Brexit - das Phantom

[Mendelssohn]

Johnson hat seinen Urlaub in DomRep abgebrochen, um erneut als Premier zu kandidieren. So ein schamloses Etwas! Als ob er hinter sich selbst und Truss aufräumen könnte ...



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Es geht nicht ums Aufräumen, allenfalls um den Versuch der Tories, nicht ins ganz Bodenlose abzustürzen und sich durch BJ irgendwie im Gespräch zu halten. Im Sinne von bad news ist immer noch besser als gar keine news.
Es wird keinen britischen Ökonomen geben, der den Briten einen dem Brexit geschuldeten großen Profit nach einer gewissen Durststrecke verspricht. Demzufolge habe die Tories auch kein Konzept der Wohlstandssicherung.

 

[Berfin1980]

Ich bin mal gespannt wie die neue Staffel Downing Street 10 ausfällt, die letzte war ja ziemlich kurz.

Zumindest gibt Larry alles und hat schon mit Bojo telefoniert.

 

[Bintje]

Penny Mordaunt kandidiert jedenfalls, und Rishi Sunak kündigte es heute ebenfalls bei Twitter an. BoJo sammelt anscheinend noch weitere Unterstützer.
Und der angesehene Historiker Ian Kershaw warnt bereits, Johnsons Wahl wäre "ein großer Fehler".
Ach! So weit waren wir hier schon vor Tagen, glaube ich, ach was - Jahren!

Großbritannien: Ian Kershaw warnt vor Rückkehr Boris Johnsons

Eine Wiederwahl Boris Johnsons wäre laut dem renommierten Historiker Ian Kershaw »ein großer Fehler«. Noch hat der seinen Hut nicht offiziell in den Ring geworfen. Anders Ex-Finanzminister Rishi Sunak: Er bewarb sich am Sonntag auf Twitter.

www.spiegel.de

 

[Bintje]

Uffff, das Gröbste ist abgewendet, Johnson kandidiert doch nicht!

Regierungskrise in Großbritannien: Ex-Finanzminister Sunak Favorit für Posten des Premiers

Ex-Premier Boris Johnson hatte auf eine erneute Kandidatur verzichtet, was Sunak zugute kommt. Doch seine verbliebene Rivalin will nicht aufgeben.

www.tagesspiegel.de

Großbritannien: Boris Johnson kandidiert doch nicht erneut als Premierminister

Schlussstrich unter die Spekulationen: Boris Johnson nimmt nun doch Abstand von einer Rückkehr in die Downing Street. Ein Comeback sei »einfach nicht das Richtige«, teilte der frühere Premierminister mit.

www.spiegel.de

Vermutlich wird er sich nun als pain in the ass der nächsten Regierung aufführen oder aber mit irgendeinem Posten besänftigt.
Also sind bisher nur Mordaunt und Sunak im Rennen. Vielleicht erklärt sich ja noch jemand bereit?

 

[EnRetard]

Nee, ich glaube, Sunak wird es. Die Märkte freuen sich schon. Allerdings fordern jetzt Leute aus dem Johnson-Lager Neuwahlen , wohl wissend, dass die Labour an die Macht spülen würden. Aber anscheinend ist ihnen das lieber als ein anderer PM als BoJo. https://www.theguardian.com/politic...08855c22ca5de9#block-63563ca28f08855c22ca5de9

 

[Bintje]

Allerdings fordern jetzt Leute aus dem Johnson-Lager Neuwahlen , wohl wissend, dass die Labour an die Macht spülen würden. Aber anscheinend ist ihnen das lieber als ein anderer PM als BoJo.

Was ein Licht auf die Zustände in der Partei wirft. Wenn Sunak es wird, müsste er u.a. als erstes die BoJo-Sekte zähmen.
Sonst sind die Tories gar nicht mehr regierungsfähig und vermutlich für viele Jahre nicht mehr.

 

[Bintje]

Das ging schnell! Mordaunt zog zurück, Sunak ist nun automatisch neuer PM.

Nachfolge von Liz Truss: Rishi Sunak wird neuer Tory-Chef

Boris Johnson war nicht im Rennen, Penny Mordaunt zog zurück: Als neuer Tory-Chef wird Rishi Sunak der nächste britische Premierminister. Noch am Abend könnte er seine Antrittsrede halten.

www.spiegel.de

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[EnRetard]

Wie kommt Rishi Sunak eigentlich mit dem indischen Premier Narendra Modi zurecht? Gibt's Aussichten auf einen neuen Unionsstaat in der Indischen Union?

 

[Bintje]

Wie kommt Rishi Sunak eigentlich mit dem indischen Premier Narendra Modi zurecht? Gibt's Aussichten auf einen neuen Unionsstaat in der Indischen Union?

Keine Ahnung. Aber sein Schwiegervater Narayana Murthy, der als zweitreichster Geschäftsmann Indiens gilt, soll von Modi sehr angetan sein.
Orakelte jedenfalls The Globalist Anfang des Jahres offenbar auf Grundlage eines Artikel im New Statesman.

 

[Mendelssohn]

Sunak wird es wohl machen, weil er rechtzeitig die Seite wechselte. Er hat ein einfaches Konzept: Verbraucherentlastung. Die Frage bleibt, wie die durch den Brexit ausgelöste Teuerung in Zeiten der Lieferengpässe in den Griff zu kriegen ist. Dafür hat er als Tory, der den Brexit befürwortete, kein Konzept.
Neuwahlen werden die Tories mit allem Mitteln zu verhindern versuchen. Umfragen sehen sie so weit unten wie noch in ihrer Parteigeschichte. Nun muss wöglich jemand mit Migrationshintergrund die Partei überhaupt wieder konkurrenzfähig machen. Dennoch wird man Labour eine einzige Baustelle hinterlassen, die partiell nicht behoben werden kann. Auch Labour muss sich entscheiden, was man will: EU oder dutzende von Freihandelsabkommen, die eine Verbindlichkeit von einer Kaugummiblase haben.

Daher glaube ich nicht an eine Mehrheit unter den Tories für Neuwahlen.