Wobei das Ganze noch einen anderen Aspekt hat.
Der damalige Innenminister Schäuble hatte lange nach einen Dreh gesucht, Ausländerfeindlichkeit in einen gepflegten, nicht-ekligen Diskurs zu überführen. Darum hatte er ursprünglich „Integrationskonferenzen“ angezettelt. Das Problem war, daß man ihm ziemlich schnell darauf gekommen war, daß, will man Integrationsschwierigkeiten von Neuzuwanderern thematisieren, die problematischsten die Rußlanddeutschen nach dem Mauerfall waren. Irgendwann kam er dann auf die Islam-Nummer. Und köderte die Verbände mit seinem „Der Islam gehört zu Deutschland“. In Wirklichkeit wollen Muslime gar nicht mal unbedingt Religionsunterricht an Schulen. Vor allem Kirchens wollen ihnen das Privileg zuschustern, damit sie es selber behalten können.