Das ist dann aber schon daran gescheitert, dass du die Schlagzeile als Threadtitel übernommen hast. Das "lenkt" die Diskussion bereits. Der Begriff "Armutszuwanderer" ist schlicht falsch. Die bulgarische Studentin oder der rumänische Übersetzer sind keine Armutszuwanderer. Um die geht es hier auch nicht sondern um die Sinti und Roma. Und auch die flüchten nicht vor der Armut, sondern vor der Diskriminierung, die sie in den Heimatländern in die Armut treibt. Sie werden konsequent mit Berufsverboten, Verweigerung von Aufenthaltsrechten und Bildungsteilnahme konfrontiert.
Deshalb kommen sie nun in die übrigen EU Staaten.
In Rumänien werden selbst die letzten Elendsquatiere der Sinti und Roma zwangsgeräumt und die Leute auf Müllkippen angesiedelt. Als amnesty Mitglied müsstest du das eigentlich wissen und ein Thema entsprechend benennen können.
http://www.amnesty.de/mit-menschenr...chtswidrige-zwangsraeumungen-alltag-fuer-roma
Ebenso schlecht hätte man Flüchtlinge aus dem Apartheitsregime des Südafrika unter Botha als "Wirtschaftflüchtlinge" diffamieren können, wenn man es nicht besser wüsste.
Die EU zwar gibt Gelder zur Verbesserung der Lebensverhältnisse der Sinti und Roma in Rumänien und Bulgarien, kümmert sich aber einen Dreck darum ob und wie diese Gelder verwendet werden. Genauso wie sie Gelder an Gaddafi & Co vergeben hat um die afrikanischen Flüchtlinge dort in Lager zu stecken, damit sie die EU nicht belästigen. Welche Zustände dort herrschten wurde nie überprüft, weil es niemand wissen
will.
Wenn die Roma und Sinti hier in Deutschland Neppern, Schleppern und Bauernfängern in die Hände fallen dann deshalb, weil es hier keine Bereitschaft gibt sich der politischen Verantwortung zu stellen damit diese Menschen ein Mindestmass an sozialer Aufnahme erfahren. Sonst wären solche Schlagzeilen nämlich obsolet.