Brexit - das Phantom

EnRetard

Well-Known Member
Es gibt ja nicht nur neoliberale EU-Freunde in GB. Es gibt sogar royale EU-Freunde, nicht zu vergessen die britische Anti-Trump-Front.
Mir fällt es jedenfalls leichter, den Briten Zugeständnisse zu machen als den Rechtsnationalen in Ungarn und Polen.
Was für Zugeständnisse hätten denn EU-Feinde umstimmen können oder könnten sie noch umstimmen? Die Kampagne ist mit den Themen EU-Immigration und Geld geführt worden. Klar würden sie drinbleiben, wenn sie die Personenfreizügigkeit außer Kraft setzen und von Netto-Zahler zum Netto-Empfänger werden könnten. Stichwort Thatcher unselig: I want my money back!
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Was für Zugeständnisse hätten denn EU-Feinde umstimmen können oder könnten sie noch umstimmen? Die Kampagne ist mit den Themen EU-Immigration und Geld geführt worden. Klar würden sie drinbleiben, wenn sie die Personenfreizügigkeit außer Kraft setzen und von Netto-Zahler zum Netto-Empfänger werden könnten. Stichwort Thatcher unselig: I want my money back!
Es müssen nicht die britischen EU-Feinde umgestimmt werden, sondern nur die normalen Briten an die Wahlurne gebracht werden. Das gleiche gilt für Bayern und vermutlich auch für Sachsen.
Das größte Problem der Demokratien sind die Nichtwähler.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Was soll sie machen? Sie kann nichts machen. Es gibt für nichts eine Mehrheit, nicht in ihrer Partei, nicht im Land, nicht in der EU.

Und dieses Nichtstun gibt sie jetzt als hartes Handeln aus.
 

alterali

Well-Known Member
Ich verstehe nicht warum die EU in Feindschaft mit UK verhandelt.
Kampfbegriffe wie Rosinenpickerei, das ist doch elendig.
Und wenn die Ideen von May nicht genehm sind kann man ja seitens der EU auch mal ein Gegenkonzept erarbeiten.
Es könnte sein, dass man das später auch für andere Länder braucht.
Ich sehe den Brexit nach wie vor für eine Chance.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Ich verstehe nicht warum die EU in Feindschaft mit UK verhandelt.
"In Feindschaft" ist wohl nicht der richtige Begriff.
Natürlich muss die EU darauf achten, dass sie nicht über den Tisch gezogen wird, allein schon deshalb, weil die relativ neuen Mitglieder jenseits von Oder und Neiße darauf bestehen. Sie jedenfalls wollen für die britischen Luxusprobleme nicht extra zahlen. Noch nie war sich die EU so einig wie in Sachen Brexit.
Ist dir schon mal aufgefallen, dass Orban et al zwar nationalistisch gegen die EU schießen, aber zu keinem Zeitpunkt je mit dem Austritt gedroht haben? Im Gegenteil: sie kämpfen um ihr Bleiberecht.
UK hat sich große Vorteile von dem Brexit versprochen und vermutlich auch mit einer uneinigen EU gerechnet. Aber wenn es um Geld geht, sind sich diejenigen, die bezahlen sollen, ziemlich einig: zeig mir den Passus im Vertragswerk, das den Austritt vergoldet! Wenn nicht, fuck off and die. Kapitalismus in Reinform.
 

alterali

Well-Known Member
"In Feindschaft" ist wohl nicht der richtige Begriff.
...
Es ist schon der richtige Begriff!
Dieses Land wird an Ort und Stelle bleiben. Auch Partner bleiben.
Und wenn es dann tönt simples Handelsabkommen.
Diese Politiker wollen die Bestrafung.
Das ist schlicht bescheuert.
Und May hat recht: Respekt hat dieses Land verdient.
Frag den europäischen Kapitalismus. Keiner will die Türe zuklappen.
Es geht nicht um Gold. Es geht um das Lösen von Problemen. Nicht um die Schaffung von Problemen.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Was soll denn das @alterali
Die wollen Freizügigkeit im Handelsverkehr, aber Ausländer raus. Was ist denn das, wenn nicht Rosinenpickerei. Wenn die EU das ablehnt, ist das nicht britenfeindlich, kein Bestrafen-Wollen. Die Ausländer sollen schön im Ausland bleiben und sich da als Billiglöhner ausbeuten lassen, ohne Möglichkeit, in GB ihren Status zu verbessern.
 
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