Man sollte das vielleicht etwas differenzierter sehen:
Das Thema Religion sollte meiner Ansicht nach in der Schule schon behandelt werden, das wäre etwas was man im Fach Gesellschaftslehre kurz durchnehmen könnte.
Also beibringen welche Religionen bei uns relevant sind, wie sie entstanden sind etc. ein bischen Allgemeinwissen halt.
Aber direkten Religionsunterricht wo die religiöse Lehre vermittelt wird lehne ich strikt ab, Schulen sind keine Missionierungsanstalten, wer sich weitergehend für Religion interessiert kann das ja auf privater Basis tun.
Bei Besuchen von Sakralbauten sehe ich auch Unterschiede...
Meinerseits spricht zum Beispiel nichts dagegen wenn eine Schulklasse den Kölner Dom besuchen möchte.
Weil der Kölner Dom für uns Kölner identitätsstiftend ist und zur lokalen kölschen Kultur gehört wie das Kölsch oder der 1. FC Köln.
Die Treppen im Dom sollte jeder Kölner mal hochgelaufen sein, egal ob Christ, Atheist, Moslem oder Sonstwas.
Der Dom ist lokale Folklore der religiöse Charakter dieses Gebäudes steht da im Hintergrund, ich kenne keinen der zum beten in den Dom fährt.
Besuche von Kirchen, Moscheen oder Synagogen um die Religion besser kennenzulernen lehne ich hingegen ab, da hier der religiöse Charakter wieder im Vordergrund steht, da geht es ja nicht um das Gebäude sondern um die Religion, das macht den Unterschied.
.