Bozkurt in der Schwiegerfamilie....ahhhh

Indira

Member
: 20608"]dass es in den "besseren" Schichten weniger Rassismus gibt halte ich nicht nur für ein Gerücht, sondern sogar eher für gegensätzlich verkehrt :confused:[/QUOTE]
Du hältst es für ein Gerücht, aber ich spreche aus meiner jahrelangen Erfahrung in beiden Welten, wenn man das so sagen darf. Aufgewachsen bin ich in einem sehr guten Stadtteil, wir gingen an die dortige Volksschule, und spaeter an eine Privatschule. Wir waren sehr gut mit einer türkischen, einer syrischen, einer ungarischen und deutschen Familien befreundet, wobei der Ausländeranteil an den Schulen eher gering war. Jedenfalls wurde ich soweit ich zurueck denken kann, nie mit Rassismus konfrontiert. Wir haben nicht glelernt Unterschiede aufgrund der Herkunft zu machen. was zählte war eigentlich nur ob die Familie ein guter Umgang war. Fuer meinen Vater war gutes Benehmen und Erfolg wichtig,und so dachtem auch die Familien die wir kannten,egal woher.
 

alteglucke

Moderator

In (Grundschul-)Klassen mit einem hohen Ausländeranteil ist häufig kein normaler Unterricht möglich, weil erst sprachliche Probleme gelöst werden müssen. Und politisch gebe ich dir Recht, dass es nicht sinnvoll ist, wenn deutsche Eltern diesen Anteil künstlich erhöhen, indem sie ihre Kinder an weiter entfernten Schulen anmelden. Persönlich wollte ich aber lieber, dass mein Sohn möglichst gut auf die weiterführende Schule vorbereitet wird als ihn zum Botschafter von political correctness zu machen.
 

Indira

Member
Uj irgendwie hat das zitieren nicht geklappt..

Jedenfalls wollte ich noch sagen dass ich spaeter in eine komplett andere Gegend gezogen bin, da es guenstig war, zentraler lag und ich irgendwie die andere Welt interessant fand, mit den diversen Ethnien. Und habe relativ rasch meinen Mann kennengelernt. Bin da aber ganz unschuldig ranggegangen, wie gesagt Rassismus kannte ich nicht, und die Familie meines Mannes schien nett,und die Jungen besuchen auch alle ,fast alle, ganz gute Schulen. Mit der Zeit erst hab ich bemerkt wie tiefgreifend die Unterschiede hier zwischen den Nationen sind, und dass man darum ausgegrenzt wird. Da sie sich fast nur auf die Herkunft berufen, mit etwas anderem koennen sich die meisten hier kaum messen.... So habe ich hier zum ersten mal " Scheiss Ausländer Sau gehört, als ich nichtsahnend einfach spazieren ging..... und inzwischen regt mich das traurigerweise kaum mehr auf, da soetwas oefters vorkommt. Mein Mann ist damit aufgewachsen...
Nun haben wir auch ein Kind, und wir sind uns einig, es hilft nur die Flucht von hier..so verlockend die billige Miete auch ist, und so praktisch es auch ist soviel tuerkische Supermaerkte mit leckeren Sachen hier zu haben. Wenn ich denke dass mein Sohn solche Sachen zu hoeren bekommt wie mein Mann....neindanke.
Fuer mich hat Rassismus definitiv mit Bildung zu tun. Was nicht heisst dass es unter gebildeten keine Rassisten gibt. Aber weniger und sie koennen sich dennoch zumindest benehmen.
 

EnRetard

Well-Known Member
Klassen mit einem hohen Ausländeranteil ist häufig kein normaler Unterricht
Du meinst Geflüchtete? Andere Ausländer im Grundschulalter gibt es wegen der Reform des Staatsbürgerschaftsrechts 2000 heute kaum noch.
Sollte es aufgrund schlechter Planung tatsächlich vorkommen, dass geflüchtete Kinder ohne Deutschkenntnisse in Regelklassen die Mehrheit stellen, gebe ich dir in diesem Punkt recht. Allerdings finde ich, dass solch eine Fehlplanung politisch thematisiert und umgehend korrigiert werde müsste.

Solltest du unter Ausländer generell die Kinder und Kindeskinder von Gastarbeitern und Spätaussiedlern verstehen, kann ich deinen Standpunkt nicht nachvollziehen. Die Verwendung des rechtspopulistischen Kampfbegriffs "political correctness" befremdet mich etwas.

Die Vorbereitung auf die weiterführende Schule wird nach meiner Erfahrung nicht durch die ethnische Abstammung der Schülerinnen und Schüler bestimmt, sondern durch Fehlentwicklungen wie diese hier http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/orthographie-in-schulen-schraibm-nach-gehoea-13456654.html
 

eruvaer

Well-Known Member
: 20608"]dass es in den "besseren" Schichten weniger Rassismus gibt halte ich nicht nur für ein Gerücht, sondern sogar eher für gegensätzlich verkehrt :confused:
Du hältst es für ein Gerücht, aber ich spreche aus meiner jahrelangen Erfahrung in beiden Welten, wenn man das so sagen darf. Aufgewachsen bin ich in einem sehr guten Stadtteil, wir gingen an die dortige Volksschule, und spaeter an eine Privatschule. Wir waren sehr gut mit einer türkischen, einer syrischen, einer ungarischen und deutschen Familien befreundet, wobei der Ausländeranteil an den Schulen eher gering war. Jedenfalls wurde ich soweit ich zurueck denken kann, nie mit Rassismus konfrontiert. Wir haben nicht glelernt Unterschiede aufgrund der Herkunft zu machen. was zählte war eigentlich nur ob die Familie ein guter Umgang war. Fuer meinen Vater war gutes Benehmen und Erfolg wichtig,und so dachtem auch die Familien die wir kannten,egal woher.[/QUOTE]
es gibt immer überall solche und solche. das sag ich generell immer.
ich sage auch nicht, dass es in den "besseren Schichten" immer überall mehr verbreitet ist rassistisch zu sein.
lediglich, dass es auch da genau so vorkommt wie überall sonst auch (Wenn auch meist besser verpackt)
mein Besipiel hierzu waren die Studentenverbindungen, weil ich aus meiner Zeit in diesen "besseren Kreisen" eben auch zu diesen vermehrt Kontakt hatte.
auch hier gibt es einige Verbindungen die betont nicht rassitisch sind und jede Kultur und Religion aufnehmen - ja sogar Frauen :D dennoch gibt es eben auch viele, die eben dies ganz vorsätzlich nicht tun.
auch jenseits der Verbindungen hab ich in Kreisen dieser "besseren Kreise" gar nicht so oft untern Tisch kotzen können wie ich hätte wollen :rolleyes:

früher hatte ich mit diesen Kreisen kaum etwas am Hut und bewegte mich eher unter den "Schmuddelkindern" denen man nun in diesem Thema gern das Monopol auf Rassismus zuschieben möchte...aber hier hab ich kaum solche Erfahrungen gemacht und wenn, betraf es mich, weil diese Nazis auch wirklich zu blöd sind...schmeissen mit Nachnamen um sich, wo ich in die kryptische Stabenkiste greifen muss aber schimpfen mich nen Ausländer von Land a b c d ...egal...hauptsache Ausländer :confused: was dann aber eher eine Hand voll immer derselben Vollpfosten betraf.
auch die "dummen Hauptschüler" die meinen Weg kreuzten waren eher unbedarft neugierig auf Fremdes und haben zwar "dumme" Fragen gestellt, aber diese nicht böse oder angreifend gemeint, sondern einfach ganz ehrlich gestellt weil sie es nicht besser wussten und danach sass man gemütlich zusammen....

Rassisten machen einfach vor nichts Halt.
und nur Bildung wird nicht helfen sie loszuwerden.
auch Wohlstand nicht.
da hilft nur Liebe...

*edit:
bspw ist einer dieser etablierten Rassisten die mal menen Weg kreuzten sehr stolzer Papa von einem schwarzen Baby und hat auch seine großartige Frau seinen ebenfalls rassistisch geneigten Freunden mit Stolz präsentiert und ihnen dann ewig lang erklärt, wie dumm er doch war o_O
Liebe.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Persönlich wollen die Eltern einfach einen möglichst guten und einfachen Start für ihre Kinder.

Und darunter verstehen sie dann überwiegend Schüler aus ihrer eigenen Ethnie.

Das gilt dann auch für türkische Eltern, die aus diesem Grund ihre Kinder aufs deutsche Gülen Gymnasium schicken.

Was soll ich sagen. Ihr habt alle drei Recht :)
 

Alubehütet

Well-Known Member
Jeder sieht dieses und jenes ja auch ein und findet das ja „eigentlich“ auch ganz gut und sinnvoll und so, aber für sein eigenes Kind will dann doch jeder nur „das Beste“ – Man will die besten Startchancen für sein Kind, will sich nichts vorwerfen lassen müssen und schickt es an die Schule mit den vermeintlich besten Chancen. Bei seinen Kindern ist man vielleicht egoistischer als man es für sich selber wäre.

Das ist dann nicht rassistisch, daß man eine Schule mit einer „homogenen Ethnie“ suchte – Aber eben, daß möglichst vom ersten Tag an sprachlich alle auf einem (möglichst hohen) Level sind, das sieht man schon gerne, und heißt im Endeffekt doch: Ethnische Homogenität.
 
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