Man kann gegen Özdemir eine ganze Menge haben. Zum Beispiel, liebe Beren, sein äußerst konfrontatives Agieren gegenüber dem Erdogan-Regime, das zwar für einen Partei-Aktivisten völlig in Ordnung ist, aber für einen Möchtegern-Außenminister in diesem unseren Deutschland ein Ausschlusskriterium. Es mag sein, dass bei den grünen Mandatsträgern in Partei und Fraktion Rassismus mitschwingt, warum auch nicht, schließlich ist niemand ganz frei von ethnischen, nationalen, religiösen Vorbehalten, also rassistischem Denken und Fühlen. Bei Özdemir kommt aber noch dazu, dass er zu dicke mit der Reizfigur Kretschmann ist, der ihn inzwischen sogar als Kanzlerkandidaten vorgeschlagen hat.
Und selbst wenn Özdemirs Türkeistämmigkeit seine Karriere bremst, so gibt es doch bei den Grünen mehr Migranten als in allen anderen Parteien in einflussreichen Positionen. Zwei Beispiele: In der Bundestagsfraktion gibt es u,a, noch Omid Nouripour, iranstämmig. In Schleswig-Holstein hat sich Aminata Touré, eine Geflüchtete aus Mali, einen Namen gemacht, aktuell ist sie Landtagsvizepräsidentin.