Coronavirus Covid-19 ---- Sind die Maßnahmen angemessen?

EnRetard

Well-Known Member
Also Private bekommen eigentlich immer innerhalb 1 Woche einen Termin.
Wenn nicht ist man einfach beim falschen Arzt.
Wer als Privater einen schnellen Termin braucht, sollte sich direkt an eine Privatpraxis wenden
oder bei seinem Arzt nach Privatsprechstunden fragen.


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Meine Hausärztin macht keine Termine für niemanden. Da stehen alle vor der Tür, werden einzeln reingelassen, auf eine Liste geschrieben und der Reihe nach drangenommen, höchstens nach Dringlichkeit vorgezogen. Wer rechtzeitig da ist, kommt am selben Tag dran. Ob sie ein*e einzig*e Privatpatient*in hat, weiß ich nicht, Reich ist sie dabei nicht geworden,
 

Bintje

Well-Known Member
Also Private bekommen eigentlich immer innerhalb 1 Woche einen Termin.
Wenn nicht ist man einfach beim falschen Arzt.
Wer als Privater einen schnellen Termin braucht, sollte sich direkt an eine Privatpraxis wenden
oder bei seinem Arzt nach Privatsprechstunden fragen.
Kommt auf die jeweiligen Ärzte und deren Anzahl an; du lebst in einem großen Ballungsraum, wo es in keinem Fall Probleme geben sollte.
Zwar gebe ich dir recht: In hiesigen MRT-Zentren kriegt man als Privatversicherter binnen 2 Tagen einen Termin, während GKV'ler regulär vier Monate warten. Unsäglich. Aber bei Augen- und Hautärzten oder beispielsweise auch Kardiologen (bei letzteren: halbes Jahr Wartezeit auch für Bestandspatienten) gibt es hier anscheinend zu wenig Kassensitze - oder, wie meine ZÄ'n sagte, auch ein gewandeltes Selbstverständnis und wesentlich mehr Work-Life-Balance, wie sie es beschrieb: Die jüngeren Niedergelassenen ackern nicht mehr so viel wie die Älteren, hätten neue Arbeitszeitmodelle für sich entdeckt, Teilzeit, Job-Sharing, alles Mögliche. Mein Onkologe zum Beispiel hat sich jüngst mit Anfang 50 komplett von seiner gut laufenden bzw total überlaufenen Praxis getrennt und macht erstmal nach eigenem Bekunden "gar nichts". Was bei ihm bedeutet, dass er segeln geht, surfen, wonach ihm der Sinn steht, bis er irgendwo wieder einsteigt. Ein Sabbatical. Finde ich total okay und begreiflich. Wenn es irgend geht: Herzlichen Glückwunsch! Zwei jüngere Kolleg:innen aus einer Klinik haben seine Praxis übernommen und wollen sich die Arbeit ebenfalls teilen. Die kenne ich noch nicht, aber ihnen eilt ein guter Ruf voraus. Das hoffe ich natürlich auch! ;)
 

Bintje

Well-Known Member
Da stehen alle vor der Tür, werden einzeln reingelassen, auf eine Liste geschrieben und der Reihe nach drangenommen, höchstens nach Dringlichkeit vorgezogen. Wer rechtzeitig da ist, kommt am selben Tag dran.
Erinnert an die Zustände im Lageso 2015/16, Termine waren unverbindliche Absichtserklärungen und tagelange Wartezeiten kamen vor. So richtig befriedigend klingt das nicht. Eher nach durchgängiger Akut-Sprechstunde während der Praxis-Öffnungszeiten nach dem Zufallsprinzip.
Oder macht sie auch Hausbesuche bei Bettlägerigen und Gebrechlichen?
 

EnRetard

Well-Known Member
Erinnert an die Zustände im Lageso 2015/16, Termine waren unverbindliche Absichtserklärungen und tagelange Wartezeiten kamen vor. So richtig befriedigend klingt das nicht. Eher nach durchgängiger Akut-Sprechstunde während der Praxis-Öffnungszeiten nach dem Zufallsprinzip.
Oder macht sie auch Hausbesuche bei Bettlägerigen und Gebrechlichen?
Nee, befriedigend ist es nicht, wenn man im Regen vor der Tür steht und einzeln reingelassen wird. Die Praxis will kein Corona/Influenza-Ventilator sein. Aber die Patient*innen, wissen, worauf sie sich einlassen. Wer bis 11 Uhr da ist, kann sicher sein, dass er/sie noch drankommt und wer wissen will, wie voll es ist, ruft vorher an. Die beiden Ärztinnen machen grundsätzlich keine Termine. Die widersprechen ihrem Gerechtigkeitsempfinden. Nur für Corona-Impfungen gab es zeitweise Termine. Blutabnahme ist jeden Tag bis 10.30. Bei Bettlägerigen, die nicht mal im Rollstuhl kommen können, macht die Praxis Hausbesuche. Ganz dramatisch ist das nicht, weil die Praxis ebenerdig ist. Zu kurz kommt da meines Wissens niemand.
 

Bintje

Well-Known Member
Die beiden Ärztinnen machen grundsätzlich keine Termine. Die widersprechen ihrem Gerechtigkeitsempfinden.
Wenn man allen gleich lange Zeitfenster zuteilt, wäre das doch okay? So läuft es in meiner Hausarztpraxis, mehrere Ärzte, die auch per Aushang bekannt gaben, nicht zwischen privat und gesetzlich Versicherten zu unterscheiden. Früher ging es da öfters mal mit ellenlangen Wartezeiten drunter und drüber, Termine bekamen nur Leute mit Ultraschalluntersuchungen etc.; dann stellten sie um. Seitdem existiert eine reihum besetzte, tägliche Akutsprechstunde (natürlich mehr als eine Zeitstunde), bei der es der Reihe und Dringlichkeit nach geht. Alle anderen bekommen Termine unabhängig von anstehender Apparatediagnostik. Seitdem läuft es zumindest nach meiner Wahrnehmung deutlich besser, flüssiger und entspannter.
 

EnRetard

Well-Known Member
Wenn man allen gleich lange Zeitfenster zuteilt, wäre das doch okay?
Klar wäre das OK. Aber wenn sich seit mehr als 25 Jahren alle darauf eingestellt haben, dass sie während der Praxisöffnungszeiten drankommen und damit zurechtkommen, ist es doch OK. Wer einmal auf der Warteliste ist, kriegt ne Prognose, wie lange es dauert und kann solange nach Hause, zu Rewe oder spazieren gehen. Und wer kommen soll, um einen Befund zu besprechen oder weil mal wieder ein EKG dran ist, weiß ungefähr wann sie/er besser nicht kommt (am Montagmorgen, am Quartalsanfang).
 

Burebista

Well-Known Member
Meine Hausärztin macht keine Termine für niemanden. Da stehen alle vor der Tür, werden einzeln reingelassen, auf eine Liste geschrieben und der Reihe nach drangenommen, höchstens nach Dringlichkeit vorgezogen. Wer rechtzeitig da ist, kommt am selben Tag dran. Ob sie ein*e einzig*e Privatpatient*in hat, weiß ich nicht, Reich ist sie dabei nicht geworden,
Ach, dasselbe auch hier in RO. Keine Termine. Nur vor der Tür stehen. Wobei bei uns doppelte Schlangen gibt: a) für Rezepte-Schreibungen. Da muss man nicht angesehen werden oder man muss keinen Kontakt haben zum Hausarzt(Hausärztin). Die Assistentinnen (es sind 99% *innen) machen das neue Rezept, indem sie das alte Rezept kopieren.
b) wenn man Probleme hat, dann geht man in die andere Schlange und hat ein Gespräch mit dem Arzt/mit der Ärztin-
 

sommersonne

Well-Known Member
Ich hatte Glück mit der neuen Hausärztin. Bin sofort aufgenommen worden und sie hat gleich das Elend erkannt und mich in die Notaufnahme ins Elisabeth Krankenhaus geschickt. Bin jetzt seit gestern hier. Bauchspeicheldrüsenentzündung verursacht durch Gallensteine. So unterschiedlich können Hausärzte sein.
 
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