WikiLeaks Gründer unter Vergewaltigungsverdacht

Alubehütet

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Die Anna A. ist wohl die, bei der das Kondom riß, als Assange mit ihr geschlafen hat. Sie behauptet, er habe es mit Absicht beschädigt.

Die andere ist die, mit der Assange auch einvernehmlichen Sex hatte, Bedingung: nur mit Gummi; hat er auch gemacht, sie wacht allerdings morgens auf davon, daß er sich dann ohne Gummi in ihr bewegt. So die Geschichte. Letzteres bewertet man in Schweden ganz klar als Vergewaltigung.
 
Zuletzt bearbeitet:

Bintje

Well-Known Member
(..)Wobei Melzer in ihrem Fall ja anscheinend erschrocken zurückrudert, wie der SPIEGEL schreibt. Er sei vielleicht noch nicht zureichend mit allem vertraut.

Dieser Spiegel-Text wirft m.E. mehr Fragen auf, als er beantwortet. Insbesondere der letzte Absatz ist unklar. Wie "erschrockenes Zurückrudern" kommt das insgesamt für meine Begriffe nicht rüber.

Wenn er wirklich jemanden vergewaltigt hat, dann soll er eben in Schweden dafür verurteilt werden.

Die Ermittlungen in Schweden sind eingestellt. Schwer vorstellbar, dass die schwedischen Behörden diesbezüglichen Vorwürfen der Frauen nicht ausgiebig nachgegangen sein sollen.

Das Verfahren in Schweden wurde ja eingestellt, sobald Assange in britischer Gewalt war. Das ist ja der Punkt.

Nee, nee, in London war er schon seit 2012; die Ermittlungen wurden erst im November 2019 eingestellt: weil die Beweislage sich nach der langen Zeit "deutlich abgeschwächt" habe. Kurzum, die schwedischen Ermittler mutmaßten offenbar, dass sie in größere Beweisnöte kommen würden. So liest sich das jedenfalls.

Und festgenommen worden war er mehr als ein halbes Jahr davor.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Nee, nee, in London war er schon seit 2012
Aber in der ecuadorianischen Botschaft.

Die Theorie Assanges war ja: Der Vergewaltigungsvorwurf ist nur vorgeschoben/konstruiert, um einen internationalen Haftbefehl gegen ihn zu erwirken. Sitzt er einmal im Bau, werden die Amerikaner ihre Anklage auspacken und um Auslieferung ersuchen. Und genau so ist es gekommen, nachdem die neue ecuadorianische Regierung ihren Schutz entzog. Schweden stellt die Ermittlungen ein, da nach so langer Zeit ohnehin keiner mehr wisse, was damals passiert sei, und Assange sieht sich seiner Auslieferung in die USA entgegen.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Dieser Spiegel-Text wirft m.E. mehr Fragen auf, als er beantwortet. Insbesondere der letzte Absatz ist unklar. Wie "erschrockenes Zurückrudern" kommt das insgesamt für meine Begriffe nicht rüber.
Anna A. und Melzer hatten zuvor E-Mails ausgetauscht. Darin zeigte sich der Sonderberichterstatter offen für mögliche Änderungen in seiner Darstellung: "Mein Verständnis der Sachlage ist vielleicht noch unvollständig." Die schwedische Regierung sei auf seine detaillierten Fragen nicht eingegangen. In seinem Schreiben an die Regierung habe er zudem deutlich gemacht, dass er sich in Bezug auf die Ereignisse in Schweden kein Urteil über die Schuld oder Unschuld von Assange anmaße. Klar sei für ihn, dass die 2010 gemachten Aussagen, vor allem die des zweiten mutmaßlichen Opfers, "absichtlich verzerrt, verbreitet, weitergeführt und instrumentalisiert" worden seien, um Assange zu schaden. Allerdings schränkte er dies gegenüber Anna A. ein: "Ich glaube nicht, dass Ihre eigenen Angaben durch die Polizei fingiert worden sind."
 

sommersonne

Well-Known Member
Ihr müßt euch mal klar machen das er von fast allen Regierungen als Verräter betrachtet wird, nicht als Enthüllungsjournalist. Daraus folgt, das man ihn unbedingt hinter Gittern sehen will. Verräter hat keiner gern und jede Regierung hat Angst das er auch ihre Leichen im Keller öffentlich machen würde käme er auf freien Fuß.
Mich wundert ja das er überhaupt noch am Leben ist.
 
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