Das war ein Riesenevent, an die 200.000 Teilnehmer; einige sprechen von am Ende 240.000. #Aufstehen nicht sichtbar, wahrnehmbar dabei, obwohl diese Demo eigentlich genau das verkörperte, was hätte übergreifende Bewegung hätte werden sollen. Dann, denke ich, war es das für #Aufstehen. Wenn die da nicht nötig waren, keiner vermißt hat, dann braucht sie keiner.
Und 200.000 waren zu erwarten. Eine ganze Woche hatten die Rechten Zeit, für Chemnitz zu mobilisieren, und zwar für Sonntags, und schlappe 12.000, maximal 15.000 zusammen gekriegt, und zwar selbst die nur im Schulterschluss mit 1500 Nazis, die sich ihnen abgeschlossen hatten.
65.000 aber standen Montags bei Kraftklub, Hosen. Was ja überwiegend nur nähere Umgebung ist. Wer nimmt sich zwei Tage Urlaub, um da hin zu fahren; Spontanurlaub. Berlin aber jetzt strahlender Sonntag. Ich bin wirklich guter Dinge. AfD ist ein Fliegenschiß in der Nachkriegsgeschichte. Und die haben genug Pfeiffen an Bord, daß die sich im Parlament auch selbst zerlegen werden.
Das andere Problem ist, daß sie sich jetzt radikalisieren werden. Mit braunen Terrorgruppen wird längerfristig auch im Westen zu rechnen sein. Nicht nur mit Ausschreitungen; mit Organisierter Gewalt. Zu viele haben sich hineingesteigert in den Wahn, es ginge um das Überleben des deutschen Volkes.
Und in Sachsen/Thüringen ist nichts besser, wird wohl auch nicht. Keiner versteht wirklich, wo da die Probleme sind.
Aber morgen noch Bayern weg ... Keine C-Partei wird mehr Plakate kleben, wo andere nur neben hängen müssen: „Wir halten, was die CSU verspricht“. Selbst Kräfte in der Union, die sich von der AfD auch für die eigene Partei wie gesamtgesellschaftlich einen Rechtsdrift versprechen, werden morgen sehen, daß das nicht funktioniert. CSU und AfD haben gemeinsam weniger als CSU zuvor alleine; nach rechts gehen heißt für das Lager insgesamt, in Mitte/Links abzugeben.