Coronavirus Covid-19 ---- Sind die Maßnahmen angemessen?

Alubehütet

Well-Known Member
Kann ja sein das es im Winter wieder kommt. Bis dahin aber, etwas Optimismus bitte, ist auch gut für die Gesundheit.
Vielleicht treffen wir uns in der Mitte: Freuen wir uns, daß Sommer ist, daß wir uns viel draußen aufhalten und auch begegnen dürfen, das eine oder andere Bierchen im Biergarten oder Eis im Strassencafe genießen dürfen. Bißchen abschalten dürfen von Covid-19, bißchen Normalität wieder, Kraft sammeln, und wenn es denn im Winter wieder zum Lockdown kommt, dann gehen wir nicht mehr so panisch rein, sind informierter, ruhiger, gelassener, und bringen das dann auch noch hinter uns, und dann so lange, wie es eben dann sein muß.
 

EnRetard

Well-Known Member
Ab 1.1.2021 sollen Werkverträge verboten werden.
Jetzt wollen sie uns alle zu Veganern machen!
Damit kommen wir zu den billigen Fleischpreisen. Gerade in die Edeka-Anzeige geschaut: 1 kg Rippchen 3, 99 und 1 kg Hähnchenschenkel 1,99.
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Gestern im Discounter: 1 kg rote Paprika 3,99. Sojamilch, normalerweise im Discounter 95 ct je Liter bei Aldi Süd ausgelistet und bei Lidl auch nicht im Regal. 400 g Tofu kosten knapp 2 € (mit 14% Protein). Vegane Fleischersatzprodukte kosten das 3fache vom Schweinemanscher-Original.

Vegane Ernährung ist zu teuer. Wer sich vegan ernähren und keine Mangelkrankheiten kriegen will, zahlt doppelt- bis dreimal soviel wie ein Omni. Ohne Bioladen-Luxus.

Ist Fleisch zu billig? Offensichtlich ja, wenn man vom Arbeitnehmer- und Tierwohl ausgeht. Nein, leider nicht, wenn man vom Hartz-IV-Satz für Lebensmittel ausgeht, der auch bei oben genannten Fleischpreisen nicht ausreicht. Aufgrund der Corona-Folgen sind viele Lebensmittel noch mal teurer geworden und die Tafeln arbeiten nicht.

Die Bildzeitung und andere rechte Medien werden das Werkvertrags-Verbot jetzt ausschlachten. "Schappi zu teuer: Wegen Hubertus Heil muss Oma Gertrud ihren Fifi ins Tierheim geben".

Die ganze Kiste bringt der AfD Zulauf und der Agro-industrielle Komplex und Weinfass-Jule haben noch bis zum 1.1. Zeit, das Verbot zu verhindern. Es wird nicht kommen.
 

Mendelssohn

Well-Known Member
Ich halte die Deutung für abwegig, jedenfalls angesichts der Wohnverhältnisse der Lohnsklaven. Wir kennen ähnliche Massenausbrüche aus Unterkünften für Geflüchtete, zuletzt in St. Augustin bei Bonn. Es mag ja sein, dass das Virus bei Wärme weniger leicht übertragbar ist, aber enge Wohnverhältnisse stechen diesen Vorteil aus. Schaut mal nach Singapur, wo es eine zweite Welle in Lohnsklavenbehausungen gab, und die Tragödie in den Favelas in Brasilien.
Hier war vor ca. 2 Wochen ein überdurchschnittlicher Anstieg von Infizierten (um die 30), die allesamt in drei nebeneinanderstehenden Altbauten wohnten, also etwa 3x6 Wohneinheiten, maximal 24 Wohneinheiten. Betroffen waren 170 Menschen. Das macht pro Wohnheit 7-9 Personen. Die Stadt redete sich damit raus, dass sie auf die Vermietung von Privathäusern keinen Einfluss habe. Muss ich erwähnen, woher die Bewohner mit zahlreichen Kindern stammen?
 

EnRetard

Well-Known Member
Ich kann nur vor einem staatlich gelenkten Wohnungswesen warnen.
Wir sind zwar OT, aber trotzdem wüsste ich gern, warum? Wegen der Korruption und der nicht kostendeckenden Mieten in der DDR?
Ich sehe keine Alternative zu staatlich gefördertem Wohnungsbau, wobei der Staat entweder selbst als Vermieter auftritt, zum Beispiel über kommunale Wohnungsunternehmen, oder Genossenschaften fördert.
 

sommersonne

Well-Known Member
Warum? Wohnraum war ja ähnlich knapp wie jetzt. Man mußte sich auf dem Wohnungsamt anmelden um eine Wohnung zu bekommen. Man hatte sich in seinem Stadtbezirk anzumelden und hatte dann einen bestimmten Bearbeiter. Wenn man nicht bereit war den mindestens zweimal monatlich zu "besuchen" und ihm auf die Nerven zu gehen, dann passierte absolut nichts. Man hörte immer mal wieder das hie und da Wohnungen "verschoben" wurden. Wer nichts hatte um den Sachbearbeiter günstig zu stimmen oder keine Zeit und Lust den ständig zu "besuchen", wartete jahrelang auf eine Wohnung.

Dann gab es noch die Vergabekriterien. Für jede Person war eine bestimmte Quadratmeterzahl festgelegt. Als Einzelperson eine Zweiraumwohung, nein, nein zu groß. Eine Wahl gab es nicht. Entweder man nahm die Wohnung, wenn man eine angeboten bekam, oder nicht. Wünsche etwa wie Größe einer Wohnung, oder Balkon oder die Wohngegend konnte man vergessen.

Du kannst mir glauben das möchtest du nicht.
 
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Msane

Well-Known Member
Ich würde auf staatliche Zuschüsse für private Wohnungsbauer setzen, die dafür im Gegenzug ein Teil ihrer Wohnungen als Sozialwohnungen ausweisen müssen.
Zusätzlich zu der Auflage das mind. 25% der Neubauten, Sozialwohnungen sein müssen um die soziale Durchmischung zu fördern.
Plus einem Leerstandsverbot in Ballungsgebieten um Spekulationen vorzubeugen.


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EnRetard

Well-Known Member
Ich würde auf staatliche Zuschüsse für private Wohnungsbauer setzen, die dafür im Gegenzug ein Teil ihrer Wohnungen als Sozialwohnungen ausweisen müssen.
Zusätzlich zu der Auflage das mind. 25% der Neubauten, Sozialwohnungen sein müssen um die soziale Durchmischung zu fördern.
Plus einem Leerstandsverbot in Ballungsgebieten um Spekulationen vorzubeugen.


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Die Quote mit dem "bezahlbaren Wohnraum" führt zu sozialer Apartheid in den Wohnanlagen. Das mag trotzdem sinnvoll sein in Kommunen, die ihren Wohnungsbestand bereits verscheuert haben und daher wenige andere Eingriffsmöglichkeiten haben.
 

Alubehütet

Well-Known Member
Zur Kenntnisnahme. Es gab wohl auch eine Corona-Demo im Tal, ca. 80 Leutchen. Rede ziemlich daneben. Graf Fencheltee berichtet. (Wer sonst.)

Zum Abschluss scheint mir ein kurzer Blick auf das Publikum wichtig. Es schien überwiegend aus dem ganz normalen bürgerlichen Milieu zu stammen, wobei eine Tendenz zu den eher älteren Semestern erkennbar war. Vom ersten Eindruck her, gab es einen leichten Männerüberhang. Eine Einordnung in linkes oder rechtes Spektrum erschien überaus schwierig zu treffen. Es waren aber mehrere Personen, die der naheliegenden, eher linken Kneipenszene zuzuordnen sind, vor Ort. Ebenfalls schienen mir einige TeilnehmerInnen eher aus esoterisch angehauchten Kreisen zu stammen. Auf einen anderen Teil würde „pegidakonform” zutreffen. Parteizeichen/-symbole waren nicht zu erkennen. Ein Teilnehmer & Redner trug eine gelbe Warnweste mit daran befestigter Propaganda bzgl. der dubiosen Protestgruppe „Widerstand 2020“.
 
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