Wie lange bleibt Trump Präsident?

Trump, nur für wielange?

  • Klarer Fall, Trump wird vor Ablauf der Amtszeit aus seinem Amt entfernt

    Votes: 13 50,0%
  • Trump wird 4 Jahre Präsident der USA sein

    Votes: 7 26,9%
  • Trump wird wiedergewählt, und sogar 8 Jahre im Weißen Haus regieren

    Votes: 6 23,1%

  • Total voters
    26

Skeptiker

Well-Known Member
Trump lügt, übertreibt, diffamiert wie gewohnt, aber er wird das Rennen wohl eher machen als Biden. Mein Wort zur Nacht.
Ich sehe zwar Biden vorn, aber diese Debatten haben etwas von zwei dementen Opas die streiten. Obwohl Sanders älter ist, er hat dennoch viel mehr Energie und Wortgewandheit als Biden. Was mich verwirrt hat ist, das Trump über Biden als "ihr Politiker" spricht....ohne zu realisieren, das er als Präsident ebenfalls Politiker ist und jenes Unverständnis sollte jedem Amerikaner die Augen öffnen, das Trump die Präsidentschaft als Geschäft sieht, wo er das meiste für sich heraus holen kann und sich einen Scheiß um die Wähler kümmert.
 

Skeptiker

Well-Known Member
Kristen Welker spult hauptsächlich ihren Fragenkatalog ab und scheint bestrebt, die Sache einfach nur durchzuziehen.
Oftmals hab ich gedacht, mute den Trump doch einfach, aber am Anfang wurde ja gesagt, daß zu ersten Fragen die Kandidaten zwei Minuten haben und danach gemutet werden, was ja auch geklappt hat, aber bei den Folgefragen die Mikrophone offen bleiben. Schade, der Moderator sollte die Macht haben, die Mikros einfach auszuschalten!

Btw. Ich finde nach einer nochmaligen Besichtigung der Debatte, daß Biden schon genialere Punch-lines gegen Trump gelassen hat. Also jeder, der normal denkt, sollte dem senilen Biden dem narzisstischen Trump vorziehen!
 

Bintje

Well-Known Member
Ich sehe zwar Biden vorn, aber diese Debatten haben etwas von zwei dementen Opas die streiten.

:D

Es hatte was von Waldorf & Statler, den beiden Alten auf dem Balkon, obwohl das eigentlich ein zu harmloser Vergleich ist.

Was mich verwirrt hat ist, das Trump über Biden als "ihr Politiker" spricht....ohne zu realisieren, das er als Präsident ebenfalls Politiker ist und jenes Unverständnis sollte jedem Amerikaner die Augen öffnen, das Trump die Präsidentschaft als Geschäft sieht, wo er das meiste für sich heraus holen kann und sich einen Scheiß um die Wähler kümmert.

Das realisiert er durchaus! Für mich war dabei völlig klar, dass er sich noch immer als Gegenentwurf zum Washingtoner Establishment inszeniert: eine Rolle, die seine Wähler ihm abnehmen und richtig gut finden, weswegen sie ihn auch ein zweites Mal wählen werden. Klar ist das lächerlich, aber es verfängt.
Und er hatte sich für seine Verhältnisse auch bemerkenswert gut im Griff, gab sich zum Teil regelrecht staatsmännisch, säuselte Biden zwischendurch mehrmals als "dear Joe" an (ich dachte, ich hör nicht richtig), um ihn danach umso härter anzugehen und konnte beim Klimathema sogar punkten, als Biden und er nach Plänen für die Ölindustrie gefragt waren.

Bidens Pläne mit Klimaneutralität und dem abermaligen Beitritt zum Pariser Abkommen: gut und schön.
Aber in Pennsylvania, Oklahoma, Ohio und Texas, was Trump dann ja auch genüsslich herausstellte, dürften viele nur verstanden haben, dass Trump ihr wirtschaftliches Wohlergehen sichert, während Biden die Ölindustrie zugunsten erneuerbarer Energien nach und nach auszutrocknen plant. Und was ihm meines Erachtens auch weitgehend gelang: Biden in die Ecke des über acht Jahre angeblich untätigen Funktionärs der Obama-Regierung zu drängen. Das hat er nicht ungeschickt gemacht.

Biden war nicht schlecht, aber sein Auftritt insgesamt zu harmlos - und seine stärkste Waffe, Trumps mieses Benehmen, blieb gestern stumpf. Ganz mal abgesehen davon, dass seine Repliken auf mich teilweise gescripted wirkten. Alles, was an ihm gepriesen wird, der authentische und weitaus empathischere Umgang mit Menschen, kann man ihm zwar abnehmen. Aber gestern setzte er das zwischendurch mehrmals so forciert ein, um die Debatte herumzureißen, dass es auf mich fast wie pures Schauspiel wirkte: Schalter an, Schalter aus, Licht an, Licht aus. Sonderlich vertrauenerweckend fand ich das nicht.

Gut an der Debatte fand ich vor allem, dass inhaltliche Unterschiede auch weit über Corona hinaus klar wurden. Insofern okay, informativer als vorher vermutet. Aber hilft nix: wäre ich gefragt, würde ich wohl keinen von beiden wählen. Oder genauer: Biden nur mit Blick auf Kamala Harris. Tragisch. Bei Trump ist es so, dass man nur Trump wählt - weil er alle anderen außerhalb seiner Sippe zu Statisten degradiert.

Und in diesem Jahr können die Amis ja noch nicht mal ausweichen. 2016 stand wenigstens noch Jill Stein zur Wahl (die ich gut fand!), aber in diesem ganz und gar polarisierten System haben die Kleinen eh keine Chance.
 

Skeptiker

Well-Known Member
Bidens Pläne mit Klimaneutralität und dem abermaligen Beitritt zum Pariser Abkommen: gut und schön.
Aber in Pennsylvania, Oklahoma, Ohio und Texas, was Trump dann ja auch genüsslich herausstellte, dürften viele nur verstanden haben, dass Trump ihr wirtschaftliches Wohlergehen sichert, während Biden die Ölindustrie zugunsten erneuerbarer Energien nach und nach auszutrocknen plant. Und was ihm meines Erachtens auch weitgehend gelang: Biden in die Ecke des über acht Jahre angeblich untätigen Funktionärs der Obama-Regierung zu drängen. Das hat er nicht ungeschickt gemacht.

Da gebe ich dir recht, aber Biden hat nur die Realität der Zukunft benannt. Man muß auch den amerikanische Ölträumern klarmachen, daß fossile Brennstoffe ausgesorgt haben.

Biden war nicht schlecht, aber sein Auftritt insgesamt zu harmlos - und seine stärkste Waffe, Trumps mieses Benehmen, blieb gestern stumpf. Ganz mal abgesehen davon, dass seine Repliken auf mich teilweise gescripted wirkten. Alles, was an ihm gepriesen wird, der authentische und weitaus empathischere Umgang mit Menschen, kann man ihm zwar abnehmen. Aber gestern setzte er das zwischendurch mehrmals so forciert ein, um die Debatte herumzureißen, dass es auf mich fast wie pures Schauspiel wirkte: Schalter an, Schalter aus, Licht an, Licht aus. Sonderlich vertrauenerweckend fand ich das nicht.

Das Biden die falsche Nominierung war, wie schon Hillary 2016, ist klar. Es war Sanders letzte Chance und dennoch die beste zugleich! Denn, die Wahlurnen haben uns gezeigt, das die Zeit der Progressives gekommen ist! Wenn ein extremer Kandidat von der Gegenseite aufgestellt wird, dann reagiert man ebenfalls mit einem extremen Kandidaten.....aber NEIN, die Demokraten ziehen es vor zu verlieren!

Aber hilft nix: wäre ich gefragt, würde ich wohl keinen von beiden wählen. Oder genauer: Biden nur mit Blick auf Kamala Harris. Tragisch. Bei Trump ist es so, dass man nur Trump wählt - weil er alle anderen außerhalb seiner Sippe zu Statisten degradiert.

Sogar Kamala is einfach nur Scheiße! Da ist ja selbst die Eso-Schlampe besser^^ (sry, no offence, I'm in the Jim Jefferies-Mode^^)
 

Alubehütet

Well-Known Member
Bidens stärkste Waffe, Trumps mieses Benehmen,
Das ist das Problem. Bidens stärkstes Argument ist – Trump.
wäre ich gefragt, würde ich wohl keinen von beiden wählen.
Das meine ich. Ich hatte mir seinerzeit den Talk vor der österreichischen Präsidentschaftswahl angetan. Und dachte nur, ach Du meine Güte, bin ich froh, daß ich da nicht wählen muß/darf; die sind ja beide fürchterbar, einer wie der andere :(

Nun ja. In Österreich habe ich mich, habe ich hier ja auch eingeräumt, großflächig getäuscht. :)
 

Alubehütet

Well-Known Member
Haben wir noch gar nicht drüber geredet: Julian Assange.

DAS nehme ich Trump mit am Übelsten. Ohne Julian wäre Trump heute nicht Präsident. Und dennoch läßt Trump zu, daß jetzt der (von der Obama-Administration vorbereitete) Auslieferungsantrag gestellt wird.
 

Bintje

Well-Known Member
Da gebe ich dir recht, aber Biden hat nur die Realität der Zukunft benannt. Man muß auch den amerikanische Ölträumern klarmachen, daß fossile Brennstoffe ausgesorgt haben.

Muss man. Wird aber schwierig, wenn sowohl Trump als auch Biden sich beispielsweise unisono für fortgesetztes Fracking aussprechen. Es blieb nicht der einzige Widerspruch in Bidens sonstigen Darlegungen. Ich finde, er hat bei dieser Debatte echte Chancen verpasst.
Gut, er will die Klimaneutralität nach und nach erreichen; aber es klang stark nach Politik der ganz kleinen Schritte.
Als ob er die Wall Street nicht verschrecken wolle.

Insgesamt eher unbefriedigend: dass beide nur wenige Sätzchen für Außenpolitik übrig hatten. Wobei es sich dann wieder mehr oder minder unverbindlich feststampfte im Bermuda-Dreieck Russland - China - Iran.
Ich hatte auch nicht den Eindruck, dass es Biden gelang, mit Trumps dubiosen Geschäftsverbindungen zu punkten - anders als Trump, der im Brustton der Überzeugung Biden und dessen Familie mit multiplen Korruptionsverdächtigungen überzog und dabei so ruhig blieb, als sei es das Selbstverständlichste auf der Welt (für ihn sicherlich schon).

Das Biden die falsche Nominierung war, wie schon Hillary 2016, ist klar. Es war Sanders letzte Chance und dennoch die beste zugleich! Denn, die Wahlurnen haben uns gezeigt, das die Zeit der Progressives gekommen ist! Wenn ein extremer Kandidat von der Gegenseite aufgestellt wird, dann reagiert man ebenfalls mit einem extremen Kandidaten.....aber NEIN, die Demokraten ziehen es vor zu verlieren!

Exakt. Und ich glaube, fürchte, so wird es kommen. Sie mögen jetzt aufgrund der Umfragen gute Chancen haben.
Aber mein Eindruck, dass es zu keinem Machtwechsel kommen wird, hat sich gestern (leider!) eher bestätigt.

Sogar Kamala is einfach nur Scheiße! Da ist ja selbst die Eso-Schlampe besser^^ (sry, no offence, I'm in the Jim Jefferies-Mode^^)

Das mit der Schl*** habe ich gerade gnädigerweise überlesen. :p
Ansonsten gebe ich Dir recht. Aber Harris steht zumindest für eine neue Generation.
 
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