Anschlag Berlin city west

Alubehütet

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Wow.

Ein Recherchenetzwerk Deutschland und die WELT AM SONNTAG haben recherchiert.

Der Attentäter vom Berliner Breitscheidplatz, Anis Amri, hatte laut einem Pressebericht in der Hauptstadt auch den Alexanderplatz und den Bereich am Berliner Dom als mögliche Anschlagsziele im Visier. Das gehe aus Akten der ermittelnden Generalbundesanwaltschaft und des Bundeskriminalamts (BKA) hervor, berichten die Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND). Nach Recherchen der "Berliner Zeitung" plante Amri seine Tat bereits bei seiner Einreise nach Deutschland.

Dem RND-Bericht zufolge inspizierte Amri insgesamt vier Mal den Weihnachtsmarkt auf dem Alexanderplatz - zuletzt nur wenige Stunden vor dem Anschlag an der Gedächtniskirche. Auf Amris Handy, das er am Tatort zurückließ, seien zudem Selfies gespeichert, die den späteren Attentäter im Lustgarten vor dem Berliner Dom zeigen.

Die "Berliner Zeitung" berichtete, eigene Recherchen legten nahe, dass Amri seine Tat im Auftrag der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) schon plante, als er nach Deutschland kam. Er habe dieses Vorhaben "mit dem Wissen der Behörden" bis zuletzt verfolgt und schließlich in die Tat umgesetzt. Ein von den Behörden dem IS zugerechneter Islamist habe Amri bei seiner Einreise begleitet.

Amri habe von Anfang an in direktem Kontakt mit IS-Extremisten in Libyen gestanden und direkte Instruktionen erhalten, berichtete die Zeitung. Bereits im Dezember 2015 habe sich Amri im Internet darüber informiert, wie er Menschen töten könnte.

Der Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele sagte der "Berliner Zeitung", die Behörden hätten schon im Februar 2016 Kenntnis über konkrete Anschlagspläne Amris gehabt, über die er sich in abgehörten Chats mit libyschen IS-Kämpfern ausgetauscht habe. "Das Bundeskriminalamt kannte diese Protokolle", so Ströbele. "Aufgrund dieser Verdachtstatsache hätte der Generalbundesanwalt einen Haftbefehl wegen Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung erwirken können."


Noch heißer aber ist die WELT (o.k., Stefan Aust, aber trotzdem):

Spätestens seit November 2015 ließ die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe den Tunesier vom Bundeskriminalamt (BKA) und vom Landeskriminalamt (LKA) Nordrhein-Westfalen durch einen V-Mann der Polizei, der sich „Murat“ nannte und als „VP01“ in den Akten auftaucht, gezielt überwachen. Die Maßnahme war Teil der verdeckten Ermittlungen gegen die mutmaßliche IS-Terrorzelle des Hildesheimer Hasspredigers Abdullah Abdullah, der unter seinem Decknamen „Abu Walaa“ bekannt ist.
VP01 ist der, der ständig in der Walaa-Truppe hetzte, endlich mal was zu machen.

Bereits am 24. November 2015, mehr als ein Jahr vor dem Anschlag auf den Breitscheidplatz, meldete „VP01“ konkrete Terrorpläne Amris an das LKA Düsseldorf. Diese wurden – wie alle weiteren Erkenntnisse - von dort an BKA, Generalbundesanwalt und das Bundesamt für Verfassungsschutz weitergereicht.

Bereits am 14. Dezember 2015 lud Anis Amri mit seinem rund um die Uhr überwachten Smartphone detaillierte Anleitungen zum Mischen von Sprengstoff sowie zum Bau von Bomben und Handgranaten herunter. Spätestens ab dem 2. Februar 2016 telefonierte Amri auf diesem abgehörten Handy mit zwei IS-Kadern der mittleren Führungsebene in Libyen und bot sich als Selbstmordattentäter für einen Anschlag in Deutschland an.

Von den Verbindungen zum IS wußte ich bislang nichts.

Die Recherchen der WELT AM SONNTAG belegen zudem, dass Amri schon vor seiner Ankunft in Italien im April 2011 über enge persönliche und sogar familiäre Verbindungen zu Kämpfern und Führungskadern des Islamischen Staates in Libyen verfügt. Diese Kontakte waren zumindest dem tunesischen Geheimdienst seit Jahren bekannt. Nachweislich erfuhren auch BKA und Bundesanwaltschaft spätestens im März 2016 von diesen familiären Beziehungen Amris zum Islamischen Staat, als sie ein Telefongespräch Amris abhörten, in dem dieser vom Tod eines Cousins im Kampf für den IS berichtete.

Und Merkel hat uns auch belogen:

Während die Bundesregierung bis heute behauptet, BND und BfV hätten im Fall Amri keine eigene operative Rolle gehabt, liegen der WELT AM SONNTAG Behörden-Mails und Akten vor, die eine stärkere Rolle der deutschen Nachrichtendienste belegen. So verfasste das BfV bereits im Januar 2016 eine zweiseitige Analyse zu Anis Amri, die von BfV-Chef Maaßen persönlich unterschrieben wurde.
Auch hier äußert sich Ströbele:

Wenige Wochen nach seiner Erschießung nahe Mailand griffen zudem B2-Tarnkappenbomber der US Air Force in einer aus Deutschland gesteuerten Geheimoperation am 19. Januar 2017 exakt jenes IS-Wüstencamp in Libyen an, in dem die Hintermänner des Attentats vom Breitscheidplatz vermutet wurden. Hans-Christian Ströbele, Mitglied des Geheimdienst-Kontrollgremiums des Bundestags, vermutet deshalb im Interview mit der WELT AM SONNTAG die „ordnende Hand“ eines US-Geheimdienstes oder des US-Militärs hinter der „ansonsten unerklärlichen“ Nicht-Festnahme von Anis Amri.
 
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Alubehütet

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Und wo bleibt das Positive?

Na, hier: :)

In Deutschland sind nach Angaben von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) in diesem Jahr drei Terroranschläge verhindert worden. Seit dem Jahr 2000 seien insgesamt 16 Anschläge durch das Eingreifen der Sicherheitsbehörden vereitelt worden, sagte de Maizière der "Bild am Sonntag".
 

Alubehütet

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@Mendelssohn Amri hat sich aber dem IS nicht angedient als Söldner, sondern als Selbstmordattentäter. „Angeboten“ wäre der richtige Ausdruck gewesen. Nicht für Geld; Geld hatte er als große Nummer in der Görli-Drogenszene, die er war, genug. Sondern aus Überzeugung. Um seinem völlig verpfuschten, nichtsnutzigem, unreinen Leben noch eine Wende, ein sinnvolles Ende zu geben.
 

alterali

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@Mendelssohn Wow ... Magst auch was Folie? :)




Ernsthaft: Irgendwelche Belege? Wissen wir, daß Amri als Informant für irgendwen gearbeitet hat? Wäre nicht Bezahlung genug gewesen, daß man ihn seinen Drogenhandel im großen Stil hat machen lassen? Das war eben kein Kleindealer, wie das Berliner LKA nachträglich zu fingieren trachtete, den hätte man durchaus einbuchten können (und sollen) (und müssen). Und wer soll die „Gegenseite“ gewesen sein, die er finanziell habe erleichtern wollen? Was für Informationen hätte er ihnen anbieten können, was für Interna „seines“ Dienstes wären ihm denn bekannt gewesen? Und daß man „irgendwas mit LKW“ machen könne, war den Diensten nicht nur bewusst, das LKA NRW hatte den Vorschlag überhaupt erst in dieser Szene hyperventiliert. Damit war also durchaus zu rechnen.

https://www.focus.de/politik/videos...olle-der-ausweis-dabei-spielt_id_6401190.html
Das übliche: Finanzierung der Familie!
Ist nur die Frage, ob der IS das noch leisten kann.
 

Alubehütet

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Und: Amri war ja klar, daß er von wem auch immer abgeschnorchelt wurde. Ständig hat er sein Handy gewechselt. Mit seinen IS-Kontakten aber hat er sein Drogengeschäft gefährdet, mit seinen Drogengeschäften seine IS-Tätigkeit. Was hätte er gemacht, hätte man ihm, wie man es eigentlich hätte machen müssen, wegen seinem Gefährderpotentials aufgrund seiner Drogenaktivitäten in den Bau gesteckt? Nix wäre mehr mit Kohle aus Drogenverticken; nix wäre mehr mit IS-Prämie.

Geld ist nicht sein Motiv.
 
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