Wahrscheinlich ist aber das genau der Punkt der Männer dagegen agieren lässt.
Ich glaube, das liegt einfach daran, dass Männer nicht nachvollziehen können, was eine Schwangerschaft für dir Psyche und den Körper einer Frau bedeutet.
Wäre eine Schwangerschaft wie *plups* kleines Ei liegt in der Ecke bis es fertig ist, wäre ich wohl auch gegen eine Abtreibung.
Das ist es aber einfach nicht.
9 Monate lang, massive biologische/hormonelle Änderungen. Viele davon hinterlassen Spuren für's Leben.
Frauen die kein Kind wollten zB Leihmütter, können es nach der Geburt nicht einfach hergeben und würden wohl lieber beide Beine hergeben als das Kind.
Das kann Mann natürlich auch als Argument gegen Abtreibungen heranziehen. Ebenso wie dass es genug Frauen gibt, die nach einer Abtreibung den "Mord" an ihrem Kind ein Leben lang bereuhen, aber das ist wieder nur ein Zeichen wie immens wichtig offener Umgang mit dem Thema Abtreibung ist. In all seinen Facetten der Auswirkungen und Vorhänge. Und wie wichtig es ist zu wissen, welcher Frauenarzt für Abtreibungen ist, einen also möglichst nüchtern aufklärt.
Männer drücken regelmässig eine Ladung Nachkommen in den Abfall und merken auch von einer Schwangerschaft erst etwas, wenn es ihnen gesagt, gezeigt, in die Hand gedrückt wird.
Klar gibt's auch co-schwangere Männer. Spreche keinem Einzelnen die Fähigkeit an, sich da rein zu fühlen. Hab so ein Ausnahme-Exemplar neben mir sitzen.
Er kann sich nicht vorstellen wie schlimm es sein muss, in der Situation zu sein sich über eine Abtreibung Gedanken machen zu müssen.
Obwohl er sich nicht wirklich ausmalen kann, dass das langfristige nachhaltige Folgen für Frauen hat. Und schon gar nicht die Intensität und das Ausmass...
Übrigens kenne ich bisher nur Frauen, die aus den "falschen" Gründen abgetrieben haben und es deswegen bereuhen.
Zu jung?
Nein das war nicht dabei.
Nicht in einer festen Beziehung?
Nein auch nicht.
Vom Arzt nahe gelegt wegen Trisomie 21 mit sichtbarem Herzfehler, war zB der eine Fall. Das ist 25 Jahre her. Aus heutiger Sicht hätte sie es lieber bekommen, eins der anderen Kinder war sehr viel im Krankenhaus und das haben sie auch geschafft.
Was fehlte?
Umfangreiche Aufklärung sowohl über die Erkrankung des Kindes als auch über die Vorgänge bei und Auswirkungen von einer Abtreibung.
Es ist also immens wichtig zu wissen welcher Frauenarzt darüber umfangreich und neutral aufklärt. Eigentlich auch aus Sicht der Gegner.
Aber ja, vielleicht ist es Männern Wunsch nicht recht, dass Frau bei diesem Punkt etwas allein entscheiden darf.