AfD - wo mag die Reise hingehen...

ist die AfD eine Alternative für Deutschland?

  • ja, unsere einzige Chance!

    Votes: 5 11,9%
  • ja, als Protestwahl.

    Votes: 7 16,7%
  • ja....was soll ich sonst wählen?

    Votes: 3 7,1%
  • ja...nein...weiss nicht...

    Votes: 1 2,4%
  • nein.

    Votes: 3 7,1%
  • nein, definitiv keine Alternative!

    Votes: 28 66,7%

  • Total voters
    42

Skeptiker

Well-Known Member
Könnte sein. Es gibt ja auch einige Russlanddeutsche, die ähnlich ein paar Deutschtürken (komisch, dass da das Deutsch an unterschiedlichen Stellen steht)

Nicht wirklich, da es sich bei den Russlanddeutschen um ethnische Deutsche handelt, bei Deutschtürken um ethnische Türken.

Dank des ius sanguinis sind aber eben die Russlanddeutschen auch berechtigt, die deutsche Staatsbürgerschaft (warum auch immer) einfach zu erlangen. Dank des, hoffentlich bestehend bleibenden, ius solis sind aber auch die hier geborenen Türken Deutsche, es sei denn, sie wollen nicht. Dank der dämlichen doppelten Staatsbürgerschaft gäbe es auch die Möglichkeit des Russlandeutschen Russen oder der deutschtürkischen Deutschen.....oder was auch immer.

Doppelte Staatsbürgerschaft gehört abgeschafft!
 

Almancali

Well-Known Member
da es sich bei den Russlanddeutschen um ethnische Deutsche handelt
Wenn es denn bei den meisten wirklich so wäre!

Ich habe in den 90'ern zahlreiche "Russlanddeutsche" in der Umschulung gehabt und da sind mir so einige Stories von denen erzählt worden. Wie viele damals in ihrer Heimat Haus und Hof verhauft haben, um unter der Hand an Papiere ehemaliger Vertriebenen und Deportierten (Deutschen) zu gelangen. Teilweise wurden die Identitäten von Verstorbenen angenommen. Auch wenn ich meine Aussagen nicht mit Zahlen belegen kann, so würde ich dennoch behaupten, dass mindestens 30% der hier lebenden "Russlanddeutschen" keinerlei Bezug zu Deutschland hatten bzw. haben.
 

beren

Well-Known Member
Wenn es denn bei den meisten wirklich so wäre!

Ich habe in den 90'ern zahlreiche "Russlanddeutsche" in der Umschulung gehabt und da sind mir so einige Stories von denen erzählt worden. Wie viele damals in ihrer Heimat Haus und Hof verhauft haben, um unter der Hand an Papiere ehemaliger Vertriebenen und Deportierten (Deutschen) zu gelangen. Teilweise wurden die Identitäten von Verstorbenen angenommen. Auch wenn ich meine Aussagen nicht mit Zahlen belegen kann, so würde ich dennoch behaupten, dass mindestens 30% der hier lebenden "Russlanddeutschen" keinerlei Bezug zu Deutschland hatten bzw. haben.


Mit so was ist immer zu rechnen. Warum auch nicht.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Der Exfreund meiner Tochter mit deutschem und türkischem Pass (Kindheit in Koblenz, Jugend und Studium in Bochum) hat AfD gewählt. Begründung: die kulturellen Differenzen zwischen den Flüchtlingen und der deutschen Gesellschaft seien zu groß. Außerdem werde er seitdem diskriminiert, weil die Leute nur nach dem Äußeren gehen. Jetzt sei er wieder Kanacke, wenn's hoch kommt. Obgleich weder er, noch seine Familie religös sind, weder Mutter noch Schwester tragen Kopftuch, findet er Erdogans Politik gut wegen der Integration der Turkvölker (seine Eltern sind während der SU aus Aserbaidschan in die Türkei geflohen). Das alles mußte ich erstmal verdauen, eine Antwort konnte ich so schnell nicht geben, auch wenn ich weiß, daß er falsch liegt.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Ein Türke, der AfD wählt wegen der Scheißausländer hier und Flüchtlinge und überhaupt ... Ich würde mal sagen, das klingt nach gut integriert :D
 

Msane

Well-Known Member
Wäre ich deutscher Auswanderer, mich mit Mühe und Schweiß erfolgreich integriert, dann würde ich es auch nicht wollen, dass die Regierung meines neuen Heimatlandes Millionen Leute nachholt die mir ähnlich sehen, von denen man aber weiß dass das mit der Integration wohl eher nicht so supi laufen wird.
Ob man jetzt direkt AfD wählen muss, naja viele erfolgreich Integrierte sehen halt ihre Felle wegschwimmen, kann man irgendwo schon nachvollziehen, wobei die Etablierten ja auch nicht wirklich durchgreifen.


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eruvaer

Well-Known Member
Ein Türke, der AfD wählt wegen der Scheißausländer hier und Flüchtlinge und überhaupt ... Ich würde mal sagen, das klingt nach gut integriert :D
Ob Ausländer oder nicht hat mit der Idee "die anderen sind Schuld" "die anderen nehmen mir alles weg" eher wenig zu tun. Dennoch entbehrt es nicht einer gewissen Ironie, dass dadurch sogar +/- eine Partei wählen, auf deren Abschussliste sie früher oder später stehen würden.
 

beren

Well-Known Member
Der Exfreund meiner Tochter mit deutschem und türkischem Pass (Kindheit in Koblenz, Jugend und Studium in Bochum) hat AfD gewählt. Begründung: die kulturellen Differenzen zwischen den Flüchtlingen und der deutschen Gesellschaft seien zu groß. Außerdem werde er seitdem diskriminiert, weil die Leute nur nach dem Äußeren gehen. Jetzt sei er wieder Kanacke, wenn's hoch kommt. Obgleich weder er, noch seine Familie religös sind, weder Mutter noch Schwester tragen Kopftuch, findet er Erdogans Politik gut wegen der Integration der Turkvölker (seine Eltern sind während der SU aus Aserbaidschan in die Türkei geflohen). Das alles mußte ich erstmal verdauen, eine Antwort konnte ich so schnell nicht geben, auch wenn ich weiß, daß er falsch liegt.


Ein deutscher Nachbar meiner Eltern musste wohl vor den Wahlen mehrmals meine Eltern als Beispiel für integrierte bringen, weil bei mehreren Gesprächen die er mit anderen hatte, die ganzen Türkischstämmigen als nicht integrierbar bezeichnet wurden. Da wird jetzt schon kein Unterschied mehr gemacht - Hauptsache Türke. Wer alle Türken in einen Topf wirft, der sieht auch sicher keine Unterschiede zu den Flüchtlingen.
 

EnRetard

Well-Known Member
Der Exfreund meiner Tochter mit deutschem und türkischem Pass (Kindheit in Koblenz, Jugend und Studium in Bochum) hat AfD gewählt. Begründung: die kulturellen Differenzen zwischen den Flüchtlingen und der deutschen Gesellschaft seien zu groß. Außerdem werde er seitdem diskriminiert, weil die Leute nur nach dem Äußeren gehen. Jetzt sei er wieder Kanacke, wenn's hoch kommt. Obgleich weder er, noch seine Familie religös sind, weder Mutter noch Schwester tragen Kopftuch, findet er Erdogans Politik gut wegen der Integration der Turkvölker (seine Eltern sind während der SU aus Aserbaidschan in die Türkei geflohen). Das alles mußte ich erstmal verdauen, eine Antwort konnte ich so schnell nicht geben, auch wenn ich weiß, daß er falsch liegt.
Frag den guten Mann doch mal, warum er sich bei einer Partei gut aufgehoben fühlt, die die türkeistämmige Politikerin Aydan Özoguz in Anatolien entsorgen will und deutsche Fußballstars mit teilweise afrikanischen Vorfahren nicht als Nachbarn dulden möchte.
 
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