Dachte ich mir ...
Die kleine Segelyacht kostet sicher auch was:
"Altbacken und langweilig wird meine Mobilität bisher nicht. Ich hatte am eigenen Leibe gemerkt, dass mit den Jahrzehnten die allgemeine Muskelkraft nachlässt. Als wir im Frühjahr unsere kleine Segelyacht wieder nach dem Zuwasserlassen durch eine große Schleuse in Bremerhaven bringen mussten, rutschte ich beim Hochstemmen auf die Reling mit einem Bein ins Wasser - beinahe komplett. Eigenhändig und -füßig gelangen mir Rettung und Aufstieg."
nrw.vcd.org
Und so eine Person kommt auf die grüne Liste. Darin sehe ich den Skandal.
Worin genau siehst Du den "Skandal"? Segeln ist erheblich umweltschonender als Autofahren, in Urlaub fliegen oder gar heimlich 'ne Kreuzfahrt machen. Und wenn man sich ein gebrauchtes Boot zulegt, was die meisten Hobbysegler tun, die oft genug dabei sind und Charterkosten sparen wollen, zahlt man dafür mit Glück weitaus weniger als für einen Golf oder ein größeres Fahrzeug. Klar kommen Versicherung, Reparaturkosten, Kosten für den Liegeplatz dazu und so weiter, aber das ist auch bei Autofahrern der Fall. Worauf willst Du eigentlich hinaus ... ?
Wenn sie von ihrer Mitgliedschaft im Golfclub und davon erzählt hätte, dass sie sich bei 'nem Turnier den Fuß verstaucht hätte, aber trotzdem mit Hilfe eines Buggys nach Hause gekraucht wäre, könnte ich den "Skandal" ja noch nachvollziehen ... aber Segeln? Findest Du abgehoben? Really?
Dann fahre besser nie nach Skandinavien oder am besten auch nicht in den Norden südlich davon. Zu viele begeisterte Wassersportler.
Nicht wenige sogar politisch engagiert ....
Jedenfalls kann ich gut nachvollziehen, was sie da schildert. Und ja, sich über die Reling hochhangeln, ist ein Kraftakt. Was die Tante sonst so veranstaltet, kann mir relativ wursch sein, zumal sie mir bisher gar nichts sagte.
Aber die Vorliebe fürs Segeln disqualifiziert sie zumindest in meinen Augen nicht.