Der wichtigste Faktor für mich ist aber noch ein ganz anderer, muß das noch verifizieren:
4 Millionen Ostdeutsche sind nach der Wende rübergemacht. Das waren mal 17 Millionen. Jeder vierte. Vor allem Frauen, vor allem junge. Eher Flexible, Anpassungsfähige, Neugierige, wie Gauland sie nennen würde, „Globalisten“ eben.
Und wer ist zurückgeblieben, Alte, weniger Flexible und Menschen die irgendwie so dort verwurzelt sind das sie nicht aus ihrer Heimat wegmöchten.
Es bleiben vor allem auch die weniger gut Gebildeten zurück, vor allem Männer, Leute mit Abi studieren und sind weg in den Westen oder in die Stadt.
Das ist dort nicht so wie hier im Westen, bei uns befindet sich in nahezu jeder Ortschaft ein angeschlossenes Industriegebiet wo es Arbeit gibt.
Ich kann jeden empfehlen selbst mal in den Osten zu fahren, sobald man die Großstadt verlässt kann man dort kilometerweit von Ort zu Ort fahren, da gibt es nichts.
Die Straßen und das Internet sind neu, aber falls man überhaupt wem begegnet sind das alte Menschen oder arbeitslose Männer die gelangweilt mit einer Flasche Bier auf dem Parkplatz vor dem einzigen noch offenen Supermarkt der Gegend rumstehen.
Als Unternehmer kannst du dort auch nicht einfach eine Fabrik bauen, du findest dort einfach keine Fachkräfte und niemand zieht zum arbeiten in die ostdeutsche Provinz wenn er auch in den Westen gehen kann oder halt in eine Großstadt.
Das ist diese Abwärtsspirale aus Abwanderung der Leistungsstarken und Vergreisung.
Wenn man diese Verhältnisse kennt dann kann man auch verstehen warum unter den Menschen dort die Stimmung nicht gerade die beste ist.
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