AfD - wo mag die Reise hingehen...

ist die AfD eine Alternative für Deutschland?

  • ja, unsere einzige Chance!

    Votes: 5 11,9%
  • ja, als Protestwahl.

    Votes: 7 16,7%
  • ja....was soll ich sonst wählen?

    Votes: 3 7,1%
  • ja...nein...weiss nicht...

    Votes: 1 2,4%
  • nein.

    Votes: 3 7,1%
  • nein, definitiv keine Alternative!

    Votes: 28 66,7%

  • Total voters
    42

Mendelssohn

Well-Known Member
Man muss sie immer am Geldbeutel packen. Das verstehen alle.
Jedenfalls hat die Rätin keinen Widerspruch gegen die Ablehnung der Klage gegen 3G durch das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen eingelegt. Wohl hat sich ihr AFD-Anwalt ausführlichst geäußert und dem Gericht unterstellt, dass es seine Begründungen der Klage gar nicht gelesen habe. Während also die Rätin, pensionierte Lehrerin, wohl aus finanziellen Überlegungen heraus, vom Amt der Ausschussvorsitzenden zurückgetreten ist und das Urteil zur Ablehnung einer einstweiligen Verfügung gegen den Rat und seinen vorsitzenden Bürgermeister akzeptiert hat, hat ihr AfD-Querdenker-Anwalt noch einmal ordentlich auf den Putz gegen den Rechtsstaat gehauen. So viel Platz für Selbstreklame hätte ich als lokaler Chefredakteur dem Typen nicht eingeräumt. Die "andere Seite" auch mal zu Wort kommen zu lassen, bedeutet ja nicht, einem Winkeladvokaten die ganze erste Lokalseite zu spendieren.
 

Bintje

Well-Known Member
(...)
Mal eine Frage: Kann man seine Pension auch im Ruhestand einbüßen, wenn man strafrechtlich verurteilt wurde (z. B.wegen Trunkenheit im Straßenverkehr mit Personenschaden, Einsatz von Schusswaffen gegen spielende Kinder oder fahrlässige Körperverletzung mit Todesfolge durch Missachtung von gesetzlichen Schutzverordnungen)?
Ja, ich bin ziemlich sicher, dass es so ist - die Frage ist, ab wann das greift. Bei einer Bewährungsstrafe (die nur bis zu zwei Jahren möglich ist) eventuell noch nicht, aber zumindest danach ganz gewiss. Für alles Weitere müsste man Leute fragen, die mehr davon verstehen. ;)

ps Lese gerade: In manchen Fällen reicht dafür sogar eine Verurteilung zu sechs Monaten! § 59 (1) 2. b) BeamtVG, guckstu hier:
 
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Mendelssohn

Well-Known Member
Dachte ich mir ...

Die kleine Segelyacht kostet sicher auch was:
"Altbacken und langweilig wird meine Mobilität bisher nicht. Ich hatte am eigenen Leibe gemerkt, dass mit den Jahrzehnten die allgemeine Muskelkraft nachlässt. Als wir im Frühjahr unsere kleine Segelyacht wieder nach dem Zuwasserlassen durch eine große Schleuse in Bremerhaven bringen mussten, rutschte ich beim Hochstemmen auf die Reling mit einem Bein ins Wasser - beinahe komplett. Eigenhändig und -füßig gelangen mir Rettung und Aufstieg."
Und so eine Person kommt auf die grüne Liste. Darin sehe ich den Skandal.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
P, S. Und genau diesen Textausschnitt habe ich den Grünen als erste Generation der Grünwähler bei erster Maskenverweigerung geschickt und gefragt, wer sie auf die Liste gesetzt habe. Null Antwort, weil sie wissen, dass ich weiß, dass es beide Chefs waren, der KBW Typ möglicherweise mit Bauchschmerzen, der andere versprach sich wohl einen Besorgte-Omi-Bonus. Gerettet hat Grünen-Spitze der SPD-Bürgermeister: die Koalition sei durch den Verlust einer Rätin ebensowenig gefährdet wie die Regierungsmehrheit. :) Bei uns schafft es die SPD in der Regel auch mit zwei Mandaten von den Grünen.
Von den zwei AFD-Räten ist bisher nichts zu hören, jedenfalls nicht in der lokalen dpa-Presse. :)
 

Bintje

Well-Known Member
Dachte ich mir ...

Die kleine Segelyacht kostet sicher auch was:
"Altbacken und langweilig wird meine Mobilität bisher nicht. Ich hatte am eigenen Leibe gemerkt, dass mit den Jahrzehnten die allgemeine Muskelkraft nachlässt. Als wir im Frühjahr unsere kleine Segelyacht wieder nach dem Zuwasserlassen durch eine große Schleuse in Bremerhaven bringen mussten, rutschte ich beim Hochstemmen auf die Reling mit einem Bein ins Wasser - beinahe komplett. Eigenhändig und -füßig gelangen mir Rettung und Aufstieg."
Und so eine Person kommt auf die grüne Liste. Darin sehe ich den Skandal.
Worin genau siehst Du den "Skandal"? Segeln ist erheblich umweltschonender als Autofahren, in Urlaub fliegen oder gar heimlich 'ne Kreuzfahrt machen. Und wenn man sich ein gebrauchtes Boot zulegt, was die meisten Hobbysegler tun, die oft genug dabei sind und Charterkosten sparen wollen, zahlt man dafür mit Glück weitaus weniger als für einen Golf oder ein größeres Fahrzeug. Klar kommen Versicherung, Reparaturkosten, Kosten für den Liegeplatz dazu und so weiter, aber das ist auch bei Autofahrern der Fall. Worauf willst Du eigentlich hinaus ... ?

Wenn sie von ihrer Mitgliedschaft im Golfclub und davon erzählt hätte, dass sie sich bei 'nem Turnier den Fuß verstaucht hätte, aber trotzdem mit Hilfe eines Buggys nach Hause gekraucht wäre, könnte ich den "Skandal" ja noch nachvollziehen ... aber Segeln? Findest Du abgehoben? Really?
Dann fahre besser nie nach Skandinavien oder am besten auch nicht in den Norden südlich davon. Zu viele begeisterte Wassersportler. :)
Nicht wenige sogar politisch engagiert ....

Jedenfalls kann ich gut nachvollziehen, was sie da schildert. Und ja, sich über die Reling hochhangeln, ist ein Kraftakt. Was die Tante sonst so veranstaltet, kann mir relativ wursch sein, zumal sie mir bisher gar nichts sagte.
Aber die Vorliebe fürs Segeln disqualifiziert sie zumindest in meinen Augen nicht. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

Mendelssohn

Well-Known Member
Wenn grüne Mobilität an den Besitz einer Segelyacht oder der Mitgliedschaft in einem Golfclub gebunden wird, dann wird damit das Vorurteil geschürt, dass sich "grün" nur für Besserverdienende eignet. Denn hier, mitten im Revier, wo es kaum sichere Fahrradwege, keine Schnellbusse (wie im Münsterland) und einen ÖVN-Takt gibt, der ein 60km-Pendeln zu einer zweieinhalbstündigen Reise (Hin-und Rückfahrt fünf Stunden) ausdehnt, erweist sich aus meiner Sicht eine Ratsfrau mit solchen Mobilitätsrezepten fürs Alter etwas deplaziert. Hier gehören weder die Segelyacht noch der Golfschläger zum Inventar immobiler Senioren und Seniorinnen, und die jungen Leute haben gewiss auch andere Mobilitätsvorstellungen.
Wie es heute aus der grünen Fraktion hieß, habe man die Rätin vor allem wegen ihrer guten Vernetzung geschätzt. Wenn das inzwischen ein Qualifikationsmerkmal für grüne Politik ist, dann "proste Mahlzeit", wie es hier heißt. Dann muss sich die Spitze auch nicht wundern, wenn die Mandatsträgerin sich einen der AfD und den Querdenkern nahestehenden Anwalt holt, um "ihr Recht", als Ungeimpfte und Nicht-Genesene ungetestet an den Ratssitzungen teilzunehmen, einzuklagen. Die von der Grünenspitze heute verteidigte "Diversität" der Partei öffnet einem "anything goes" Tür und Tor. Die Testverweigerin ist nämlich nicht divers, sondern so einspurig, wie man es so nur von überzeugten Impfgegnern in den Betten der Intensivstation hört. Die Verteidigung der testverweigernden Ratsfrau durch die grüne Stadtspitze halte ich daher ebenso für einen Skandal wie deren Listenplatz.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Im übrigen hat sich die AfD noch gar nicht dazu geäußert, dass in ihren Hochburgen das Virus Tausender-Inzidenzen erreicht. Auch Salzburg mit 3000-Inzidenz wird es laut AfD-Twitter wohl überleben. Man wird ja nicht selbst zur Kasse gebeten.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
AfD und Corona?
In Sachsen hat die AfD Klage die 2G-Regel eingereicht: Diskriminierung der Ungeimpften.

Es wird Zeit, dass Sachsen so allmählich die 60%-Hürde nimmt, sonst hat die AfD in Kürze 40% Wähler,

Beinahe lustig, wenn es nicht so ernst wäre: der österreichische Reporter von den Öffentlich Rechtlichen berichtete heute mittag in WDR2, dass österreichische Verschwüngstheoretiker den Impfgegnern empfehlen, bei ihren Straßenprotesten hohes Schuhwerk zu tragen, damit sie nicht aus den Gullis von unten geimpft werden. Zugleich wird vor den Wasserwerfen gewarnt, die die ganze Meute mir nichts, dir nichts im Sprühnebel impfen.
Wie doof kann man sein??????????
 

Bintje

Well-Known Member
Manchmal hat Corona tatsächlich was für sich: Die AfD hat ihren für Dezember geplanten Bundesparteitag in Wiesbaden abgesagt. :)
Ungefähr die Hälfte der Delegierten sei nicht geimpft, heißt es. Was in Pandemie- und 2G-Zeiten nicht günstig ist.
Das dämmerte dem Bundesvorstand dann offenbar auch.

"Chrupalla und Weidel sollen sich vehement dafür eingesetzt haben, dass der Parteitag stattfindet, berichten Mitglieder des Bundesvorstands dem ARD-Hauptstadtstudio. Hingegen sei der Thüringer AfD-Landesvorsitzende Björn Höcke für eine Absage gewesen. Unbestätigten Berichten zufolge soll sich Höcke mit dem Coronavirus infiziert haben. Unter Vorstandsmitgliedern wurde spekuliert, dass Höcke befürchtete, am Parteitag nicht teilnehmen zu können, sollte dieser wie geplant stattfinden."

https://www.tagesschau.de/inland/afd-bundesparteitag-107.html

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