BiLD, dir deine Hetze

P

pauline09

Guest
das soll etwa Kritik an Islam sein?
Das widersprüchliche ist ja dass sie noch vor kurzem von Judenhass redeten weil manche Israel kritisierten darauf hin folgt gleich so ein Artikel. Eigentlich nicht mal ernst zu nehmen, aber das sowas in der Form erscheint und kurz nach der Aktion "nie wieder Hetze gegen anders Gläubige" ist es schon paradox.

Da bin ich bei Dir, kilicaslan, aber wenn man weiß, dass beispielsweise "die Aussöhnung zwischen Juden und Deutschen" [btw: aua!, was ist denn das für eine Formulierung?! - als gäbe es keine jüdischen Deutschen..] wie auch "die Unterstützung der Lebensrechte des israelischen Volkes" zu den fünf Unternehmensstatuten des Axel Springer-Verlags zählen, wirkt es vielleicht nicht mehr ganz so widersprüchlich - abgesehen davon, dass es in der Gaza-Debatte auch antisemitische Töne gab und gibt, und zwar nicht zu knapp. Im September 2001 wurden die Statuten übrigens um den jetzigen Punkt 3 erweitert ("Unterstützung des transatlantischen Bündnisses und die Solidarität in der freiheitlichen Wertegemeinschaft der Vereinigten Staaten von Amerika"), aber das nur am Rande.
Der missratene Fest-Kommentar fiel vermutlich unter innerredaktionelle Meinungsfreiheit (so wurde das zunächst von seiner Chefredakteurin verteidigt, bis sie zurückruderte) - und als stellvertretender BamS-Chef braucht er sich seine Texte mit 99,9%iger Sicherheit nicht vorher absegnen zu lassen.

Was Fests "herrlichen Shitstorm" betrifft, hat Stefan Niggemeier diesen und frühere Beiträge von ihm trefflich zusammengefasst. Lesenswert.

http://www.stefan-niggemeier.de/blo...-herrlichen-shitstorm-und-eine-art-abmahnung/


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S

sommersonne

Guest
War Msanes Post an irgendeiner Stelle sachlich?
Da war alles sachlich. Auch wenn der Inhalt nicht jedem gefällt.

Und - er hat ja recht. Islamkritik wird in Deutschland scheinbar mit Kritik an Ausländern generell gleichgesetzt. Kritik an Ausländern geht garnicht, weil - die Vergangenheit halt.
Dabei sind Ausländer, welcher Nation oder Religion auch immer, keine besseren oder schlechteren Menschen als Einheimische. Deshalb muß man ansprechen dürfen wenn etwas schlecht ist oder läuft, egal bei wem. Wo es hinführt wenn man im voraus eilenden Gehorsam den Mund hält, konnten wir ja schon erleben.
 

Lynx72

Gesperrt
Da war alles sachlich. Auch wenn der Inhalt nicht jedem gefällt.

Und - er hat ja recht. Islamkritik wird in Deutschland scheinbar mit Kritik an Ausländern generell gleichgesetzt. Kritik an Ausländern geht garnicht, weil - die Vergangenheit halt.
Dabei sind Ausländer, welcher Nation oder Religion auch immer, keine besseren oder schlechteren Menschen als Einheimische. Deshalb muß man ansprechen dürfen wenn etwas schlecht ist oder läuft, egal bei wem. Wo es hinführt wenn man im voraus eilenden Gehorsam den Mund hält, konnten wir ja schon erleben.

Nein, ich finde, er hat nicht recht und sachlich ist er auch nicht. Er verteidigt Fests rassistischen Kommentar.

Das ist ein gutes Beispiel dafür das Kritik am Islam in Deutschland immer noch tabu ist, Kirchenkritik in ähnlich polemischer Form kann man täglich lesen, daran stört sich niemand, wir sind ein freies Land und zur freien Meinungsäußerung gehört nunmal auch Kirchenkritik. Aber sobald es wer wagt das im Zusammenhang mit dem Islam zu tun, bricht sofort eine Welle der Entrüstung los.

Er sagt, die Reaktionen auf Fests Kommentar seien ein gutes Beispiel, dass Kritik am Islam immer noch tabu sei. Wie bitte? Islamkritik ist tabu? Sie ist Alltag in Deutschland, sie ist wohlfeil, sie ist die Regel. Es ist schlicht eine Lüge, dass Islamkritik oder Islamfeindlichkeit Tabus seien. Dieses Forum hier ist bis zur Überlaufrinne voll mit Islamkritik, -phobie-hass, was du willst.

Der Vergleich mit Kirchenkritik ist unzulässig. Der Islam ist eine Religion. Das Christentum ist eine Religion. Kritik an islamischen Vereinen ist genauso viel oder wenig anstößig wie Kritik an der katholischen oder evangelischen Kirche.

Sommersonne, von dir hätte ich erwartet, dass du Msanes Auslassung genau liest.
 
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Pit 63

Guest
.....sachlich ist er auch nicht. Er verteidigt Fests rassistischen Kommentar.

Dieses Forum hier ist bis zur Überlaufrinne voll mit Islamkritik, -phobie-hass, was du willst.

Der Vergleich mit Kirchenkritik ist unzulässig. Der Islam ist eine Religion. Das Christentum ist eine Religion. Kritik an islamischen Vereinen ist genauso viel oder wenig anstößig wie Kritik an der katholischen oder evangelischen Kirche.

Zum ersten und zweiten Absatz : Wer´s braucht...

Im weiteren: Keine Religion besteht ohne Organisation und Einrichtungen, auch nicht der Islam. Der Unterschied zur Kirche ist allein, dass der Islam nicht zentralistisch organisiert ist. Die Trennung zwischen Religion und Religionsorganisation lässt sich aber in beiden Fällen vornehmen oder auch nicht. Kritik ist so oder so zulässig. Ob man sie teilt, ist wiederum Ansichtssache.
Insofern war Msane´s Stellungnahme in keiner Weise unsachlich.
 

kilicaslan

Well-Known Member
Für die,die eine Sachliche Stellungnahme zum Bild Artikel verlangen.
Da hat sich jemand die Mühe gemacht und auf den Artikel eingegangen.

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Millionen von Muslimen begehen dieser Tage das Ende des islamischen Fastenmonats Ramadan. Anlässlich des Ramadanfests hat auch die Bild-Zeitung den Muslimen eine besondere Grußbotschaft gewidmet: Bild-Vize Nicolaus Fest wirft in seiner „Gratulation“ allen Muslimen Integrationsdefizite, hohe Kriminalität, Homophobie, Frauenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus vor. Man weiß nicht genau, wie man sich für diese „Friedensmitteilung“ des Boulevardblatts bedanken soll. Soll man „Dankeschön!“ sagen oder dagegen protestieren? Die üblichen Verdächtigen der islamfeindlichen Hetzportale sind natürlich direkt mit auf diese Islamhetze aufgesprungen.
...

Kriminalität ist „schichtabhängig“

Viele Deutsche, deren Eltern oder Groß- und Urgroßeltern vor einem halben Jahrhundert und noch länger aus dem Ausland nach Deutschland kamen, gelten auch noch in der 4. Generation als „Ausländer“, „Migranten“ oder „Türken“ und „Araber“. Es wird ihnen vorgeworfen, dass alle Probleme „importiert“ seien. Keiner spricht aber darüber, dass diese Jugendlichen hier geboren, hier sozialisiert und hier zur Schule gegangen sind. Kaum einer spricht davon, dass Kriminalität von der sozio-ökonomischen Herkunft abhängt und nicht von der Religion. Ein ungebildeter und weniger wohlhabender Mensch, egal welcher Religion, ist statistisch eher gefährdet, mit dem Gesetz in den Konflikt zu geraten als eine wohlhabende und gebildete Person. Zudem können manche Vergehen wie Asyl- oder Ausweis-/Passdelikte definitionsgemäß nur von „Ausländern“ begangen werden.

Verfehlte Politik, hausgemachte Probleme und Heuchelei

Dass die so genannten „Probleme“ hausgemacht sind, dass sie mit einer verfehlten Eingliederungs-, Erziehungs-, Bildungs-, Sozial- und Teilhabepolitik zu tun haben, davon redet kaum jemand. Die Politik ist mitverantwortlich für die Probleme, gesteht dies aber nicht ein. Natürlich ist es leichter, Sündenböcke zu suchen und andere Menschen und Gruppen für alles haftbar zu machen. Auch sehen wir immer mehr, dass die Verantwortung anderen Ländern überlassen wird. Erfolge wie die von Sportlern, Regisseuren, Moderatoren, Schauspielern, Wissenschaftlern etc. aus der Einwanderercommunity verbucht man jedoch gerne für sich und für das eigene Land. Man sieht leider auch bei uns stellenweise heuchlerische Denkstrukturen und Parallelen zu einigen anderen Einwanderungsstaaten der Vergangenheit. Wir müssen konstatieren, dass diese Staaten heute viel weiter sind als wir. Wir jedoch scheinen noch immer auf der Suche nach einer „Willkommenskultur“ zu sein. Wenn wir das in 50 Jahren immer noch nicht geschafft haben, können wir weitere 50 Jahre aufwenden. Vielleicht klappt es ja irgendwann.

Wenn sie etwas Gutes tun, sind sie „Deutsche“, wenn sie etwas Schlechtes tun, „Ausländer“, „Migranten“ und „die Anderen“

Der erfolgreiche Sprinter Tommie Smith sagte bei den Olympischen Spielen 1968 folgendes: „Wenn ich siege, bin ich Amerikaner, kein schwarzer Amerikaner. Aber wenn ich etwas Schlechtes mache, sagen sie, ich sei ein Neger. Wir sind schwarz und wir sind stolz darauf. Das schwarze Amerika versteht, was wir heute gemacht haben“. Was heute manchmal geschieht, erinnert teilweise an diese Zeit. Müssten wir nach Sarrazin, Breivik und der Hetze gegen Wulff nicht schon viel weiter sein?

Nie wieder Judenhass, nie wieder Muslimhass, nie wieder Christenhass – Kurz: Nie wieder Menschenhass!


http://dtj-online.de/islamfeindlichkeit-bild-integration-muslime-deutschland-33851
 
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pauline09

Guest
Es geht nicht um Religions- oder Kirchenkritik, den Eindruck erweckt es nur. Darauf ist Msane m.E. auch reingefallen oder hat es (unbewusst?) darauf verkürzt. In Fests Kommentar geht es zentral um die perfide Verknüpfung von Asyl- und Zuwanderungsfragen mit Religion, wobei der Islam pauschal abgelehnt und mit "importiertem Rassismus" [sic!] gleichgesetzt wird.
 
P

Pit 63

Guest
Millionen von Muslimen begehen dieser Tage das Ende des islamischen Fastenmonats Ramadan. Anlässlich des Ramadanfests hat auch die Bild-Zeitung den Muslimen eine besondere Grußbotschaft gewidmet: Bild-Vize Nicolaus Fest wirft in seiner „Gratulation“ allen Muslimen Integrationsdefizite, hohe Kriminalität, Homophobie, Frauenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus vor. Man weiß nicht genau, wie man sich für diese „Friedensmitteilung“ des Boulevardblatts bedanken soll. Soll man „Dankeschön!“ sagen oder dagegen protestieren? Die üblichen Verdächtigen der islamfeindlichen Hetzportale sind natürlich direkt mit auf diese Islamhetze aufgesprungen.
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Kriminalität ist „schichtabhängig“

Viele Deutsche, deren Eltern oder Groß- und Urgroßeltern vor einem halben Jahrhundert und noch länger aus dem Ausland nach Deutschland kamen, gelten auch noch in der 4. Generation als „Ausländer“, „Migranten“ oder „Türken“ und „Araber“. Es wird ihnen vorgeworfen, dass alle Probleme „importiert“ seien. Keiner spricht aber darüber, dass diese Jugendlichen hier geboren, hier sozialisiert und hier zur Schule gegangen sind. Kaum einer spricht davon, dass Kriminalität von der sozio-ökonomischen Herkunft abhängt und nicht von der Religion. Ein ungebildeter und weniger wohlhabender Mensch, egal welcher Religion, ist statistisch eher gefährdet, mit dem Gesetz in den Konflikt zu geraten als eine wohlhabende und gebildete Person. Zudem können manche Vergehen wie Asyl- oder Ausweis-/Passdelikte definitionsgemäß nur von „Ausländern“ begangen werden.

Verfehlte Politik, hausgemachte Probleme und Heuchelei

Dass die so genannten „Probleme“ hausgemacht sind, dass sie mit einer verfehlten Eingliederungs-, Erziehungs-, Bildungs-, Sozial- und Teilhabepolitik zu tun haben, davon redet kaum jemand. Die Politik ist mitverantwortlich für die Probleme, gesteht dies aber nicht ein. Natürlich ist es leichter, Sündenböcke zu suchen und andere Menschen und Gruppen für alles haftbar zu machen. Auch sehen wir immer mehr, dass die Verantwortung anderen Ländern überlassen wird. Erfolge wie die von Sportlern, Regisseuren, Moderatoren, Schauspielern, Wissenschaftlern etc. aus der Einwanderercommunity verbucht man jedoch gerne für sich und für das eigene Land. Man sieht leider auch bei uns stellenweise heuchlerische Denkstrukturen und Parallelen zu einigen anderen Einwanderungsstaaten der Vergangenheit. Wir müssen konstatieren, dass diese Staaten heute viel weiter sind als wir. Wir jedoch scheinen noch immer auf der Suche nach einer „Willkommenskultur“ zu sein. Wenn wir das in 50 Jahren immer noch nicht geschafft haben, können wir weitere 50 Jahre aufwenden. Vielleicht klappt es ja irgendwann.

Wenn sie etwas Gutes tun, sind sie „Deutsche“, wenn sie etwas Schlechtes tun, „Ausländer“, „Migranten“ und „die Anderen“

Der erfolgreiche Sprinter Tommie Smith sagte bei den Olympischen Spielen 1968 folgendes: „Wenn ich siege, bin ich Amerikaner, kein schwarzer Amerikaner. Aber wenn ich etwas Schlechtes mache, sagen sie, ich sei ein Neger. Wir sind schwarz und wir sind stolz darauf. Das schwarze Amerika versteht, was wir heute gemacht haben“. Was heute manchmal geschieht, erinnert teilweise an diese Zeit. Müssten wir nach Sarrazin, Breivik und der Hetze gegen Wulff nicht schon viel weiter sein?

Wenn Du irgendwelche Ansichten aus den Medien zitierst, mach es bitte deutlich, mit Quellenangabe.

Wären es Deine Worte, Kili, dann würde ich sagen: Du magst mir oder anderen dieses oder jenes erzählen, darauf verschwende ich nicht einen Gedanken, denn mit Deinen völlig ignoranten methodisch einseitigen Stellungnahmen machst Du Dich selbst restlos unglaubwürdig. Wenn es also um die Entlarvung gesellschaftlicher Hetze oder Heuchelei geht, bist Du mE nach der unpassendste Diskussionspartner.
 
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Pit 63

Guest
Es geht nicht um Religions- oder Kirchenkritik, den Eindruck erweckt es nur. Darauf ist Msane m.E. auch reingefallen oder hat es (unbewusst?) darauf verkürzt. In Fests Kommentar geht es zentral um die perfide Verknüpfung von Asyl- und Zuwanderungsfragen mit Religion, wobei der Islam pauschal abgelehnt und mit "importiertem Rassismus" [sic!] gleichgesetzt wird.

Sehe ich ähnlich aber auch polemische Kritik aus der rechten Dunkelkammer sollte theoretisch geäussert werden können, ohne in Hysterie zu verfallen. Darum ging es ihm, glaube ich. So habe ich es verstanden.
 

kilicaslan

Well-Known Member
Wenn Du irgendwelche Ansichten aus den Medien zitierst, mach es bitte deutlich, mit Quellenangabe.

Wären es Deine Worte, Kili, dann würde ich sagen: Du magst mir oder anderen dieses oder jenes erzählen, darauf verschwende ich nicht einen Gedanken, denn mit Deinen völlig ignoranten methodisch einseitigen Stellungnahmen machst Du Dich selbst restlos unglaubwürdig. Wenn es also um die Entlarvung gesellschaftlicher Hetze oder Heuchelei geht, bist Du mE nach der unpassendste Diskussionspartner.

Oh hat unseren lieben Pit der Artikel nicht gefallen.
Ob es dir gefaellt oder nicht der Autor hat es auf den Punkt gebracht,ich würde den bescheuerten Bild Artikel nicht mal ein Antwort würdigen. Doch dieser Autor hat es gemacht und finde dass es ihm gelungen ist, besser könnte man es garnicht erläutern. Du machst dich gerade mit dein abartigen Reaktion selbst lächerlich. Man muss das Rad nicht zweimal erfinden, gut gelungener Artikel !

Ps: wenn du die Quellen Angabe nicht sieht ist es dein Problem.
 
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