Was schaut ihr euch gerade an?

Bintje

Well-Known Member

Preisgekrönte Werbespots des Jahres 2021: Teils anrührend wie der Spot für Macmillan Cancer Support (Platz 2), bizarr überdreht wie der vom Mundspray als Lebensretter laut thailändischem (?) Spot (4) oder einfach nur gut gemacht (Platz 5). No 1 ist klasse, habe ich aber nicht geschnallt.
Und bei Lacoste dachte ich, da steckt bestimmt 'ne Versicherung dahinter. Werch ein Illtum. ; ))
 

univers

Well-Known Member
Es gibt keine Versöhnung zw. mir und dieser MacDuck Werbung, ich empfand es als einen Angriff auf meine Privatsphäre..weil es mir weiß machen wollte, dass es mir schmecken würde/sollt (!), weil es dem Bärtigem scheinbar auch schmeckt.
Sso...ich schaue mir aber das Video trotzdem an, um mich eventuell noch mehr zu ärgern...;)
 

univers

Well-Known Member
Mene Bewertung hierzu:
Heiniken - doof
Plenty - abartig, unterirdisch, übertrieben
powerball - gäääähn
Kwang Toong . wo er die Hose schon runter hat...hmmm, hust....was braucht sie für, Gurke? Der Todkranke sieht aber ganz schön gemästet aus...püüh
Lacoste . muss das sein?
Mundspray, thailändisch ;) - Tempotaschentücher her, bitte, wann endet er, heute noch? Wäre das Paaradebeispiel wie die Werbemacher einen für dumm halten.
Allianz- wohl die teuerste Werbung unter diesen ..Adidas?
Nr. 2 - dazu sollte Werbung dienen!
And the Winner - umso besser, für nichts geworben:)
 

Bintje

Well-Known Member
Mundspray, thailändisch ;) - Tempotaschentücher her, bitte, wann endet er, heute noch? Wäre das Paaradebeispiel wie die Werbemacher einen für dumm halten.
Der ist wirklich ellenlang! Ich fand's faszinierend, wie die es ausgewalzt haben - entweder ist Mundgeruch in Thailand eine sehr verbreitete Volkskrankheit, oder sie haben völlig andere Seh-Konventionen (was ich für wahrscheinlicher halte). Jedenfalls schräge! ; )
And the Winner - umso besser, für nichts geworben:)
Ich habe da so einen Verdacht ... unter Umständen könnte es Werbung für Burberry sein, die Modemarke. Nicht sicher. ^^
 

Alubehütet

Well-Known Member
Ich wies ja darauf hin, daß die große BILD-Wahrheits- Kampagne, für die sich auch Alice Schwarzer ... verwenden ließ, ein Remake war einer Apple-Kampagne. Einer Kampagne aus längst vergangener Zeit.


Die zugrundeliegende Idee war eine Beobachtung: Im Jahr 1998 wurden im Internet etwa 5% aller Webseiten besucht mit einem Macintosh- Computer. Was etwas mehr entsprach als deren Marktanteil. Aber 50% aller Webseiten wurden mit einem Mac damals gemacht (als html noch eine Fachsprache war und es Wordpress etc. nicht gab). Bedeutet, Mac-User waren zwar eine Minderheit, aber eine ganz besonders kreative. Die, durch die das Internet damals maßgeblich gestaltet wurde.

Streng ausgelegt macht das Apple-Fanboys nicht zu den Guten, sondern „nur“ zu den Besonderen. Nach dieser Logik hätte auch Joseph Goebbels einen Mac benutzt. Was in der Werbung zwar nicht gut gekommen wäre, aber eine logische Aussage ist. Ihr seht, wie BILD das weiter gedreht hat.
 

univers

Well-Known Member
Solidaritaetskonzert für die Ukraine auf SAT3 im Hintergrund
Dabei neue Erkenntnis über die klassische Musk sich mir erschlossen haben, wobei ich anmerken muss, dass ich bis dato mich von dieser Musik fernhielt, also meine Erkenntnis nicht allumfassend sein können:
- das zuhören braucht Geduld, wie im wirklichem Leben, wohl auch das komponieren muss mühevoll sein.
- es rührt aus verschiedenen Empfindungsebenen des Komponisten her, aber allesamt dieser Ebenen scheinen mit Sorgfalt verarbeitet zu sein, aus der Sicht des Komponisten, die man bei konzentriertem Zuhören ausmachen kann, so erschließt sich eine Landschaft der Emotionen des Komponisten, mir zumindest.
- es ist mühselig, das zuhören. :)
 

Bintje

Well-Known Member
Solidaritaetskonzert für die Ukraine auf SAT3 im Hintergrund
Dabei neue Erkenntnis über die klassische Musk sich mir erschlossen haben, wobei ich anmerken muss, dass ich bis dato mich von dieser Musik fernhielt, also meine Erkenntnis nicht allumfassend sein können:
- das zuhören braucht Geduld, wie im wirklichem Leben, wohl auch das komponieren muss mühevoll sein.
- es rührt aus verschiedenen Empfindungsebenen des Komponisten her, aber allesamt dieser Ebenen scheinen mit Sorgfalt verarbeitet zu sein, aus der Sicht des Komponisten, die man bei konzentriertem Zuhören ausmachen kann, so erschließt sich eine Landschaft der Emotionen des Komponisten, mir zumindest.
- es ist mühselig, das zuhören. :)
Oh je, da hast Du Dir ja echt was angetan, @univers . Respekt! So viel Schostakowitsch auf einmal schaffe ich nicht, geht gar nicht.

Natürlich ist das auch Geschmackssache, wie vieles im Leben, und zu manchen Komponisten findet man auch erst spät einen Zugang, falls überhaupt. Aber da hast Du Dir schon schwere Kost genehmigt.
Hoffentlich war es unabhängig davon wenigstens schön. Ich persönlich hätte um das Programm einen Bogen gemacht. ; )
Das habe ich aber auch lange z.B. bei Bruckner getan: zu sperrig, zu wuchtig erschien mir die Musik, und die religiöse Grundierung ging mir zutiefst auf den Zwirn. Dann habe ich umgelernt, spät: Dank Günter Wand, einem (oder vielleicht sogar dem einzigen) Dirigenten, der Bruckner offenbar wirklich begriffen hatte, - jedenfalls brachte er Form rein, Struktur, mit verinnerlichter Zurückgenommenheit und sparsamen Gesten, an denen das Orchester hing wie an unsichtbaren Marionettenfäden .. ungemein faszinierend! Ohne ihn hätte ich Bruckner wohl niemals kapiert. Er ruhe in Frieden.


"Das ist ja auch für viele das Bruckner-Erlebnis, heute noch - das Warten auf die schönen Aufschwungstellen, die herrlichen Choräle, ... man spürt den Weihrauch schwenken .. das wollte ich nicht! Ich wollte Bruckner als Symphoniker, als größten Symphoniker nach Beethoven darstellen. Dass darüber das Andere, Jenseitige, was in der Musik ist, hörbar sein muss, Erlebnis werden darf - das ist doch selbstverständlich." (9'26'')
 
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