Coronavirus Covid-19 ---- Sind die Maßnahmen angemessen?

sommersonne

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Man könnte Homeoffice ja wieder anordnen. Das wäre auch für die Energiesituation entlastend. Ich denke das wird gemacht. Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.
 

sommersonne

Well-Known Member
Alu, du wolltest doch immer Aktionen und Plakate der Bundesregierung.
Habe einen Brief mit der Rentenerhöhung bekommen. Auf dem Umschlag steht: Impfen hilft - eine Initiative der Bundesregierung.
Den Brief bekommen alle Rentner. Finde ich gut, kostet nicht viel und erreicht alle alten Leute.
 

Bintje

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FFP2-Masken sind hier im Kiez ausverkauft. Auch in den Apotheken. Die sagen, sie wüssten nicht, wann sie wieder welche reinkriegen. Im zweiten Jahr der Pandemie (was sich zugegeben wie 20 Jahre anfühlt). Sagenhaft, gell? ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

Bintje

Well-Known Member
Neue Maßnahmen ab 1. Oktober, falls Bundestag und Bundesrat zustimmen - aber welcher Sinn im einzelnen dahinter steckt, leuchtet mir nicht ganz ein.


Wahrscheinlich liegt's an der Hitze, dass ich es nicht kapiere: Eine Maskenpflicht soll nur für den Flug- und Fernverkehr verhängt werden, nicht aber für Öffis. Das Virus macht bekanntlich einen weiten Bogen um Busse, S- und U-Bahnen und Regionalzüge. Hübsch finde ich auch diese Idee:

"Die vom Bund vorgesehenen Regeln zur Maskenpflicht sehen Ausnahmen vor. Sie sollen gelten für die, deren letzte Impfung oder Genesung nicht länger als drei Monate zurückliegt."

Ja, nee, ist klar. Von Mehrfachinfektionen kurz hintereinander haben Buschbach und Lautermann anscheinend noch nichts gehört.
Die Ausnahmen können aber, so der Plan, je nach Lage in einzelnen Bundesländern nötigenfalls auch ausgesetzt werden. Und weiter im Takt:

"Die gleiche Ausnahmeregelung soll es bei den von den Ländern zu beschließenden Maskenvorschriften für Restaurants, Bars, Kultur- und Freizeiteinrichtungen geben. Doch offen bleibt, wer dies kontrollieren soll. Es ist zu befürchten, dass sich in der Praxis viele nicht an die Regeln halten werden. Ein Durcheinander scheint vorprogrammiert."


Also beinahe weiter wie bisher, nur anders? Wie auch immer: sehr ermüdend. Same shit, different year.
 

Bintje

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Öfter mal was Neues (Nicht.)


Lauterbach, viermal geimpft, hat es übrigens auch erwischt, teilte er dieser Tage bei Twitter mit. Die Symptome seien mild, trotzdem nehme er Paxlovid.
Warum auch immer, Paxlovid-Tabletten sind m.W. keine Smarties, aber möglicherweise gehört er ja zu einer Risikogruppe, was nicht bekannt ist beziehungsweise ich nicht weiß. Jedenfalls habe ich beschlossen, mich vorerst nicht zum 2. Mal boostern zu lassen (zumal es laut meiner inzwischen gallig gewordenen Schwester beim derzeitigen Niveau der Nicht-Maßnahmen sowieso praktisch jeden erwischen wird, der dem Mistdreck nicht mit sehr viel Glück entgeht).
Sonst hätte ich es heute gemacht. Zumindest hatte ich es vor, weil der Booster fast acht Monate her ist. Aber wozu?
So, wie es derzeit ausschaut, kann ich auch noch bis September warten, und falls ich es mir in der Zwischenzeit einfange, ist das halt so. Faxen dicke. Immerhin weiß ich mich einig mit der Wissenschaft...

"Der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, Carsten Watzl, riet [...] dazu, auf die an die neuen Coronavariante angepassten Impfstoffe zu warten. Allerdings sagte er auch, dass die vierte Impfung mit den jetzigen Impfstoffen für jeden einen Vorteil bringe – aber nicht jeder brauche sie. Risikopatienten sollten hingegen eigentlich bereits die vierte Impfung erhalten haben. »Da die angepassten Impfstoffe hoffentlich nächsten Monat kommen, kann man jetzt auch warten, wenn man die vierte Impfung bisher noch nicht gemacht hat«, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe . »Denn wenn man sich jetzt zum vierten Mal mit den bisherigen Impfstoffen impfen lässt, sollte man mindestens drei bis sechs Monate warten bis zur nächsten Impfung.« "

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EnRetard

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Lauterbach hält große Stücke auf das Zeug. Anscheinend fristet es hierzulande ein Mauerblümchen-Dasein. Wenn er es medienwirksam verspeist, dürften es ihm viele andere Patient*innen nachtun und Tod und Krankenhaus entgehen.
"Auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach setzt Hoffnungen auf das Medikament von Pfizer. Schon früh hat sich der Bund eine Million Dosen gesichert. Bislang scheint es aber kaum zum Einsatz zu kommen. Nach Informationen der Zeitung "Tagesspiegel" vom April wurden bislang weniger als 9000 Verschreibungen registriert. Aktuelle Abgabemengen sind beim Gesundheitsministerium angefragt, eine Antwort steht noch aus.

Pneumologe Bauer glaubt, dass die geringen Verschreibungszahlen auch damit zu tun haben, dass das Medikament vielen noch unbekannt sei: "Die Patienten müssen wissen, dass es dieses Medikament gibt und sie müssen sehr niederschwellig wissen, wo sie es herbekommen."

 

Bintje

Well-Known Member
Pneumologe Bauer glaubt, dass die geringen Verschreibungszahlen auch damit zu tun haben, dass das Medikament vielen noch unbekannt sei: "Die Patienten müssen wissen, dass es dieses Medikament gibt und sie müssen sehr niederschwellig wissen, wo sie es herbekommen."
Nee, nee, bekannt (oder bekannter) ist es schon - allerdings könnte ich mir auch vorstellen, dass es im Moment noch relativ zögerlich eingesetzt wird, weil es anfangs begrenzte Kontingente in Deutschland gab. Oder gibt? - keine Ahnung, aber inzwischen sollte sich das geklärt haben, weil es mittlerweile auch hier produziert wird. Die US-Regierung hatte gleich nach der Zulassung in großem Stil geordert, 10 Mio. Packungen hatten sie sich gleich als erstes gesichert, und Deutschland hatte seinerzeit entweder nicht genügend bestellt oder nicht schnell genug. Jedenfalls gab es nach meiner Erinnerung gemessen an vielen Jubelmeldungen nach der Zulassung auf dem deutschen Markt noch Engpässe: Was normalerweise bedeutet, dass etwas nicht großzügig, sondern nur unter engen Kriterien echten Risikopatienten verordnet wird. Das könnte m.E. auch einer der Gründe sein, weswegen Hausärzte es anscheinend noch nicht ganz so flink rezeptieren.

Jedenfalls wirkt es offenbar wirklich gut! Mein autoimmunkranker Schwager, den es innert kurzer Zeit zweimal hintereinander erwischte, bekam es beim 2. Mal auch und kam alles in allem relativ glimpflich davon. Sonst wäre er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ebenfalls in der Klinik gelandet.
 

Bintje

Well-Known Member
Lauterbach hält große Stücke auf das Zeug. Anscheinend fristet es hierzulande ein Mauerblümchen-Dasein. Wenn er es medienwirksam verspeist, dürften es ihm viele andere Patient*innen nachtun und Tod und Krankenhaus entgehen.
"Auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach setzt Hoffnungen auf das Medikament von Pfizer. Schon früh hat sich der Bund eine Million Dosen gesichert. Bislang scheint es aber kaum zum Einsatz zu kommen. Nach Informationen der Zeitung "Tagesspiegel" vom April wurden bislang weniger als 9000 Verschreibungen registriert.
Ich hab mich jetzt mal etwas intensiver damit beschäftigt. Die offenbar wenigen Verschreibungen könnten auch damit zusammenhängen, dass es für etliche Patient:innen gar nicht infrage kommt: Kinder, Jugendliche und Schwangere sind ganz außen vor, und die Liste der Medikamente bzw. Wirkstoffe, die parallel nicht eingenommen werden dürfen, ist ausgesprochen lang. Das macht es komplizierter bzw schließt die Verschreibung wahrscheinlich in etlichen Fällen ganz aus. Dazu kommt eine streng kontingentierte Abgabe: Apotheken dürfen nur zwei Packungen davon bevorraten.
Alles darüber hinaus müssen sie beim Großhandel bestellen und die Packungsbeilage zusätzlich separat ausdrucken. Warum auch immer.

Zwar können Großhändler üblicherweise binnen weniger Stunden liefern - aber beim derzeit grassierenden Personalmangel? In Zeiten, in denen z.B. hier in der Stadt (Oberzentrum, keine Kleinstadt) sogar ein Hauptpostamt inzwischen an drei Wochentagen ganztägig geschlossen ist und ansonsten bereits am frühen Nachmittag dicht macht? Hmmm ...
 
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