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pauline09
Guest
Dürften SPD und Grüne aber nicht machen wollen. Sie müssten dann Merkels Politik abnicken, ohne eigene Leute mit Pöstchen versorgen zu können.
Das ist der Haken, zumal die wichtigsten Referenten in vormaligen FDP- und dann ausschließlich CDU-geführten Ministerien ausgetauscht würden, ohne dass sie selbst zum Zuge kämen. Und: Die Abnickerei rächt sich bei der folgenden Wahl so oder so. Stammwähler goutieren dergleichen normalerweise wenig; es gibt immer ein gewisses Potenzial von Wechselwählern, das sich in solchen Fällen sagt: 'Wenn so was dabei rauskommt, wähle ich besser gleich das Original.'
Aber okay, das wäre die Extremvariante. Auf der anderen Seite könnte die Opposition, sofern sie sich nur in der Strategie einig ist, die CDU/CSU relativ lässig vor sich hertreiben. Im Bundestag dürfte das nicht gelingen; da genügt für Gesetzesvorlagen die einfache Mehrheit, und die hat Merkel rein rechnerisch in der Tasche (etwaige Abweichler nicht gerechnet). Aber im Bundesrat dürfte es durchaus interessant werden; der kann Merkel mit seiner rot-grünen Mehrheit schwer zu schaffen machen.