sommersonne
Well-Known Member
Man könnte Homeoffice ja wieder anordnen. Das wäre auch für die Energiesituation entlastend. Ich denke das wird gemacht. Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
Nee, nee, bekannt (oder bekannter) ist es schon - allerdings könnte ich mir auch vorstellen, dass es im Moment noch relativ zögerlich eingesetzt wird, weil es anfangs begrenzte Kontingente in Deutschland gab. Oder gibt? - keine Ahnung, aber inzwischen sollte sich das geklärt haben, weil es mittlerweile auch hier produziert wird. Die US-Regierung hatte gleich nach der Zulassung in großem Stil geordert, 10 Mio. Packungen hatten sie sich gleich als erstes gesichert, und Deutschland hatte seinerzeit entweder nicht genügend bestellt oder nicht schnell genug. Jedenfalls gab es nach meiner Erinnerung gemessen an vielen Jubelmeldungen nach der Zulassung auf dem deutschen Markt noch Engpässe: Was normalerweise bedeutet, dass etwas nicht großzügig, sondern nur unter engen Kriterien echten Risikopatienten verordnet wird. Das könnte m.E. auch einer der Gründe sein, weswegen Hausärzte es anscheinend noch nicht ganz so flink rezeptieren.Pneumologe Bauer glaubt, dass die geringen Verschreibungszahlen auch damit zu tun haben, dass das Medikament vielen noch unbekannt sei: "Die Patienten müssen wissen, dass es dieses Medikament gibt und sie müssen sehr niederschwellig wissen, wo sie es herbekommen."
Ich hab mich jetzt mal etwas intensiver damit beschäftigt. Die offenbar wenigen Verschreibungen könnten auch damit zusammenhängen, dass es für etliche Patient:innen gar nicht infrage kommt: Kinder, Jugendliche und Schwangere sind ganz außen vor, und die Liste der Medikamente bzw. Wirkstoffe, die parallel nicht eingenommen werden dürfen, ist ausgesprochen lang. Das macht es komplizierter bzw schließt die Verschreibung wahrscheinlich in etlichen Fällen ganz aus. Dazu kommt eine streng kontingentierte Abgabe: Apotheken dürfen nur zwei Packungen davon bevorraten.Lauterbach hält große Stücke auf das Zeug. Anscheinend fristet es hierzulande ein Mauerblümchen-Dasein. Wenn er es medienwirksam verspeist, dürften es ihm viele andere Patient*innen nachtun und Tod und Krankenhaus entgehen.
"Auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach setzt Hoffnungen auf das Medikament von Pfizer. Schon früh hat sich der Bund eine Million Dosen gesichert. Bislang scheint es aber kaum zum Einsatz zu kommen. Nach Informationen der Zeitung "Tagesspiegel" vom April wurden bislang weniger als 9000 Verschreibungen registriert.