Ich verfolge ja ein wenig den Religionswissenschaftler Dr. Michael Blume im Netz, der stark aus den Naturwissenschaften, besonders Biologie kommt und also erfrischend andere Draufblicke hat.
Er meint,
Fremdenfeindlichkeit sei ein Atavismus. Also genetisch angelegt, obwohl eigentlich längst obsolet. Aber alle Primaten (also Affen) würden Fremde in ihrer Horde nicht dulden; selbst denen kleine Affenbabies unterzujubeln sei nicht einfach.
Immerhin, sagt er. Daß wir überhaupt in Züge steigen könnten, in Flugzeuge, in Supermärkten mit lauter vollkommen fremden Menschen, für Affen wäre das der blanke Horror.
Normalerweise bin ich äußerst mißtraurisch, wenn mir Biologen und Verhaltensforscher so etwas erklären. Letztens noch einen gelesen, der meinte, Heteronormativsexuelle seien von Natur aus homophob. Aber da weiß ich erst einmal nichts gegen zu sagen.
EDIT: Zumal er auch, o.k, Blume ist in der CDU. Aber mit einer Türkin verheiratet. Viele muslimische Freunde.
