Brexit - das Phantom

Berfin1980

Well-Known Member
Denkt ihr dabei auch an den Warenverkehr?
Wer ist ihr?

Frag doch mal bei Frau May an? Oder sind die diesen Weg gegangen und hatten keine Ahnung was auf sie zukommt?

Entweder sie kommt jetzt von der stillen Treppe runter oder sie nimmt die Folgen für ihr Land und deren Bürger billigend in Kauf. Und es sind ja nicht nur wirtschaftliche Faktoren.

Aber vielleicht kann sie ja bis zum nächsten Parteitag Foxtrott tanzen?

Statt Lösungen wird über den Grundlagenvertrag diskutiert und da will die EU nun mal nicht mitmachen

Das Zugestehen von Privilegien würde ja auch bedeuten es besteht dann eine à la Carte Mitgliedschaft und da sind sich alle Parteien im Parlament einige, die gibt es nicht.
 

Bintje

Well-Known Member
Es geht ja nicht nur um (Zwischen-)Landeerlaubnisse für die Briten. Kürzlich sah ich irgendwo eine ziemlich imposante Übersicht, wie viele Banken sich im Zuge des Brexit entschlossen haben, der City of London entweder ganz oder in Teilen den Rücken zu kehren. Ich glaube, es waren 36 oder mehr, und es dürften noch mehr werden. Der große Gewinner ist Frankfurt/Main, vor Paris, Brüssel und Amsterdam. Für Otto Normalverbraucher ist das wohl eher wurscht, soforn man nicht das Pech hat, sich mit daraus resultierenden Verwerfungen auf dem ohnehin angespannten Wohnungsmarkt in Ffm und anderen europäischen Metropolen herumschlagen zu müssen - aber für London als bisher größten Finanzplatz in Europa? Sollen sie machen, wie sie meinen.

Das Interessante an diesem Brexit-Szenario ist m.E. der Umstand, dass die ansonsten oft uneinige EU sich ausnahmsweise mal einig ist, den Briten ohne vernünftige Vorschläge keine Sonderrechte mehr zu gewähren.
Oder wie SpOn kürzlich knapp und treffend titelte: "Rosinen sind aus." ^^
 

Berfin1980

Well-Known Member
Der große Gewinner ist Frankfurt/Main, vor Paris, Brüssel und Amsterdam.
Was meinst du was gerade an Eigenbedarfs Kündigungen auch im Umland von Frankfurt abläuft. Pech eben nut wenn die Wohnung dann irgendwann wieder auftaucht auf speziellen Plattformen und der ehemalige Mieter die unrechtmäßige Kündigung nachweisen kann. Die Wohnung wurde übrigens für läppische 700 Euro mehr angeboten.

Auch im weiteren Umfeld sind schon erhebliche Mietpreiserhöhungen zu vermelden. Sobald nur eine gute Anbindung an Autobahn oder ÖPNV vorhanden ist. Die Bänker zahlen eben....
 

alterali

Well-Known Member
Es geht ja nicht nur um (Zwischen-)Landeerlaubnisse für die Briten. Kürzlich sah ich irgendwo eine ziemlich imposante Übersicht, wie viele Banken sich im Zuge des Brexit entschlossen haben, der City of London entweder ganz oder in Teilen den Rücken zu kehren. Ich glaube, es waren 36 oder mehr, und es dürften noch mehr werden. Der große Gewinner ist Frankfurt/Main, vor Paris, Brüssel und Amsterdam. Für Otto Normalverbraucher ist das wohl eher wurscht, soforn man nicht das Pech hat, sich mit daraus resultierenden Verwerfungen auf dem ohnehin angespannten Wohnungsmarkt in Ffm und anderen europäischen Metropolen herumschlagen zu müssen - aber für London als bisher größten Finanzplatz in Europa? Sollen sie machen, wie sie meinen.

Das Interessante an diesem Brexit-Szenario ist m.E. der Umstand, dass die ansonsten oft uneinige EU sich ausnahmsweise mal einig ist, den Briten ohne vernünftige Vorschläge keine Sonderrechte mehr zu gewähren.
Oder wie SpOn kürzlich knapp und treffend titelte: "Rosinen sind aus." ^^
Das ist genau der springende Punkt: man will UK die Hosen runterziehen, man will bestrafen.
Die EU sollte aber eigene Pläne haben.

Aber ich finde die Entwicklung positiv. Die EU sollte lernen, mit Austritten umzugehen.

Für London sollte das eine Erholung sein.
 

alterali

Well-Known Member
Nein. Es will nur niemand in der EU den Briten einen Ausgleich für ihren Austritt zahlen. Dies wäre absurd.
Das braucht die EU auch nicht. Das Problem bleibt dennoch ein EU-Problem.
Bei einer EU-Beitritt geht man einen Pakt ohne Ausstiegsmodalitäten ein. Knebelverträge!
Selbst die katholische Kirche relativiert ihr bis der Tod euch scheide.

Das Problem ist doch, die EU ist untätig, irgendwelchen Plänen UKs irgendetwas vernünftiges entgegenzusetzen. Nein: Ihr wollt raus?, dann macht mal.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Das Problem ist doch, die EU ist untätig, irgendwelchen Plänen UKs irgendetwas vernünftiges entgegenzusetzen. Nein: Ihr wollt raus?, dann macht mal.

Ja.
Und?

o_O

Es gab von Anfang an eine Tendenz, an GB ein Exempel zu statuieren, daß es eher keine gute Idee wäre, die EU zu zentrifugalisieren. Das hat sich als nicht nötig erwiesen. GB zerlegt sich selbst. Nicht einmal das Banker-London, wo ein Gutteil des britischen Bruttosozialproduktes erfunden wird, bleibt erhalten; Frankfurt wird der Gewinner.

Wo ist das Problem? Warum sollte die EU Separatisten unterstützen? Zumal sie sich selbst zerlegen?
 
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