sommersonne
Well-Known Member
Nein, die 90 Cent machen es nicht aus. Schlimmer finde ich das man per Haushalt bezahlen muß, ob man nun Geräte besitzt oder nicht, es sei denn man hat eine kleine Rente, Sozialhilfeempfänger oder Hartz IV.
Das sehe ich nicht so. Über Informationen hinaus sollte Ö-R durchaus Grundbedürfnisse abdecken. Daß sie die Lindenstraße abgesetzt haben, halte ich für eine Sauerei, obwohl, nein gerade weil ich sie Jahrzehnte nicht gesehen habe. Offensichtlich ist das etwas, was Private nicht können, und dazu muß eine öffentliche Institution ran. Dazu gehört auch Jazz, Oper, Parlamentsfernsehen.Mir wäre es auch lieber, wenn meine Gebühren nicht dazu verwendet würden, den Informationsauftrag durch die Ausstrahlung von Genüssen wie Hansi Hinterwäldler, Florian Bügeleisen*, Carmen Neblig u.ä. zu erfüllen.
Von deinen Steuern werden auch Opernhäuser finanziert, auch wenn Du nie in die Oper gegangen bist. Universitäten. Professor Christian Drosten, obwohl niemand gedacht hätte, daß das irgendwen interessieren würde, was der macht, und von denen es Dutzende gibt mit teuersten Apperaten, die sich niemals rechnen werden.Nein, die 90 Cent machen es nicht aus. Schlimmer finde ich das man per Haushalt bezahlen muß, ob man nun Geräte besitzt oder nicht, es sei denn man hat eine kleine Rente, Sozialhilfeempfänger oder Hartz IV.
Ja, mag ja alles sein, tut aber nichts zur Sache . Trotzdem hinkt es.Mit Studiengebühren und Eintrittsgeldern finanzierst Du nur einen Bruchteil der Betriebskosten. Den Hauptteil subventioniert die Allgemeinheit.
Im Prinzip sind Rundfunkbeiträge nichts als zweckgebundene Steuern. Die gesondert erhoben und abgeführt werden, um sie dem Zugriff der Politik zu entziehen.
Nicht nur den Bau eines Opernhauses, nicht nur die Renovierung, nicht nur Neuerungen in der Tontechnik. Den laufenden Betrieb der Oper zahlst Du überwiegend mit deinen Steuern, ob Du hingehst und Eintritt zahlst oder nicht.nur wenn ich in die Oper gehe zahle ich Eintritt
Ich gebe zu, dass die Beschränkung auf den Informationsauftrag etwas verkürzt ist. Grundsätzlich sehe ich den Auftrag des Öffi-Rundfunks auf Gebieten, die dem Markt nicht überlassen werden können, also so ähnlich wie die staatliche Kulturpolitik. Grundsätzlich kritisch sehe ich einen Wettbewerb zwischen Gebührensendern und Reklamesendern auf dem Gebiet der Unterhaltung.Das sehe ich nicht so. Über Informationen hinaus sollte Ö-R durchaus Grundbedürfnisse abdecken. Daß sie die Lindenstraße abgesetzt haben, halte ich für eine Sauerei, obwohl, nein gerade weil ich sie Jahrzehnte nicht gesehen habe. Offensichtlich ist das etwas, was Private nicht können, und dazu muß eine öffentliche Institution ran. Dazu gehört auch Jazz, Oper, Parlamentsfernsehen.
Fußball und Olympia, da fehlt mir jedes Verständnis zu.