Atomkraft, ja bitte?

Ist der Atomausstieg in Deutschland richtig?

  • Ja

    Votes: 6 54,5%
  • Nein

    Votes: 4 36,4%
  • Die Laufzeit bestehender Kraftwerke sollte verlängert werden

    Votes: 0 0,0%
  • Bei mir kommt der Strom aus der Steckdose

    Votes: 1 9,1%
  • Deutschland sollte den Strom verstärkt im Ausland kaufen und nicht selbst herstellen

    Votes: 0 0,0%

  • Total voters
    11
  • Poll closed .
S

sdost

Guest
AW: Atomkraft, ja bitte?

Ich bin jetzt kein Experte auf diesem Gebiet. Aber glaube, Siemens und diese russische Firme können sich gut ergänzen. In Russland gab es immer eine Zweiteilung im Atomstrom, eine Firma war für die Atomstromforschung zuständig, währen die andere für den Bau von Kernkraftwerken zuständig war.

Siemens ist dann bei der Forschung sicher besser, diese russische Firma(hab den Namen vergessen) hat zwar keine eigenen Forschung, doch sie hat ALLE Kraftwerke in Russland gebaut und sehr viele im Ausland. Da gibt es sehr viel Erfahrung beim Bau selber. Vielleicht eine gute Ergänzung zu Siemen.


Das sehe ich auch so. Siemens profitiert ebenso wie der russische Partner
 

alterali

Well-Known Member
AW: Atomkraft, ja bitte?

Als Übergangslösung bietet sich aber auch der Bau von Steinkohlekraftwerken an. Hier verfügt Deutschland über Reserven, die 400 Jahre reichen würden

400 Jahre, das kann ich mir gar nicht vorstellen.
Aber In Deutschland geförderte Steinkohle ist auf jeden Fall zu teuer.
Australien kann die ganze Welt mit billiger Steinkohle versorgen.
Ich bin aber der Meinung, dass Deutschland den Steinkohlebergbau nicht völlig aufgeben sollte. Allein schon wegen der Bergbautechnik.
 

alterali

Well-Known Member
AW: Atomkraft, ja bitte?

Wenn die Option mit Windkarft,Solar ectr. flächendeckend zu arbeiten nicht besteht welche Wahl hätten wir denn ausser aufrüsten importieren wir mach wir uns weiter abhängig.

Auch bei Atomkraftwerken ist Deutschland von Importen abhängig, Uran und auch die Wiederaufarbeitung in Frankreich.
Außerdem gibt es noch keine vernünftige Lösung für ein Endlager; weder in Deutschland, noch meines Wissen sonstenwo.
 

alterali

Well-Known Member
AW: Atomkraft, ja bitte?

Ein weiterer Nachteil.
Irgendwie glaube ich, dass man irgendwann in 20 oder 30 Jahren in Deutschland zu Atomstrom zurück kehren wird. In diesen 20 oder 30 Jahren wurde aber weniger Atomforschung betrieben, dass man vom Ausland irgendwann abgehängt wird.

Das kann ich mir nicht vorstellen.

Außerdem schätze ich, dass es auch in Deutschland genügend Möglichkeiten gibt, völlig auf Einsparungen und erneuerbare Energien zu setzen. Diese Dinge sind schon jahrzehntelang im Gespräch auch bei den Stromerzeugern, aber viele Sachen sind verschleppt worden, weil sich mit der normalen Stromerzeugung in großen Kraftwerken mehr Geld verdienen lässt.

Es gibt jedenfalls genügend Ideen, die kaum umgesetzt werden.
 

gnursch

Member
AW: Atomkraft, ja bitte?

Weiterhin ein Strommix inklusive Atomstrom und vielleicht klappt es irgendwann mal mit der Kernfusion.
 

domovoj

New Member
AW: Atomkraft, ja bitte?

Das kann ich mir nicht vorstellen.

Außerdem schätze ich, dass es auch in Deutschland genügend Möglichkeiten gibt, völlig auf Einsparungen und erneuerbare Energien zu setzen. Diese Dinge sind schon jahrzehntelang im Gespräch auch bei den Stromerzeugern, aber viele Sachen sind verschleppt worden, weil sich mit der normalen Stromerzeugung in großen Kraftwerken mehr Geld verdienen lässt.

Es gibt jedenfalls genügend Ideen, die kaum umgesetzt werden.


Jetzt im Moment, bei den heutigen niedrigen Erdöl- und Erdgaspreisen kann man den Atomausstieg sicher verkraften. Wie die meisten Experten aber sagen, wenn die Krise vorbei ist, und die Preise für Erdöl wieder steigen, dann werden die wieder steil steigen, neue Rekorde sind vorprogrammiert, bei Preisen von 200 Dollar pro Barrel wird man vielleicht umdenken müssen. Einsparungen kann man sicher parallel betreiben, ob es wirklich noch so viel Einsparpotenzial gibt bezweifele ich. Energie aus Windkraft, Sonne und und und konnte bisher ja nicht mal mit Milliarden an Subvestitionen mit anderen Energieformen konkurrieren. Es ist natürlich eine Glaubensfrage, ob diese Energieformen in 20 Jahren in Sachen Wirtschaftlichkeit mit anderen Energieformen konkurrieren werden können. Wenn nicht, und die Preise für Erdöl und Erdgas werden bis dahin auch unbekannte Höhen erreichen, dann hat man ein großes Problem.
 

alterali

Well-Known Member
AW: Atomkraft, ja bitte?

bei Preisen von 200 Dollar pro Barrel wird man vielleicht umdenken müssen. Einsparungen kann man sicher parallel betreiben, ob es wirklich noch so viel Einsparpotenzial gibt bezweifele ich.

Das ist sicher Ansichtssache.

Bei solchen Preisen werden Einsparungen erst richtig angegangen.

Heute wird noch nicht einmal die Altbau-Gebäudedämmung angegangen, obwohl da gar keine Entwicklung nötig ist und sich das auch heute schon rechnet.

Die Macht der Konzerne kannst Du z.B. im Moment mal wieder daran erkennen, dass die Benzinpreise nicht fallen. Da wird dann mal wieder mit Raffinerieengpässen argumentiert.

Es ist auf der anderen auch Ansichtssache, wie teuer Atomstrom tatsächlich ist, wenn man alle Kosten und Umweltbelastungen tatsächlich (auch rückwirkend die geleisteten Subventionen, Versicherungen für den Supergau usw.) einrechnet.

Es sind ja auch lange Zeit keine neuen Atomkraftwerke gebaut worden und das war meines Erachtens hauptsächlich eine Kostenfrage.
 
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