AW: Zusammenhang zwischen Bildung und Kriminalität
Threadthema war ja die Bildung. Ist Zumwinkel gebidet? Weiß doch niemand.
Vielleicht ist der Autodieb gebildeter?
Interessant ist, dass auch du Bildung mit Reichtum gleichsetzt. Dem will ich ja gar nicht widersprechen, ist doch aber bedenklich.
Da geht jemand jahrelang zur Schule, um später mal viel Geld zu machen, nicht um gebildet zu werden.
Wozu braucht zB ein Ackermann Biologie, Chemie,Physik, Geschichte.....
Es sprechen einige Punkte dafür, dass er
wahrscheinlich gebildeter ist als der durchschnittliche Autodieb:
.....als zweiter Sohn einer Unternehmerfamilie geboren. Er besuchte das
Gymnasium Adolfinum in Moers und studierte Betriebswirtschaftslehre an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Nach seinem Diplom (1969) besuchte er ab 1970 die Wharton Business School der US-amerikanischen University of Pennsylvania. 1971 verließ er die Hochschule als
Master of Science (M.Sc.) und kehrte nach Deutschland zurück. In Münster wurde er 1973 mit einer Untersuchung zur „Planung und Prüfung betrieblichen Informationshandelns“ zum
Dr. rer. pol. promoviert.....
Ich gehe hier von Wahrscheinlichkeiten aus. Nicht von politischer Korrektheit:wink: Vielleicht erwischt man nächste Woche einen Autodieb, der 90% aller Philisophieprofessoren und Wer-wird-Millionär-Sieger in die Tasche stecken könnte. Aber:
Es ist
wahrscheinlicher, dass eine gebildete Person beruflich und damit einkommenstechnisch (weil es damit korreliert) aus monetärer Sicht auf einem besseren Lebensstandard lebt, als eine weniger gebildete Person.
Das muss im Einzelfall nicht zwingend zutreffen. Aber es ist wahrscheinlicher => Von 1000 gebildeten Menschen sind sagen wir mal 550 auf einem guten Lebensstandard. Von 1000 weniger gebildeten 250.
Und jetzt meine Aussage dazu:
Bildung und damit ein wahrscheinlich höherer Lebensstandard könnte zu einer anderen Art innerhalb der Klassifizierungen in der Kriminalität führen: Steuerhinterziehung statt Autoknacken. Betrug statt Einbruch. Bescheixxen bei den Spesenabrechnungen statt Ladendiebstahl etc.
Kriminalität gehört zum Menschen. Gebildete Menschen sind in ihrer Natur nicht weniger kriminell veranlagt, als weniger gebildete Menschen. Der Mensch geht den Weg des geringsten Widerstandes. Bedeutet: Daher wird eine gebildete Person (
wahrscheinlich mit einem einkommensträchtigerem Job) mit krimineller Ader, eher eine kriminelle Tat begehen, die durch weniger "Aufsehen" und "sauberer" (Betrug statt Bankraub mit Waffe und Drohung abzufeuern) unerlaubtes Geld/unerlaubten Vorteil einbringt.
P.S.: Meine Antwort zu Deiner Frage: Wozu braucht zB ein Ackermann Biologie, Chemie,Physik, Geschichte..... => Nachts ist es kälter als draussen.