Wer hat Erfahrungen mit Angst- und Panikattacken machen müssen? Hilfe!

Skeptiker

Well-Known Member
Termine beim Psychologen haben mir leider bisher nicht helfen können
Ich habe gehört das gerade eine Psychoanalyse gut helfen kann. Psychiater bekämpfen nur die Symptome, Psychoanalytiker gehen sehr in die Tiefe und bekämpfen die Ursachen. Ich hoffe, daß dir solch eine Therapie helfen kann. Auch sind Psychoanalythiker seeehhhr vorsichtig mit Medikamenten und nehmen jene nur, wenn es unbedingt erforderlich ist. Ich habe mir mal die Freiheit genommen und "Psychoanalytiker in München" in Tante Google eingegeben^^

https://www.google.de/search?client...rceid=opera&ie=utf-8&oe=utf-8&channel=suggest


http://www.gelbeseiten.de/psychoanalytiker/muenchen

Und man weiß schließlich nicht, wie lange so eine Therapie dauern wird.

Also eine ordentliche Psychoanalyse dauert schon mehrere Jahre, 1-2 Sitzungen die Woche. Das heißt aber auch, daß das "normale" Leben weitergeht, man also nicht weggesteckt wird. Wenn es wirklich nicht anders geht, wird man ja auch mit Medikamenten eingestellt, so daß es ersteinmal besser wird. Wie es grünesblau schon schrieb, zahlt dies auch die Krankenkasse.

Ich habe total Angst vor den Medikamenten. Habe mir mal aus Dummheit die ganzen Nebenwirkungen eines mir mal verschriebenen Antidepressivums durchgelesen.

Aus diesem Grunde sind Psychoanalytiker eben sehr vorsichtig damit. Es geht eben bei jenen um die Ursachenbekämpfung. Aber wenn ein normales Leben ohne nicht mehr möglich ist, sind Medikamente eine gute Hilfe bis die Therapie so weit gedungen ist, daß es auch ohne gehen kann.

Kann jemand etwas über die Psychiatrie berichten? Wirklich so furchtbar, wie man immer hört und liest?

Ich hatte einen Freund, der in die Psychatrie mußte und nein, ich will nciht darüber berichten. Das ist sicherlich auch, was Juni meinte mit: Es bringt dir nichts, weil Berichte über die Psychatrie für dich keinen Mehrwert haben werden. Er hat aber Aufgrund dieser Einweißung sein Leben, irgendwann, wieder auf die Reihe bekommen. War bei ihm aber keine Depression/Angs-/Panikattacken sondern ein anderes Problem.

Das waren, in Kürze, meine Gedanken dazu. Ich hoffe es hilft ein wenig.
 

alteglucke

Moderator
Ich habe gehört das gerade eine Psychoanalyse gut helfen kann. Psychiater bekämpfen nur die Symptome, Psychoanalytiker gehen sehr in die Tiefe und bekämpfen die Ursachen.

Sorry, aber das halte ich für einen gefährlichen Rat. Woher nimmst du denn bitte diese Weisheit?

Eine Psychoanalyse bekämpft nur in den seltensten Fällen die Ursache, häufig wird sie einfach nur aufgedeckt. Sie wird auch nur sehr selten von den Krankenkassen bezahlt, weil das reine Aufdecken meistens keine Hilfe bringt.

Der übliche Weg führt erst einmal zu einem Psychiater - dem Facharzt für psychische Krankheiten. Der bekämpft erst mal keine Symptome, sondern stellt eine Diagnose und überlegt dann gemeinsam mit dem Patienten, welche Art Hilfe er braucht. Das kann eine reine Therapie sein, eine Kombination aus Medikamenten und Therapie oder auch ein Klinikaufenthalt.
 
N

nordish

Guest
Eine Psychoanalyse bekämpft nur in den seltensten Fällen die Ursache, häufig wird sie einfach nur aufgedeckt. Sie wird auch nur sehr selten von den Krankenkassen bezahlt, weil das reine Aufdecken meistens keine Hilfe bringt.
Richtig.
ich war auch über 1 1/2 Jahre in tiefenpsychologischer Psychotherapie.
Nun weiss ich zwar, was (wahrscheinlich) der Grund meiner Angsterkrankung ist, aber wie weiter? Das konnte mir die Tiefenpsychologietante auch nicht sagen.
Im Allgemeinen halte ich (und das ist nicht der Weisheit letzter Schluss) die ganzen Psychologietherapien oft für reine Zeitverschwendung... wobei ich zugeben muss, dass alleine das Reden mit einer aussenstehenden Person mir gut getan hat.
 

Skeptiker

Well-Known Member
Sorry, aber das halte ich für einen gefährlichen Rat. Woher nimmst du denn bitte diese Weisheit?

Eine Psychoanalyse bekämpft nur in den seltensten Fällen die Ursache, häufig wird sie einfach nur aufgedeckt. Sie wird auch nur sehr selten von den Krankenkassen bezahlt, weil das reine Aufdecken meistens keine Hilfe bringt.

Der übliche Weg führt erst einmal zu einem Psychiater - dem Facharzt für psychische Krankheiten. Der bekämpft erst mal keine Symptome, sondern stellt eine Diagnose und überlegt dann gemeinsam mit dem Patienten, welche Art Hilfe er braucht. Das kann eine reine Therapie sein, eine Kombination aus Medikamenten und Therapie oder auch ein Klinikaufenthalt.

Gut, dann stellen sich Psychoanalytiker vielleicht besser dar als sie sind? Ich weiß das die Krankenkasse die Psychoanalyse bezahlt und auch, daß die Psychoanalyse die tiefere Form der Psychotherapie ist, denn wie kann man etwas therapieren, dessen Ursache man nicht kennt? Psychiater sind, meines Wissens nach reine Sympthombekämpfer und verordnen sehr schnell Medikamente. Sind bei den Krankenkassen auch beliebter, weil auf die schnelle günstiger.....aber eben nur scheinbar.

Kann natürlich sein, das der Psychoanalytiker mir nur Schwachsinn erzählt hat....aber ich vertraue schon seinem Fachwissen.

Ich kurzen habe ich es so verstanden:

Die Psychoanalyse ist die tiefste, längste und die meist erfolgsversprechende Form der psychologischen Therapien. Also für die ganz schweren Fälle....kann sein, daß dies nicht für alle psychologischen Erkrankungen erforderlich ist, aber als sinnlos zu beschreiben....naja, weiß nicht.

Nun weiss ich zwar, was (wahrscheinlich) der Grund meiner Angsterkrankung ist, aber wie weiter? Das konnte mir die Tiefenpsychologietante auch nicht sagen.

Der Psychoanalytiker, mit dem ich gesprochen habe, hat es mir eben anders erklärt. Erst die Analyse, um die Ursachen zu erkennen und gleichzeitig die Ursachen zu eliminieren.

Damit aber die Threaderstellerin nicht noch weiter verunsichert wird, werde ich zu dem Thema nichts mehr sagen und mich zurückziehen!
 

Skeptiker

Well-Known Member
Auch ein Psychiater kann Psychoanalytiker sein. Hat lediglich was mit der Weiterbildung zu tun.

Ok, der, mit dem ich gesprochen habe war Psychotherapeut mit Psychoanalyse....er meinte durch diese Kombination kann man den Betroffenen am besten helfen........ich habe da, ehrlich gesagt, keine Ahnung, da nicht betroffen. Kann mich nur auf diese Aussagen stützen....machte für mich auch Sinn....nun bin ich wieder am Zweifeln.
 

Sithnoppe

Moderator
Egal ob Psychologe, Psychiater, Priester, Hodscha, Freundin, Geschwister, Eltern, Freund, Partner oder wer auch immer.
Man sollte bei solchen Problemen vor allem mit Menschen sprechen zu denen man ein gewisses Vertrauen hat und die einen auffangen können. Alleine kann man so etwas gar nicht durchstehen und überwinden.
 

alteglucke

Moderator
Kann natürlich sein, das der Psychoanalytiker mir nur Schwachsinn erzählt hat....aber ich vertraue schon seinem Fachwissen.

Ich nehme an, er war ein Überzeugungstäter - positiv ausgedrückt. Vielleicht aber auch einfach nur geschäftstüchtig.

Ich kurzen habe ich es so verstanden:

Die Psychoanalyse ist die tiefste, längste und die meist erfolgsversprechende Form der psychologischen Therapien. Also für die ganz schweren Fälle....kann sein, daß dies nicht für alle psychologischen Erkrankungen erforderlich ist, aber als sinnlos zu beschreiben....naja, weiß nicht. Der Psychoanalytiker, mit dem ich gesprochen habe, hat es mir eben anders erklärt. Erst die Analyse, um die Ursachen zu erkennen und gleichzeitig die Ursachen zu eliminieren.

Ich nehme an, er war wohl auch schon älter? Denn das ist einfach nicht Stand in Forschung und Praxis. Es gibt auch keine vergleichenden Erfolgsmessungen zwischen verschiedenen Therapieformen, deshalb ist diese Aussage mehr als gewagt. Wie tiefenanalytisch entdeckte Ursachen eliminiert werden sollen, ist mir auch nicht so richtig klar. Wie beispielsweise willst du denn ein Kindheitstrauma entfernen, wenn es die Ursache für aktuelle Probleme ist?

Gerade bei Angststörungen arbeiten Therapeuten vor allem mit Verhaltenstherapien - die Patienten lernen, sich ihren Ängsten zu stellen und mit ihnen umzugehen.

Verhaltenstherapie ist auch die Therapieform, die üblicherweise von den GKVen bezahlt wird - 25 Sitzungen mit der Option auf eine Verlängerung um 15 Sitzungen.
 
N

nordish

Guest
Gerade bei Angststörungen arbeiten Therapeuten vor allem mit Verhaltenstherapien - die Patienten lernen, sich ihren Ängsten zu stellen und mit ihnen umzugehen.
Ich spreche mal aus meinen Erfahrungen mit zwei Verhaltenstherapien (ja, ich war nicht faul, hab schon Einiges versucht):
Beide liefen fast gleich ab.. ich durft erst mal etliche Sitzungsstunden lang mein Problem schildern.
Dann kam irgnedwann der Augenblick, an dem die Therapeutinnen einfach (sinngemäss) meinten: So, ihre Hausaufgabe bis zum nächsten mal ist es, etwas zu tun, wovon sie Angst haben.
Die eine meinte ich müsse ein mal mit der U-Bahn fahren, die andere, ich muss mich aus einem hohen Stockwerk über die Brüstung lehnen (Höhenangst).
Ganz ohne Vorbereitug und ohne "Anleitung".
Wenn ich in der Lage gewesen wäre, mit der U-Bahn zu fahren oder mich über eine Balkonbrüstung zu beugen, hätte ich das schon vorher gemacht. Wenn ich in der Lage gewesen wäre, mich meien Ängsten zu stellen, hätte ich das schon längst gemacht. Ganz ohne Vergangenheitsbewältigung und Erklärungen meine Ängste betreffend.
Ich habe meine Hausaufgaben selbstverständlich nicht gemacht, und wurde von beiden Therapeutinnen als "Therapieresistent" ins Leben zurück geschickt.

Was ich eigentlich sagen wollte..... Viele Therapeuten sind schlecht ausgebildet, und da sprechen nicht nur meine zwei Erfahrungen aus mir, sondern sehr viele Berichte von Angsterkrankten in einschlägigen Foren.
 
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