Coronavirus Covid-19 ---- Sind die Maßnahmen angemessen?

Bintje

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Ich verstehe nicht, was dieser Simulator wie berechnen konnte, aber wie auch immer: Fakt ist, die Infektion ist nicht mehr meldepflichtig und geht zumindest in meiner Umgebung momentan wieder verstärkt herum. Auch meine Schwester hatte es zwischenzeitlich heftig erwischt (an den Folgen laboriert sie noch immer). Sie vermutet, sie habe es sich umringt von maskenlosen Fußballfans in einer proppevollen Bahn eingefangen.
Und meine unvollständig geimpfte Nachbarin, deren Zweitimpfung von Corona ausgebremst wurde (und seitdem immer wieder), hat es sich gerade zum 4. Mal aufgesackt. Was sie keineswegs hinderte, ohne Maske an die Haustür zu gehen, um es mir mitzuteilen, als ich ein bei ihr deponiertes Päckchen abholte. Hmm.

Die sog. "Rückkehr zur Normalität" läuft anscheinend auf absichtliches Durchseuchen hinaus. Aber das hatten wir ja schon. Dieser Tage beschlich mich schon die Frage, ob der legendäre Fachkräftemangel wohl auch damit zusammenhängt, dass zu viele, die es hatten, noch gar nicht wieder können?
Wenn ja, wo würde das erfasst? Wird das eigentlich überhaupt systematisch erfasst? Wahrscheinlich nicht, oder?

ps Scharlach ist übrigens auch gerade wieder ein Thema. Zumindest hier in Kitas.
 
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EnRetard

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Nach Karneval, als Köln von der Bützje-Welle erfasst wurde, schätzte der Leiter des Gesundheitsamts anhand von Abwasseruntersuchungen die Zahl der Infizierten auf 10 mal höher als offiziell gemeldet, damals 3000 statt 300. Inzwischen soll die Welle etwas abgeklungen sein, aber so zu tun, als sei die Pandemie vorbei, finde ich völlig unangebracht. Ich trage immer noch im Supermarkt Maske und selbst im Kiosk oder Geldautomatenkabinchen, wenn ich absehen kann, dass es länger als eine Minute dauern wird.
 

Bintje

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Ich trage immer noch im Supermarkt Maske und selbst im Kiosk oder Geldautomatenkabinchen, wenn ich absehen kann, dass es länger als eine Minute dauern wird.
Dito. Letzte Woche hatte ich sie tatsächlich einmal vergessen und auch keinen Ersatz dabei - ausgerechnet bei einem Termin in meiner Onko-Praxis. Himmel, war mir das unangenehm! Während ich noch überlegte, ob ich auf dem Absatz wieder kehrtmache und hastig eine beschaffe, weil ich sowieso ein paar Minuten zu früh war, deutete die Arzthelferin meinen peinlich-betretenen Gesichtsausdruck richtig (kein Wunder, wenn man als einzige ohne Maske da aufläuft) und drückte mir sofort eine in die Hand. In Supermärkten o.ä. entscheide ich es danach, wie voll es gerade ist. Wenn es einigermaßen menschenleer ist, brauche ich auch keine aufzusetzen. Aber in Bussen oder Bahnen zum Beispiel (immer viele Leute): Unbedingt!
 

Msane

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Meiner Einschätzung nach hat sich das Coronavirus dem Menschen mittlerweile so gut angepasst, dass man es als Erkältungsvirus einstufen kann.
Einfach ein weiteres Mitglied im Reigen der Viren welche Schnupfen verursachen.


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EnRetard

Well-Known Member
Meiner Einschätzung nach hat sich das Coronavirus dem Menschen mittlerweile so gut angepasst, dass man es als Erkältungsvirus einstufen kann.
Einfach ein weiteres Mitglied im Reigen der Viren welche Schnupfen verursachen.


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Dafür sterben mit etwa 300 pro Woche immer noch zu viele Menschen an Covid-19. Besonders, wenn man in Betracht zieht, dass SARS-Cov-2 nur für 7% aller Atemwegserkrankungen verantwortlich ist. Der große Rest besteht überwiegend aus Influenza- und Rhino (Schnupfen)-Viren.
 

Bintje

Well-Known Member
Passend dazu: Die Corona-Warn-App wird demnächst abgeschaltet. Ab dem 1. Mai gibt es keine Informationen mehr über Risikobegegnungen, und ab Juni wird sie gar nicht mehr weiterentwickelt, sondern in den Schlafmodus geschaltet.

"Die Technik soll so weit heruntergefahren werden, dass sich die App und die dahinter liegenden Server bei einer Verschärfung der Infektionslage notfalls wieder reaktivieren lassen.
Mindestens 223 Millionen Euro, bestätigt das BMG, dürften Entwicklung und Wartung von App, Warnplattform und Call-Center den Bund bis dahin gekostet haben. „Die finalen Ist-Kosten werden erst mit der Schlussabrechnung vorliegen“, so eine Sprecherin des Ministeriums auf WirtschaftsWoche-Anfrage. Ende Mai laufen dann auch die Verträge mit die Plattformpartnern der CWA aus, dem Software-Konzern SAP und die IT-Service-Tochter der Deutschen Telekom, T-Systems."


https://www.wiwo.de/technologie/dig...ahler-mehr-als-18-euro-gekostet/29065946.html

Auf gespeicherte Impf-Zertifikate soll man aber weiterhin Zugriff haben, sofern man die App nicht deinstalliert: Für geplante USA-Reisen usw. kann das durchaus sinnvoll sein, weil dort bei Einreise zwar kein Covid-Test mehr, aber in der Regel Nachweise über die vollständige Impfung verlangt werden.
Übrigens auch von Transitreisenden, die einfach über irgendeinen US-Flughafen beispielsweise nach Südamerika oder sonstwohin fliegen wollen.
 

Skeptiker

Well-Known Member
Zwischenlanden und umsteigen kannst du natürlich (es soll leidensfähige Leute geben, die das machen), würde ich angesichts des Aufwands aber eher vermeiden und auch nicht empfehlen. ; )
Was ich meine ist, das anders als in anderen Ländern, du auch bei Transitflügen in die USA einreist und wieder ausreist. In anderen Ländern bleibst du einfach im "internationalen" Raum/Terminal.
 
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