Brexit - das Phantom

Alubehütet

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Ereignisse überschlagen sich.

London (dpo) - Genug ist genug! Angesichts der chaotischen Zustände in der britischen Politik im Vorfeld des Brexit hat Königin Elisabeth II. heute ein Machtwort gesprochen: Wie die 92-Jährige in einer TV-Ansprache bekanntgab, wird die parlamentarische Monarchie mit sofortiger Wirkung wieder in eine absolute Monarchie umgewandelt.
 

Berfin1980

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Ereignisse überschlagen sich.

London (dpo) - Genug ist genug! Angesichts der chaotischen Zustände in der britischen Politik im Vorfeld des Brexit hat Königin Elisabeth II. heute ein Machtwort gesprochen: Wie die 92-Jährige in einer TV-Ansprache bekanntgab, wird die parlamentarische Monarchie mit sofortiger Wirkung wieder in eine absolute Monarchie umgewandelt.
Will sie das selbst in die Hand nehmen oder lässt sie William machen?

Charles nimmt ja keine offiziellen Termine mehr wahr?

:D:D:D
 

Alubehütet

Well-Known Member
Wählen für das Europäische Parlament im UK. Was für ein Wahnsinn. Den blanken Haß werden sie entfesseln. :confused: Ein zweites Referendum wäre die sauberere Lösung gewesen. Kann man nach solchen Wählen vergessen.
 

Bintje

Well-Known Member
Wählen für das Europäische Parlament im UK. Was für ein Wahnsinn. (...)

Das ist wirklich irre. Greg Hands meinte bei Anne Will, die britische Teilnahme an der EU-Wahl sei völlig daneben, weil danach sehr wahrscheinlich nicht ein Nigel Farrage, sondern 30 von der Sorte im EU-Parlament sitzen würden. :eek: Whitford von der SNP und Dittert/ARD widersprachen sofort: neeein, viele Briten hätten doch jetzt erst kapiert, wie wichtig die EU für sie sei und so weiter .... aber das schien mir zu blauäugig.

Tatsache ist: das Referendum ging knapp aus und war rechtlich nicht bindend. Trotzdem wollen May & Co. es durchziehen. Unsägliche Nummer. Dass die gesamte EU-Wahl durch ihren Kurs ins Schlingern gerät, wenn GB wegen der in London fabrizierten Terminverschiebung nicht mitwählt, juckt sie nur insoweit, als dass sie aus formalen Gründen noch mitwählen und alles mitbestimmen wollen, was in den nächsten 7 Jahren in Europa passiert, um sich kurz darauf per Rolle rückwärts verabschieden. Bodenlos finde ich das.
"You can't have the cake and eat it" scheint auf allen Seiten längst vergessen zu sein.
Merkel spielt wegen der Wirtschaft und der Sicherheitsarchitektonik mit, Macron dito (zähneknirschend).
Und was das Wahlvolk in der EU davon hält, werden wir in Bälde erleben. Die Wahlbeteiligung sackt vermutlich in den Keller. Außer bei denen, die sich jetzt schon diebisch freuen, wenn die EU sich von innen heraus zerlegt und auf Dauer erledigt. Neigte ich zu VTs, müsste ich mich fragen, wer diesen teuflischen Plan ausgeheckt hat.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Wozu sollte ein Pro-EU-Bürger im UK wählen? Sachlich gibt es keinen Grund, da die Parlamentarier nur einziehen, um nach wenigen Wochen/Monaten wieder auszuziehen. Es gibt nur für Brexetiers einen Grund, ein lautes, eindeutiges Wutzeichen zu setzen, einen dicken braunen Haufen im Parlament zu hinterlassen. Und ob Reminders eine nationale Bewegung hinkriegen, Pro-EU-Leute ins Parlament zu wählen, nur, um ein Zeichen zu setzen? May müßte schon ein Signal setzen, das als Quasi-Referendum anzusehen, und das wird sie nicht tun. Zwei Millionen Briten haben pro EU demonstriert. Was denn noch?

Teilnahme an der EP-Wahl setzt einen Haß frei, der das Land in Schutt und Asche legen wird.
 

Bintje

Well-Known Member
Teilnahme an der EP-Wahl setzt einen Haß frei, der das Land in Schutt und Asche legen wird.

Hoffentlich nicht. Es klingt hart: aber in Zeiten, in denen man schon auf ein Arxxxloch wie Salvini & Co. bauen muss, um GB über die Klippe zu schubsen, damit die EU durch das Brexit-Theater nicht auf Dauer gelähmt bleibt, sind leider noch ganz andere Szenarien vorstellbar.
 

Bintje

Well-Known Member
(..)Und ob Reminders eine nationale Bewegung hinkriegen, Pro-EU-Leute ins Parlament zu wählen, nur, um ein Zeichen zu setzen? May müßte schon ein Signal setzen, das als Quasi-Referendum anzusehen, und das wird sie nicht tun.

Nein, freiwillig wird sie das nicht, aber faktisch eben doch: wenn die Verlängerungsfrist nur lang genug ausfällt und nicht so, wie May sich das vorstellt, haben die Remainers (btw, lieber @Alubehütet , Dein "Reminders" ist niedlich, aber nur lautmalerisch umschrieben ^^ ) theoretisch genügend Zeit, ein zweites Referendum anzuleiern. Dafür bräuchten sie fünf bis sechs Monate. Auch deshalb will May keine ausgedehnte Verlängerung. Das dürfte mit Sicherheit ihrer Taktik geschuldet sein, "to deliver Brexit" um jeden Preis. Für den Murks sollte sie m.E. auch geradestehen, mit allen Konsequenzen.
Aber wenn es zu einer Verlängerung kommt, darf die auch gern so lang und gummibandartig ausfallen, dass Mrs. May noch den Tag verfluchen wird, an dem sie keinen Plan hatte außer dem, Premierministerin zu werden.

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