Alubehütet
Well-Known Member
Wobei 1,1 Milliarden € zahlbar in 30 Jahren nun auch nicht nach sonderlich großzügig klingt, offen gesagt. Da haben wir für Testcenter mehr zum Fenster heraufgeworfen. Nicht einmal 40 Millionen im Jahr.
Das ist aber keine Spende.Deutschland kann doch Geld spenden, wohin es will? Selbst wenn die namibische Regierung gerne alles Geld in ihre Kanäle geleitet hätte, kann sie doch nicht falsch finden, daß überhaupt beträchtliche Geldsummen ins Land kommen. Böse gesagt: Deutschland hätte gerade diesen Zwist für sich ausnützen können, zwar ordentlich Geld auf den Tisch zu legen, aber ohne eine Rechtsanerkenntnis.
Nein, das sind koloniale Grenzen, durch die die Siedlungsgebiete von Völkern zerschnitten und verfeindete Völker zusammengesperrt wurden, vgl. Kurden und Türken, Araber, Perser etc. Die Entschädigungen jüdischer Holocaustopfer wurden auch nicht an die Geburtsländer der Opfer gezahlt. Warum sollten Ovambos von der Grenze zu Angola die Entschädigung für Nama aus dem Süden erhalten?Warum nicht, es ist doch ihr Land.
Die Bundesrepublik hat formal rechtlich mit allen politischen und finanziellen Konsequenzen die Nachfolge Hitlerdeutschlands angetreten, aber nicht die Nachfolge des deutschen Kaiserreichs. Darüber müsste zunächst rechtliche Klarheit verschafft werden, um aus freiwilliger Entwicklungshilfe für Namibia ordentliche Entschädigungszahlungen für Völkermord zu machen, die auch bei schlechter Konjunktur geleistet werden müssen.Zurück zum Thema: Im Interview mit Zeit Online zerpflückt die namibische Politikerin Esther Muinjangue , eine Angehörige der Herero, die Haltung der Deutschen. Sie fordert eine direkte Entschädigung der Nachkommen der Opfer und verweist auf die Reparations-Vereinbarung Deutschlands mit Israel und der Jewish Claims Conference.
https://www.zeit.de/zett/politik/20...her-utjiua-muinjangue-genozid-herero-abkommen
Wo steht das?ie Bundesrepublik hat formal rechtlich mit allen politischen und finanziellen Konsequenzen die Nachfolge Hitlerdeutschlands angetreten, aber nicht die Nachfolge des deutschen Kaiserreichs.