§ 219a: Ein Denunziant sorgt sich um seinen Ruf

Bintje

Well-Known Member
(...)
Es gibt genug Gründe, die eine Frau dazu bringen diesen Schritt gehen zu müssen.
Und jede von ihnen sollte Informationen dazu bekommen und nicht das Gefühl haben auf der kriminellen ebene eines Pädophilen oder gar drunter zu stehen.

Exakt. Das ist der Punkt bei Frau Hänel und anderen.

@Msane hat offenbar den Link von Pinkstinks im Eingangsbeitrag nicht gelesen. Sonst wüsste er, dass es nicht um angebliche "Werbung", sondern um Informationen geht, zumal Werbung dort sehr plastisch vorgeführt wird.
 

alterali

Well-Known Member
Es gab Gesellschaften die ihre lebend geborenen Kinder nach dem Prinzip Katzen(ins)Klo entsorgt haben.
Es gibt heute Gesellschaften, die ihre lebenden Kinder, verkaufen, in den Wald schicken oder über den Zaun werfen.
Es gibt Gesellschaften, die sehen Weiblichkeit als Erbkrankheit.

Die Gesellschaft, die Mütter fertig machen will, weil sie abtreiben wollen, die sollte das Kind alimentieren bis zum 27. Lebensjahr (wenn notwendig). Psychologische Betreuung für die Mutter und für das erwachsene Kind inklusive.

Das könnte Sinn machen
 

Bintje

Well-Known Member
Wenn eine Aufzählung der Leistungen, die Ärzte auf ihren Webseiten auflisten, Werbung sein soll, dann kann die Hälfte der Ärzte ihre Homepage verschrotten.

... und die Websites, die übrig bleiben, sind dann nur noch virtuelle Visitenkarten mit Kontaktdaten.

Aber darum geht es denen gar nicht. Worum es geht, ist der Feldzug von sogenannten "Lebensschützern".
 

Berfin1980

Well-Known Member
Die Pille danach gibt es rezeptfrei in der Apotheke, nur um das mal festzustellen.

Manch männliches Wesen muss eben seine angebliche Dominanz gegenüber Frauen ausleben und sie verurteilen wenn der Schwangerschaftsabbruch für sie der Weg ist.

Ich persönlich kenne zwei Frauen die es vornehmen ließen und nein es war keine leichte Entscheidung. Beide hatten aber Partner die sie dabei begleiteten.

Mein Uterus gehört mir und nicht irgendwelchen angeblichen Lebensschützern, die meistens auch noch in einem religiösen Wahn leben.
 

Berfin1980

Well-Known Member
Dein Uterus ja, aber nicht der Mensch der darin herwanwaechst!

Ich finde diese Aussage: Der Korper gehoert mir eine sehr egozentrische und egoistische Aussage!
Das mag sein ist aber trotzdem meine Überzeugung.

Ich habe übrigens keine Kinder aber ich mag sie sehr.

Der Körper gehört mir, ein nein ist ein nein und eine Frau hat nun mal das recht darüber allein zu entscheiden. Das ist gut so!

Wahrscheinlich ist aber das genau der Punkt der Männer dagegen agieren lässt.
 

eruvaer

Well-Known Member
Wahrscheinlich ist aber das genau der Punkt der Männer dagegen agieren lässt.
Ich glaube, das liegt einfach daran, dass Männer nicht nachvollziehen können, was eine Schwangerschaft für dir Psyche und den Körper einer Frau bedeutet.
Wäre eine Schwangerschaft wie *plups* kleines Ei liegt in der Ecke bis es fertig ist, wäre ich wohl auch gegen eine Abtreibung.
Das ist es aber einfach nicht.
9 Monate lang, massive biologische/hormonelle Änderungen. Viele davon hinterlassen Spuren für's Leben.
Frauen die kein Kind wollten zB Leihmütter, können es nach der Geburt nicht einfach hergeben und würden wohl lieber beide Beine hergeben als das Kind.

Das kann Mann natürlich auch als Argument gegen Abtreibungen heranziehen. Ebenso wie dass es genug Frauen gibt, die nach einer Abtreibung den "Mord" an ihrem Kind ein Leben lang bereuhen, aber das ist wieder nur ein Zeichen wie immens wichtig offener Umgang mit dem Thema Abtreibung ist. In all seinen Facetten der Auswirkungen und Vorhänge. Und wie wichtig es ist zu wissen, welcher Frauenarzt für Abtreibungen ist, einen also möglichst nüchtern aufklärt.

Männer drücken regelmässig eine Ladung Nachkommen in den Abfall und merken auch von einer Schwangerschaft erst etwas, wenn es ihnen gesagt, gezeigt, in die Hand gedrückt wird.
Klar gibt's auch co-schwangere Männer. Spreche keinem Einzelnen die Fähigkeit an, sich da rein zu fühlen. Hab so ein Ausnahme-Exemplar neben mir sitzen.
Er kann sich nicht vorstellen wie schlimm es sein muss, in der Situation zu sein sich über eine Abtreibung Gedanken machen zu müssen. Obwohl er sich nicht wirklich ausmalen kann, dass das langfristige nachhaltige Folgen für Frauen hat. Und schon gar nicht die Intensität und das Ausmass...

Übrigens kenne ich bisher nur Frauen, die aus den "falschen" Gründen abgetrieben haben und es deswegen bereuhen.
Zu jung?
Nein das war nicht dabei.
Nicht in einer festen Beziehung?
Nein auch nicht.
Vom Arzt nahe gelegt wegen Trisomie 21 mit sichtbarem Herzfehler, war zB der eine Fall. Das ist 25 Jahre her. Aus heutiger Sicht hätte sie es lieber bekommen, eins der anderen Kinder war sehr viel im Krankenhaus und das haben sie auch geschafft.
Was fehlte?
Umfangreiche Aufklärung sowohl über die Erkrankung des Kindes als auch über die Vorgänge bei und Auswirkungen von einer Abtreibung.

Es ist also immens wichtig zu wissen welcher Frauenarzt darüber umfangreich und neutral aufklärt. Eigentlich auch aus Sicht der Gegner.

Aber ja, vielleicht ist es Männern Wunsch nicht recht, dass Frau bei diesem Punkt etwas allein entscheiden darf.
 
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