CDU will keine Volksabstimmungen auf Bundesebene

[Skeptiker]

Sicher ist der Egoismus ein großes Manko, nur sieht man doch aus Wahlbeteiligungen der Vergangenheit, dass sich der gemeine Bürger nicht mehr vertreten fühlt. In diesem Mittel liegt aber auch ein Chance für mehr Bürger nähe und damit verbundene Demokratie. Dann ist kann das Totschlag Argument, "die da oben machen eh was sie wollen" nicht mehr benutzt werden, da der Bürger in Entscheidungen direkt einbezogen wird.

Dann schaue dir mal die Wahlbeteiligungen zu Volksentscheiden an^^

Dieses: "Die da oben..." ist eh nur ein Vorwand für die eigene Lethargie. Es läßt sich halt leichter schimpfen als selber aktiv zu werden...was ja auch nicht verwerflich ist, denn wer hat schon Bock nach nem 8Std.-Tag noch die anstehenden Entscheidungen zu überprüfen, bewerten und zu einer Entscheidung zu kommen, zumal nicht jeder in allen Feldern Spezialist oder auch nur annähernd bewandert sein kann.

Du meinst als hier die Macht geht vom Volk aus?

? Wie meinst du das?

 

[sommersonne]

Meinst du etwa, ich nehme mich da aus? Ich maße mir eben nicht an in allen Entscheidungen kompetent genug zu sein, um darüber, besonders jene mit Tragweite, optimal und für die Gesellschaft am besten entscheiden zu können. Nein, einer solchen Selbstüberschatzung unterliege ich definitiv nicht!

Na wenigstens das.

Aber ich könnte mir vorstellen, wenn die große Masse merkt, sie wird ernst genommen und hat das Recht an diesen Entscheidungen mitzuwirken, dann sinkt die Politikverdrossenheit und die Leute sind bereit über die anstehenden Probleme nachzudenken und sich zu informieren um fundierte Entscheidungen treffen zu können.

Du glaubst doch nicht im Ernst das unsere Abgeordneten oder Politiker kompetent genug sind die Tragweite der Entscheidungen zu durchschauen? Auch wenn ihnen zentimeterdicke Entscheidungshilfen geliefert werden, lesen sie diese oftmals nicht mal, sondern entscheiden der Parteistrategie nach.

 

[Lynx72]

sondern entscheiden der Parteistrategie nach.

Und nach Lobbyinteressen.
Ach ja, und Abgeordnetenbestechung ist nicht strafbar. Noch ein Grund mehr für Volksabstimmungen auf allen Ebenen.

 

[Skeptiker]

Aber ich könnte mir vorstellen, wenn die große Masse merkt, sie wird ernst genommen und hat das Recht an diesen Entscheidungen mitzuwirken, dann sinkt die Politikverdrossenheit und die Leute sind bereit über die anstehenden Probleme nachzudenken und sich zu informieren um fundierte Entscheidungen treffen zu können.
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Meinst du wirklich? Also ich bin der Überzeugung das auch in der direkten Demokratie die Entscheidungen durch Beeinflussung von Demagogen getroffen werden. Im Gegenteil, diese Beeinflussung noch größer, durch fehlende Kompetenz, ist als durch die repräsentative Demokratie.

 

[sommersonne]

Meinst du wirklich? Also ich bin der Überzeugung das auch in der direkten Demokratie die Entscheidungen durch Beeinflussung von Demagogen getroffen werden. Im Gegenteil, diese Beeinflussung noch größer, durch fehlende Kompetenz, ist als durch die repräsentative Demokratie.

Da ich die Politiker und Abgeordneten nicht für kompetent genug halte - ja meine ich.
Es ist schwerer so eine große Masse zu bestechen als ein paar Abgeordnete.
Natürlich wird nun nicht jedes Mitglied der großen Masse ein Einstein, aber viele "Hirne" wissen mehr als ein paar Hundert.

 

[Skeptiker]

Und nach Lobbyinteressen.
Ach ja, und Abgeordnetenbestechung ist nicht strafbar. Noch ein Grund mehr für Volksabstimmungen auf allen Ebenen.

Unterliegst du wirklich der Illusion das durch Volksentscheide Lobbies und Industrie weniger Einfluß hätten?

 

[turkish talk]

Du glaubst doch nicht im Ernst das unsere Abgeordneten oder Politiker kompetent genug sind die Tragweite der Entscheidungen zu durchschauen? Auch wenn ihnen zentimeterdicke Entscheidungshilfen geliefert werden, lesen sie diese oftmals nicht mal, sondern entscheiden der Parteistrategie nach.

Ich glaube schon, auch wenn sie sicherlich nicht in allen Fragen exzellent sind, haben sie doch genug Leute, die Ihnen mit Fachwissen zuarbeiten. Man denke nur an die zahllosen Referenten, Fachabteilungen, wissenschaftlichen Assistenten undwiediealleheißen ... Alteglucke kennt sich, glaube ich, in dem Milieu etwas aus, vielleicht kann sie etwas dazu sagen.

Zumindestens traue ich ihnen einiges zu, dem Großteil der Bevölkerung, der sich seine Meinung auf BILD-SPON-Welt.de bildet, weniger.

Auf Wiki findet sich eine Auflistung von Argumenten gegen die direkte Demokratie:
http://de.wikipedia.org/wiki/Direkte_Demokratie#Argumente_gegen_die_direkte_Demokratie

 

[Skeptiker]

Es ist schwerer so eine große Masse zu bestechen als ein paar Abgeordnete.

Stimmt, die muß man gar nicht erst bestechen. Da reicht ein guter Demagoge oder Polemiker....ist auch billiger.

Natürlich wird nun nicht jedes Mitglied der großen Masse ein Einstein, aber viele "Hirne" wissen mehr als ein paar Hundert.

Ich bewundere deinen Optimismus, sehe es aber diametral entgegengesetzt ; )

 

[blackcyclist]

Im Parlament ist es doch so, bzw. sollte es so sein, das die Experten in den jeweiligen Ausschüssen beraten und ihre Empfehlungen an die Fraktionen weitergeben und wo dann meist nach dieser Vorlage abgestimmt wird. Es kann nun mal nicht jeder Abgeordnete Experte für Bildung, Soziales, Wirtschaft, Umwelt oder Verteidigung sein. Das scheint aber der gemeine Bürger von sich zu glauben.

Der Klassiker ist hier passiert. Es gab eine Bürgerinitiative gegen einen Handymast, wo die Leute dann schon über Kopfschmerzen und andere Wehwehchen geklagt haben, obwohl das Teil noch nicht mal im Betrieb war.

Vielleicht würden sich ein paar Leute mehr für Politik interessieren und das Diskussionsniveau auf einen höheren Level heben, wahrscheinlicher ist aber, das Konzerne mit viel Geld ihre Meinung kaufen. Das muss nicht mal direkt passieren, in dem man jedem einen Kühlschrank hinstellt, das würde schon subtiler funktionieren.

In Berlin gab es schon eine Demonstration gegen Chemtrails, da haben Leute gegen etwas protestiert, was es nur in ihren Köpfen und bei meist rechten Verschwörungsteoretikerseiten im Internet gibt.

 

[Msane]

Durch den Fraktionszwang ist die demokratische Entscheidungsfreiheit im Bundestag schon lange nicht mehr gegeben.
Abgeordnete werden parteiintern unter Druck gesetzt, beleidigt und bloßgestellt, wenn sie nicht brav zustimmen was ihnen vorgelegt wird.
Dementsprechend ist mein Vertrauen in die Abgeordneten unter null, da entscheide ich in einer Volksabstimmung lieber selbst.


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