Anonyme Bewerbung

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pauline09

Guest
AW: Anonyme Bewerbung

Ja, den Bericht kannte ich auch schon. So nach dem Motto: die sieht gut aus und denkt, sie müsste deswegen nichts können (schläft sich lieber hoch). Sowas habe ich schon gehört in den Betrieben, in denen ich arbeitete, als Bewerbungen eingingen. Frauen sind so neidisch und vorverurteilen gerne. Stutenbissigkeit.

Allerdings! Und so was hört man nicht nur in Betrieben..:icon_eyecrazy: Fällt unter Neid, Zickentum und sonstiges. Vornerum wird süßlich-falsch gelächelt, und hintenrum geht die Post ab. Abhaken. Verlorene Seelchen.. :rolleyes:

Ich halte mich zwar nicht für übermäßig attraktiv, aber habe trotz Kind eine sportliche Figur und blonde Haare, kleide mich modisch. Reicht das schon, um gar nicht erst eingeladen zu werden?? Ich bin wirklich frustriert, wenn ich an meine bevorstehende Jobsuche denke...

Leg halt sicherheitshalber ein mittelmäßiges Bild dazu. Oder lass Dir ein, zwei Pickel und Augenringe aufs Foto retouschieren - Photoshop macht's möglich.. :lol::wink:
 

hilal74

Well-Known Member
AW: Anonyme Bewerbung

Allerdings! Und so was hört man nicht nur in Betrieben..:icon_eyecrazy: Fällt unter Neid, Zickentum und sonstiges. Vornerum wird süßlich-falsch gelächelt, und hintenrum geht die Post ab. Abhaken. Verlorene Seelchen.. :rolleyes:



Leg halt sicherheitshalber ein mittelmäßiges Bild dazu. Oder lass Dir ein, zwei Pickel und Augenringe aufs Foto retouschieren - Photoshop macht's möglich.. :lol::wink:

Oh ja, von so einem Rumgezicke kann ich auch ein Lied singen.Ich arbeite auch fast nur mit weiblichen Kolleginnen zusammen und das das ist teilweise wirklich übel.Wenn sich eine Neue vorstellt, wird sie schon abgecheckt, wenn sie über den Schulhof läuft und je gutaussehender sie ist, umso distanzierter tritt man ihr gegenüber.
 

melekchen

Well-Known Member
AW: Anonyme Bewerbung

Oh ja, von so einem Rumgezicke kann ich auch ein Lied singen.Ich arbeite auch fast nur mit weiblichen Kolleginnen zusammen und das das ist teilweise wirklich übel.Wenn sich eine Neue vorstellt, wird sie schon abgecheckt, wenn sie über den Schulhof läuft und je gutaussehender sie ist, umso distanzierter tritt man ihr gegenüber.

da trifft der spruch ja voll ins schwarze:
''lieber mit 10 maennern, als mit 10 frauen zusammen arbeiten!:roll:

ich habe beides erlebt und kann sagen, 10 maenner können auch ganz schöne tratschtanten sein, wenn sie zuviel zeit haben!:mrgreen:
 

hilal74

Well-Known Member
AW: Anonyme Bewerbung

da trifft der spruch ja voll ins schwarze:
''lieber mit 10 maennern, als mit 10 frauen zusammen arbeiten!:roll:

ich habe beides erlebt und kann sagen, 10 maenner können auch ganz schöne tratschtanten sein, wenn sie zuviel zeit haben!:mrgreen:

Können sie. Mein Mann arbeitet nur mit Kollegen und da ist es auch nicht viel besser:icon_eyecrazy: Der Unterschied ist, dass sie nicht zicken, sondern nur tratschen:lol:
 

TheCore

Moderator
AW: Anonyme Bewerbung

Für anonymisierte Bewerbungen spricht eine ganze Menge. Was Konstanzer Forscher herausgefunden haben, ist nicht unbedingt neu und bestätigt das recht eindrucksvoll.

Aus meiner Sicht haben sie eigentlich gar nichts herausgefunden, da der schlussendliche Bewerbungserfolg nicht gemessen wurde. Die Kurzfassung des Abschlussberichts spricht nur davon, dass wohl manch einer im Bewerbungsgespräch "überzeugt" habe, der sonst nicht eingeladen worden wäre.

Man kann bei einem bis zum Bewerbungsgespräch anonymisierten Verfahren nicht mehr davon ausgehen, dass die Einladung einen abgrenzender Vorteil unter den Bewerbern darstellt.
Dass ein potenziell von Vorurteilen beeinflusster Personalverantwortlicher seine ggf. diskriminierende Entscheidung erst trifft, wenn er diesbezügliche Reize empfängt, liegt auf der Hand. Bei gleicher effektiver Diskriminierung ist unter Anwendung eines anonymen Bewerbungsverfahrens eine nach hinten verlagerte Verteilung des Ausscheidens der Bewerber zwangsläufig. Die Betrachtung der Einladungshäufigkeit ergibt daher für Feststellungen diskriminierender Entscheidungen keinen Sinn.

Die Berichte lasse auch Zweifel aufkommen, ob man sich gefragt hat, was in dem Zusammenhang überhaupt als unzulässige Diskriminierung gelten kann, die des Schutzes der Anonymisierung bedarf. Das wäre aber wichtig, weil Stellungnahmen dazu das Verhältnis von Privatautonomie und Verteilungsregulierung der Ressource Arbeit berühren.
Die meisten, die schon mal einen Anwalt, Arzt, Handwerker o.ä. beauftragt haben, werden sich nicht nur von der Qualifikation der Betreffenden haben leiten lassen, sondern auch von ihrer bloßen Identität und damit im Sinne der Studie "diskriminiert" haben. Das soll für jemanden, der später täglich im Betrieb aus und ein geht, unzulässig sein?
Der Verzicht, keine gesetzliche Regelung anzustreben, klingt schon fast wie eine Drohung.
 
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pauline09

Guest
AW: Anonyme Bewerbung

Aus meiner Sicht haben sie eigentlich gar nichts herausgefunden, da der schlussendliche Bewerbungserfolg nicht gemessen wurde. Die Kurzfassung des Abschlussberichts spricht nur davon, dass wohl manch einer im Bewerbungsgespräch "überzeugt" habe, der sonst nicht eingeladen worden wäre.

Das kann man schon als Bewerbungserfolg interpretieren. Immerhin handelte es sich um simulierte Bewerbungen; zu einer Einstellung hätte es demnach aufgrund dieser Voraussetzung gar nicht kommen können - aber dass ein Bewerber 'überzeugt' hat, signalisiert doch eine Bereitschaft, ihn oder sie ggf. einzustellen. So lese ich das zumindest.

Man kann bei einem bis zum Bewerbungsgespräch anonymisierten Verfahren nicht mehr davon ausgehen, dass die Einladung einen abgrenzender Vorteil unter den Bewerbern darstellt.
Dass ein potenziell von Vorurteilen beeinflusster Personalverantwortlicher seine ggf. diskriminierende Entscheidung erst trifft, wenn er diesbezügliche Reize empfängt, liegt auf der Hand. Bei gleicher effektiver Diskriminierung ist unter Anwendung eines anonymen Bewerbungsverfahrens eine nach hinten verlagerte Verteilung des Ausscheidens der Bewerber zwangsläufig. Die Betrachtung der Einladungshäufigkeit ergibt daher für Feststellungen diskriminierender Entscheidungen keinen Sinn.

Bis auf den letzten Satz stimme ich Dir zu; das ist (oder wäre) die logische Konsequenz. Trotzdem hat die Untersuchung m.E. dann einen Sinn, wenn man Diskriminierungsfaktoren im Vorfeld eines Bewerbungsgesprächs abklopfen will, die Ergebnisse lediglich darauf bezieht und auf dieser Grundlage eine Aussage über Diskriminierungen trifft. Wobei ich nicht weiß, wie die exakte Fragestellung lautete. Manches erschließt sich ja erst (und kann auch dann erst beurteilt werden), wenn man die Originalstudie auf dem Tisch hat und sich nicht an sekundären Presseberichten oder sonstigem entlang hangelt.
 

solresol

Gesperrt
AW: Anonyme Bewerbung

also, als deutscher Unternehmer würde ich auch meine Firma nach China verlagern, und dort Personal anwerben, migranten Arbeitnehmer sind so dreissig in Deutschland, da kannst Du Dich fast gar nicht mehr retten...

http://www.spiegel.de/karriere/berufsleben/0,1518,828531,00.html

wie käme ein privater deutscher Arbeitgeber dazu, Bewerbungsabsagen begründen zu müssen?

die Frau gehört doch schnellstens in die russische Pampa zurückgeschickt, unser System und sein Rechtswege derart zu missbrauchen!
 
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