Zum einen prägt es sich nicht ein, zum anderen wird es sehr wohl markiert - auch in der Grundschule schon. Und die Rechtschreibung lernen die Kinder nicht nur durchs Schreiben, sondern auch durchs Lesen. Bi uns war das Ziel für korrekte Schreibweisen das Ende des zweiten Schuljahres. Und das hat auch geklappt.
Ganz genau so, war es bei meinem Sohn auch. Und unsere Jungs sind bekanntlich gleich alt.
Es wird zunächst so begonnen, die Kinder ans Schreiben heranzuführen, aber sehr wohl später in Diktaten korrigiert und angestrichen.
Ich hab das Schulheft aufgehoben, in dem mein Sohn im Aufsatz das Wort "Elkawe" schrieb, weil wir das so lustig fanden. Die Lehrerin, die ich übrigens sehr schätzte, sie stand kurz vorm Ruhestand und hatte dementsprechend Erfahrung, fand das ganz toll damals. Sie hatte in ihrer Laufbahn sicher einige Rechtschreibreformen hinter sich und selbst sie stand damals dieser Art und Weise, Schreiben zu lehren, positiv gegenüber.
Noch ein Beispiel aus der ersten Klasse, glaube ich. Sie sollten malen, was sie Nachmittags gerne machen. Mein Sohn malte sich und seine Freunde beim Fußball. In eine Sprechblase schrieb er "Doa, doa" (Wir kommen aus Bayern ^^) das wurde nicht korrigiert.
Ich bin aber auch erstaunt über die mangelnden Rechtschreibkenntnisse, wenn ich in Fb z. B. Kommentare von manchen Mitschülern meines Sohnes lese. Allesamt Schüler am Gymnasium, inzwischen 9. Klasse.
Bei meinem Filius hat es ganz gut funktioniert, mit der Rechtschreibung. Er liest aber viel und hat ein fotographisches Gedächtnis.