Skeptiker
Well-Known Member
AW: Welche Religion?
Sehr interessanter Vergleich
Ich, zum Beispiel, habe jene Stimmen nie gehört. Würde ich jetzt aber nicht nur auf den Atheismus beziehen.
Das kann ich als Definition für den Agnostizismus/Ignostizismus voll und ganz unterschreiben.
Da gebe ich dir unverholen Recht! Aus diesem Grunde sehe ich die Diskrepanz zwischen Agnostizismus und Atheismus ja so
Der Atheist sieht die leere Box, die vorher verschlossen war und nimmt an, das sie beim verschließen ebenfalls leer gewesen sein muß. Doch was macht ihn da so sicher? Er glaubt an das was er sieht, doch das was man sieht muß nicht immer das sein, was es ist...........
Zu den Stimmen fällt mir, losgelöst von der psychischen Ebene, ein Gleichnis ein. Nehmen wir an, das ein Laut/eine Botschaft in bestimmter Frequenz abgesandt wird (Infraschall/Ultraschall). Da der Höhrbereich von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist, hört der eine einen, z.b. sehr tiefen, Ton, ein anderer nicht. Nehmen wir nun an wir haben einen Atheisten und einen Agnostiker, welche beide diesen Ton nicht hören. Der Atheist hört ihn nicht und nimmt an, das dieser Ton nicht existiert, der Agnostiker hört ihn ebenfalls nicht, nimmt also ebenfalls an, das dieser Ton nicht existiert, schließt aber die Möglichkeit der Existenz nicht aus, da er es nicht beweisen kann.
Sehe ich den Unterschied da falsch?
der Skeptiker
P.S. Ich denke das die Frage nach dem Sinn des Lebens, des Universums und des ganzen Restes immer eine philosophische ist. Jene Frage wird von allen Menschen gestellt und die Antwort kann entweder spiritueller oder pragmatischer ausfallen, philosophisch bleibt sie dennoch!
Ich bin etwas wage geblieben, um nicht gleich zu sehr zu provozieren.
Ich meine gerade nicht, dass ein Atheist per Definition nach Beweisen sucht, die Existenz Gottes zu widerlegen. Menschen, die an Schizophrenie leiden, hören in vielen Fällen Stimmen. Die Eindrücke können sich ihnen so darstellen, dass sie ihre Umgebung auf die Anwesenheit von Personen hin überprüfen müssen, denen möglicherweise diese Stimmen gehören. Nun nehme ich an, dass in diesen Momenten auch unwillkürliche Einschätzungen vorliegen, ob die Stimme real ist oder nicht. Die Überprüfung wird daher eine Suche nach Beweisen tendenziell eher für die Existenz der realen Sprecher sein oder eher gegen ihre Existenz.
Sehr interessanter Vergleich
Entweder man hört keine spirituellen "Stimmen". Das würde ich für mich inzwischen so annehmen. Mein Empfinden in dieser Hinsicht war früher anders und ich habe beobachtet, wie es vergangen ist.
Ich, zum Beispiel, habe jene Stimmen nie gehört. Würde ich jetzt aber nicht nur auf den Atheismus beziehen.
Oder man misst seinen diesbezüglichen Bedürfnissen keine große Bedeutung zu (oder hat jedenfalls kein Interesse an einem Ergebnis), sodass man sich erlaubt, sich der Verifikationsversuche zu enthalten. Die Akzeptanz eines Transzendenten ist dann aber sehr wohl vorhanden, aufgenommen in eine Philosophie, die ohne göttliches Wesen auskommt. Das sehe ich in der Aussage, man könne die Existenz Gottes nicht widerlegen, manifestiert.
Das kann ich als Definition für den Agnostizismus/Ignostizismus voll und ganz unterschreiben.
Ein Beweis ist immer nur innerhalb einer gewissen Wahrnehmungsebene gültig oder möglich. Wenn man eine verschlossene Box öffnet und sie sich als leer erweist, würde man auf der Ebene der Alltagserfahrung als bewiesen sehen, dass sie leet verschlossen worden ist und leer war, solange sie verschlossen war. Im übertragenen Sinne gibt sich der Atheist damit zufrieden. Ein Agnostiker, scheint mir, möchte nicht ausschließen, dass die Box vor dem Moment des Öffnens doch nicht leer war.
Da gebe ich dir unverholen Recht! Aus diesem Grunde sehe ich die Diskrepanz zwischen Agnostizismus und Atheismus ja so
Der Atheist sieht die leere Box, die vorher verschlossen war und nimmt an, das sie beim verschließen ebenfalls leer gewesen sein muß. Doch was macht ihn da so sicher? Er glaubt an das was er sieht, doch das was man sieht muß nicht immer das sein, was es ist...........
Zu den Stimmen fällt mir, losgelöst von der psychischen Ebene, ein Gleichnis ein. Nehmen wir an, das ein Laut/eine Botschaft in bestimmter Frequenz abgesandt wird (Infraschall/Ultraschall). Da der Höhrbereich von Mensch zu Mensch unterschiedlich ist, hört der eine einen, z.b. sehr tiefen, Ton, ein anderer nicht. Nehmen wir nun an wir haben einen Atheisten und einen Agnostiker, welche beide diesen Ton nicht hören. Der Atheist hört ihn nicht und nimmt an, das dieser Ton nicht existiert, der Agnostiker hört ihn ebenfalls nicht, nimmt also ebenfalls an, das dieser Ton nicht existiert, schließt aber die Möglichkeit der Existenz nicht aus, da er es nicht beweisen kann.
Sehe ich den Unterschied da falsch?
der Skeptiker
P.S. Ich denke das die Frage nach dem Sinn des Lebens, des Universums und des ganzen Restes immer eine philosophische ist. Jene Frage wird von allen Menschen gestellt und die Antwort kann entweder spiritueller oder pragmatischer ausfallen, philosophisch bleibt sie dennoch!