AW: wenn ich einen deutschen in der türkei sehe
@turgay, herzlichen dank zunaechst einmal fuer deine nachsicht und geduld. ich bin sehr froh, dass ich diese diskussion nach den gestrigen turbulenzen heute nicht geschlossen vorfand (was vor einigen wochen ja noch haette gut sein koennen). ich halte es fuer sehr wichtig, dass hier hin und wieder auch einmal ein streit ausgetragen wird, dass man sich auch einmal off-topic aergern darf ueber irgendetwas, dann aber trotzdem noch die gelegenheit erhaelt, es auch oeffentlich wieder zurechtzubiegen, in die richtigen bahnen zu lenken. wie du selbst ja darauf hinweist, ist damit auch ein lerneffekt verbunden, den man durchaus auch ueber tt hinaus gut gebrauchen kann. das ist doch ne super werbung: auf tt lernt man fuers leben!....
...
einen herzlichen dank auch an die weiteren namen, die man sonst in diesem bereich eher seltener antrifft. es tut richtig gut, in diesem eckchen wieder einmal auf der 5. (!) seite einer "diskussion" zu landen und dabei mehr als nur zwei drei namen zu finden.
damit wir das ganze aber mit etwas inhalt fuellen, wuerde ich gerne eine bitte loswerden. es gab hier gestern einen beitrag (#31), der sich vier dankeschoen abgeholt hat. ich wuerde den autor dieses beitrags und die vier, denen er besonders gut gefallen zu haben scheint, bitten, einige saetze ueber diesen spruch, seine bedeutung, weshalb sie ihn gut finden usw. zu schreiben. es darf ruhig auch ein bisschen mehr sein.
der hintergrund ist der, dass mir da ein allgemeiner zusammenhang angesprochen zu sein scheint, ueber den es vielleicht lohnen koennte nachzudenken. koennten wir zum beispiel nicht auch sagen: wer mit 20 nicht dazu bereit ist, alles fuer seine grosse liebe zu geben, hat kein herz, wer mit vierzig noch dazu bereit ist, keinen verstand!? Oder: wer mit 20 nicht an eine bessere welt und das gute im menschen glaubt, hat kein herz, wer es mit vierzig noch tut, keinen verstand, usw.
es scheint mir tatsaechlich so zu sein, dass der mensch in vielen dingen mit zunehmendem alter an leidenschaft verliert. in bezug auf die politische gesinnung gibt es da etwa auch von K. Iskender einen schoenen ausspruch, den ich hier (
http://www.turkish-talk.com/22184-post38.html) auch schon einmal zitiert habe. aber warum ist das so? muss das so sein? ist das gut so?
wie in dem gelinkten beitrag schon angedeutet, finde ich es eigentlich schade, dass der mensch im laufe seines lebens scheinbar immer mehr an herz verliert, verhaertet, verbittert, ideale opfert. ich sehe zwar, dass das sehr haeufig der fall ist, aber ich will einfach nicht glauben, dass das zwangslaeufig so ist und so sein muss. zum glueck gibt es ja auch immer wieder die vereinzelten beispiele von menschen, die sich bis ins hohe alter eine menge herz und leidenschaft erhalten konnten. kann von ihnen vielleicht gelernt werden.
nun denn, ich freue mich schon auf eure gedanken dazu.