair, und obendrein nicht legal. Und aber solange kein vernünftiges Angebot besteht, für gute Inhalte im Netz zu bezahlen, werde ich Bezahlschranken umgehen, wenn ich das kann. Und das Bedürfnis dazu habe. Einfach ist das nämlich nicht, und es klappt auch nicht immer, und wenn doch, dann nicht allzu lange. Ich mache das also noch nicht mal oft. Nicht mal jede Woche.
Hast du gerade versucht dich raus zuschreiben......ein einfaches ich habe Mist gebaut reicht doch!

Journalismus kostet nun mal was, soll vorkommen. Viele bieten auch den Kauf von einzelnen Artikeln an. Ich gehe aber auch gerne zum Kiosk und hole mir die eine oder andere Zeitung.
 

eruvaer

Well-Known Member
Hast du gerade versucht dich raus zuschreiben......ein einfaches ich habe Mist gebaut reicht doch!

Journalismus kostet nun mal was, soll vorkommen. Viele bieten auch den Kauf von einzelnen Artikeln an. Ich gehe aber auch gerne zum Kiosk und hole mir die eine oder andere Zeitung.
Es bräuchte sowas wie Kindle für Zeitungen.
Ich kann dann in allen Zeitungen und Zeitschriften, die mitmachen den aktuellen Tag / Zeitung kaufen oder den Artikel zum Thema xy und das wird einmal im Monat von meinem Konto abgebucht.
Wenn ich Zeitung x und Zeitschrift y monatlich oder wöchentlich abonniere, geht das auch über die App.

Ich würde sehr viel mehr bezahlte Printmedien lesen. Wenn jetzt eine Paywall kommt, les ich's halt einfach nicht.
 

EnRetard

Well-Known Member
Und sich anschließend über den Niedergang des seriösen Journalismus beschweren?
Bitte unterlass diese Hinweise.
Mal abgesehen davon, dass der "Trick" von @Alubehütet nicht funktioniert, Bezahlschranken sind keineswegs die einzige Möglichkeit, seriösen Journalismus unter die Leute zu bringen, siehe z.B. den Guardian, der alle seine Inhalte kostenlos anbietet und mit Crowdfunding sein Defizit ausgleicht.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Bezahlschranken sind keineswegs die einzige Möglichkeit, seriösen Journalismus unter die Leute zu bringen, siehe z.B. den Guardian, der alle seine Inhalte kostenlos anbietet und mit Crowdfunding sein Defizit ausgleicht.
Die taz hat ja das selbe Modell. Abo freiwillig und gestaffelt. Wer es sich leisten kann und will, darf auch mehr zahlen.

Ändert aber nichts am Grundproblem. Ich möchte einmal zahlen bzw. einen einheitlichen Zahlungsweg wenigstens, wenn ich pro Artikel zahle.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Ich finde ja schade und verstehe auch nicht, daß sich Flattr damals nicht durchgesetzt hat. Das war einigermaßen das, was ich meine, und war in der deutschen Linksalternativen Szene auch gut verbreitet. Man hat auf ein Flattr-Konto eingezahlt und konnte per Klick auf einen Flattr-Button auf einer Webseite einen Betrag überweisen. Der Flattr-Button funktionierte praktisch wie ein eigebundener Like-Button von Facebook oder Twitter – Nur datenschutzfreundlicher, da aus dem Umfeld der Piratebay-Leute programmiert.
 

EnRetard

Well-Known Member
Die taz hat ja das selbe Modell. Abo freiwillig und gestaffelt. Wer es sich leisten kann und will, darf auch mehr zahlen.

Ändert aber nichts am Grundproblem. Ich möchte einmal zahlen bzw. einen einheitlichen Zahlungsweg wenigstens, wenn ich pro Artikel zahle.
Ich wüsste aber gern von dir, warum du einen "Tipp", wie eine Bezahlschranke - ich nehme an, du meinst die Premium-Modelle von z.B. Spiegel, Zeit, Welt und SZ, zu umgehen sei, veröffentlichst, der nicht funktioniert.
 
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