Wer hat Erfahrungen mit Angst- und Panikattacken machen müssen? Hilfe!

Felicia

New Member
weisst du feli.. ich nennt dich jetzt eifach feli....
als frau, die in den islam hineingeboren und als sunnitin erzogen wurde, kann ich dir nur sagen, dass ich meine Göttin, Allah , Jahjah und welche namen sie auch immer haben mag, in mir gefunden habe, und nicht in irgendwelchen büchern. ( bin eine verfechterin der buchreligionen).
ehrlichg gesagt, bin jetzt bei dir einfach vorsichtig was ich schreibe, da ich keine falsche reaktion hervor rufe möchte!

Schon okay, ich glaube, viel kann man bei mir gar nicht mehr "kaputt machen", da es mir ja schon hundeelend geht.

Ich hatte meinen Gott auch in mir gefunden, ich hatte ein richtig gutes Gefühl mit dem Gottesbild, das ich hatte, doch das ist alles weg. Verdrängt von dem Gedankengut dieser - ich nenne sie jetzt mal ganz zurecht - Fundamentalisten.
 

grünesblau

Well-Known Member
Weiß leider nicht, ob das möglich ist, da wir den Arbeitsauftrag schon seit drei Wochen haben und die sich fragen werden "Ach, dass sie depressiv sind fällt ihnen erst jetzt ein oder was?"
Dabei ist es gerade seit gestern extrem schlimm, seit ich wieder seit einigen Monaten beinahe eine richtige Panikattacke erlitten hätte.

Ich weiß natürlich nicht, wie Deine Uni das handhabt, aber ich kenne es so, dass psychische Erkrankungen ebenso unvorbereitet eintreten können wie physische und dies auch so gehandhabt wird. Wichtig ist nur, dass Du zu einem Arzt gehst und dort auch ganz ehrlich Deine Situation schilderst. Was er letztlich als Grund der Krankschreibung angibt, geht die Uni im Grunde genommen gar nichts an. Er muss entscheiden, ob Du gerade nicht dazu in der Lage bist, Termine einzuhalten. Suche Dir da Hilfe, wie Du es auch hier tust. Nur Mut!
 

Felicia

New Member
Ich weiß natürlich nicht, wie Deine Uni das handhabt, aber ich kenne es so, dass psychische Erkrankungen ebenso unvorbereitet eintreten können wie physische und dies auch so gehandhabt wird. Wichtig ist nur, dass Du zu einem Arzt gehst und dort auch ganz ehrlich Deine Situation schilderst. Was er letztlich als Grund der Krankschreibung angibt, geht die Uni im Grunde genommen gar nichts an. Er muss entscheiden, ob Du gerade nicht dazu in der Lage bist, Termine einzuhalten. Suche Dir da Hilfe, wie Du es auch hier tust. Nur Mut!

Danke.
Ich werde es mir überlegen.

Das Problem - als weitere Belastung - ist in dem Fall nämlich, dass meine Ausbildungsförderung im Urlaubssemester komplett gestrichen wird und bei Krankheit auch nur bis zu drei Monate weiterbezahlt wird.
Und man weiß schließlich nicht, wie lange so eine Therapie dauern wird.
Zudem ist es nicht möglich, sich für einige Monate beurlauben zu lassen, soweit ich weiß muss es dann ein halbes Jahr, also ein Semester, sein.
Mein Vater arbeitet durch seine Depressionen und körperliche Beschwerden schon lange nicht mehr, meine Mutter ist "nur" Sachbearbeiterin, man könnte mir daher nicht mal so einfach ein halbes Jahr lang mein Zimmer finanzieren.
 

grünesblau

Well-Known Member
Danke.
Ich werde es mir überlegen.

Das Problem - als weitere Belastung - ist in dem Fall nämlich, dass meine Ausbildungsförderung im Urlaubssemester komplett gestrichen wird und bei Krankheit auch nur bis zu drei Monate weiterbezahlt wird.
Und man weiß schließlich nicht, wie lange so eine Therapie dauern wird.
Zudem ist es nicht möglich, sich für einige Monate beurlauben zu lassen, soweit ich weiß muss es dann ein halbes Jahr, also ein Semester, sein.
Mein Vater arbeitet durch seine Depressionen und körperliche Beschwerden schon lange nicht mehr, meine Mutter ist "nur" Sachbearbeiterin, man könnte mir daher nicht mal so einfach ein halbes Jahr lang mein Zimmer finanzieren.

Ok, nun mal ganz langsam. Zuerst einmal geht es darum, dass Du gerade in einer extremen Belastungssituation steckst, weil Du diese Hausarbeiten abgeben musst, Dich aber überhaupt nicht in der Lage dazu fühlst. Ein Urlaubssemester klammern wir jetzt mal aus, da es offenbar in Deiner Lage zu weiteren Problemen führen würde. Das ist aber ggf. auch gar nicht nötig, wenn Du Dich jetzt einfach dazu überwindest, das Ganze in die Hand zu nehmen. Schritt für Schritt.
Du kannst eine Therapie auch neben dem Studium durchführen. Das übernimmt im Übrigen auch die Krankenkasse, wenn Du erst einmal einen Therapeuten gefunden hast, der die Notwendigkeit bestätigt.
Bau Dir keinen so großen "was wenn dann"-Berg auf. Ist alles machbar.
 

Felicia

New Member
Ok, nun mal ganz langsam. Zuerst einmal geht es darum, dass Du gerade in einer extremen Belastungssituation steckst, weil Du diese Hausarbeiten abgeben musst, Dich aber überhaupt nicht in der Lage dazu fühlst. Ein Urlaubssemester klammern wir jetzt mal aus, da es offenbar in Deiner Lage zu weiteren Problemen führen würde. Das ist aber ggf. auch gar nicht nötig, wenn Du Dich jetzt einfach dazu überwindest, das Ganze in die Hand zu nehmen. Schritt für Schritt.
Du kannst eine Therapie auch neben dem Studium durchführen. Das übernimmt im Übrigen auch die Krankenkasse, wenn Du erst einmal einen Therapeuten gefunden hast, der die Notwendigkeit bestätigt.
Bau Dir keinen so großen "was wenn dann"-Berg auf. Ist alles machbar.

Das größte Problem ist momentan, dass ich mich alleine nirgends mehr hin traue,
will gar nicht an den Anfang des nächsten Semesters denken, wenn ich wieder zur Uni fahren muss.
Auch noch mit der U-Bahn, das ist mir gar nicht geheuer.
Seit ich von einer Bekannten weiß, dass sie nach dem Aussteigen aus der U-Bahn einen Kreislaufkollaps hatte, bin ich nur noch total zitternd U-Bahn gefahren, jetzt traue ich mich jedoch gar nicht mehr.
 

Gizelle

Well-Known Member
Liebe Feli,
Soweit ich weiß, kannst du auch über Deine Uni Hilfe erfahren! zumindest mit Kontaktadressen, Du wirst weiß Gott nicht die einzige mit Depressionen/ Angststörungen sein. Ob das nun eine Sozialarbeiterin ist oder wer, weiß ich leider nicht, aber es gibt Hilfe, das weiss ich sicher.

Ich würde mich allerdings beim nächsten Anfall selbst in eine Klinik einweisen, dann geht alles am schnellsten, auch mit der Anschlusstherapie. Und du bist dann auch gleich krankgeschrieben. Ich hab mich bei einem Nervenzusammenbruch mal selbst eingewiesen, einfach in die erste Hilfe einer Psychoklinik gehen, das war das beste was ich machen konnte.
 

alteglucke

Moderator
Das größte Problem ist momentan, dass ich mich alleine nirgends mehr hin traue,

Dann nimm erst mal jemanden mit. Lass dir helfen! Es gibt für fast jeden Schritt auch eine kleine Lösung.

Es gibt auch Therapeuten, die auf Angsterkrankungen spezialisiert sind. Es ist nicht schlimm, eine Zeitlang Medikamente zu nehmen, die dir einen normalen Alltag ermöglichen. Es ist auch gar nicht so selten, dass nicht die Patienten selbst sich auf die Suche nach einem passenden Facharzt machen, sondern jemand anders das Telefonieren übernimmt.
 

Felicia

New Member
Liebe Feli,
Soweit ich weiß, kannst du auch über Deine Uni Hilfe erfahren! zumindest mit Kontaktadressen, Du wirst weiß Gott nicht die einzige mit Depressionen/ Angststörungen sein. Ob das nun eine Sozialarbeiterin ist oder wer, weiß ich leider nicht, aber es gibt Hilfe, das weiss ich sicher.

Ich würde mich allerdings beim nächsten Anfall selbst in eine Klinik einweisen, dann geht alles am schnellsten, auch mit der Anschlusstherapie. Und du bist dann auch gleich krankgeschrieben. Ich hab mich bei einem Nervenzusammenbruch mal selbst eingewiesen, einfach in die erste Hilfe einer Psychoklinik gehen, das war das beste was ich machen konnte.

Ich nehme mal an, es ist die Psychiatrie gemeint, oder?
Denn die stationäre Psychosomatik hat meines Wissens nach gar keine "Notfallplätze", da muss man ja selbst mit Anmeldung teils eeeewig warten.
 

Felicia

New Member
Dann nimm erst mal jemanden mit. Lass dir helfen! Es gibt für fast jeden Schritt auch eine kleine Lösung.

Es gibt auch Therapeuten, die auf Angsterkrankungen spezialisiert sind. Es ist nicht schlimm, eine Zeitlang Medikamente zu nehmen, die dir einen normalen Alltag ermöglichen. Es ist auch gar nicht so selten, dass nicht die Patienten selbst sich auf die Suche nach einem passenden Facharzt machen, sondern jemand anders das Telefonieren übernimmt.

Ich habe total Angst vor den Medikamenten.
Habe mir mal aus Dummheit die ganzen Nebenwirkungen eines mir mal verschriebenen Antidepressivums durchgelesen.
Seit dem traue ich mich fast gar keine Tabletten mehr zu nehmen.
Selbst Ibuprofen Tabletten nicht.
 

Gizelle

Well-Known Member
Ich nehme mal an, es ist die Psychiatrie gemeint, oder?
Denn die stationäre Psychosomatik hat meines Wissens nach gar keine "Notfallplätze", da muss man ja selbst mit Anmeldung teils eeeewig warten.

Ja klar. :) Psychosomatik hat je eher körperliche Ursachen oder?
Ich wR in der Abteilung so ziemlich die einzige, die notfallmässig rein kam. Die meisten haben zuhause noch ein paar Dinge geregelt, ihre Tasche gepackt und sind dann zur ersten Hilfe gegangen. Da wurde keiner abgewiesen....
 
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